So, 15:10 Uhr
03.11.2024
NNZ-Forum:
Die ewige Rebellin im Kampf mit sich selbst
In der turbulenten Arena der deutschen Politik hat sich Sahra Wagenknecht einen bemerkenswerten Ruf erarbeitet – allerdings nicht unbedingt den, den sie sich womöglich erhofft hatte. Wo immer sie auftaucht, folgen Konflikte und Spaltungen wie ein unvermeidlicher Schatten. Nach der kalkulierten Demontage der Linkspartei wiederholt sich nun ein ähnliches Drama bei ihrer eigenen politischen Schöpfung, dem Bündnis Sahra Wagenknecht…
Wagenknecht/Wolf (Foto: Steffen Prößdorf, 2024-08-19 Event, Thüringer Wahlkampftour-Start des BSW in Eisenach STP 2971 by Stepro, Zuschnitt, CC BY-SA 4.0)
Das BSW ist mit 15,8 Prozent der Stimmen in Thüringen massiv durchgestartet. Im Wahlkreis Nordhausen I (Landkreis) erreichte es sogar 18 Prozent und Die Linke musste hier einen Verlust von über 21 Prozent hinnehmen; beide Direktkandidaten blieben in Stadt und Kreis Nordhausen chancenlos. Tritt das BSW nun das politische Erbe der Linkspartei an?
Thüringen ist bundespolitisch gar nicht so unbedeutend, wie gern mit Blick auf die Eigenarten und Ergebnisse bei den Landtagswahlen hingewiesen wird. Erfurt ist aktuell ein Brennpunkt der politischen Linken, wo sich ein erbitterter Machtkampf zwischen zwei fundamental unterschiedlichen politischen Philosophien entfaltet. Auf der einen Seite steht Katja Wolf, die als pragmatisch geltende BSW-Spitzenkandidatin und ehemalige Oberbürgermeisterin von Eisenach.
Wolf verkörpere den Typus der bodenständigen Kommunalpolitikerin, heißt es allenthalben, die greifbaren Ergebnisse erzielen will und die Kunst des Kompromisses beherrscht. Auf der anderen Seite thront Wagenknecht selbst, die politische Bestsellerautorin, weltanschaulich gefestigt, die in kompromissloser Manier ihre Vision einer fundamentaloppositionellen Politik durchsetzen will.
Die Friedenspräambel als Zankapfel
Der konkrete Konflikt entzündet sich an der sogenannten Friedenspräambel, einem diplomatischen Balanceakt, den Wolf mit CDU und SPD ausgehandelt hat. Das Dokument entstand durch Kompromisse, das allen Beteiligten erlaubt, ihre Grundpositionen zu wahren und dennoch einen gemeinsamen Weg zu finden. Für Wagenknecht jedoch scheint jeder Kompromiss ein Verrat an den Prinzipien zu sein. Mit einer Beharrlichkeit, die selbst langjährige Weggefährten erschüttert, blockiert sie systematisch jeden Versuch einer Annäherung.
Die Doppelmoral in diesem politischen Schauspiel wird besonders deutlich im Kontrast zu Brandenburg. Dort zeigt sich das BSW erstaunlich flexibel und lotet aus. Mit der SPD unter Ministerpräsident Dietmar Woidke wurden Vereinbarungen getroffen, die in der Substanz sogar weitergehend sind als die in Thüringen abgelehnten Kompromisse. Diese scheinbare Inkonsistenz offenbart eine tieferliegende strategische Kalkulation: Wagenknecht hat die Merz-CDU als strategischen Hauptgegner für die kommende Bundestagswahl auserkoren, während die Scholz-SPD aus taktischen Gründen geschont wird.
Die Medien als Waffe
Wagenknechts politische Methodik folgt dabei einem bewährten Muster. Statt interne Konflikte in den Parteigremien auszutragen, instrumentalisiert sie die Medien als Bühne für ihre politischen Manöver. Die Mikrofone sind stehts sehr nah und sie weiß um ihre Rolle als gefragter Talkshowgast. Ihre loyalen Gefolgsleute lancieren öffentliche Attacken gegen innerparteiliche Gegner, wie jetzt gegen Wolf, der sie provinzielle Kleinkrämerei vorwerfen – symbolisiert durch den höhnischen Verweis auf das Bratwurstgrillen in Thüringen.
Diese Episode enthüllt Wagenknechts grundlegendes politisches Dilemma: Als Anführerin einer neuen Anti-Establishment-Bewegung von Links scheut sie die Mühen der konkreten politischen Gestaltung. Die alltägliche Regierungsarbeit mit ihren unvermeidlichen Kompromissen und Sachzwängen könnte ihren sorgsam gepflegten Nimbus als unbestechliche Systemkritikerin beschädigen. Stattdessen kultiviert sie lieber ihre Rolle als Protestikone.
Besonders erhellend ist der Kontrast zwischen den Entwicklungen in Thüringen und Brandenburg. In Potsdam gelang eine Einigung, weil dort mit Robert Crumbach ein erfahrener Arbeitsrichter und Mediator die Verhandlungen führte, und weil Wagenknechts Vertraute von Anfang an am Tisch saßen. In Erfurt hingegen prallen mit der Kommunalpolitikerin und pragmatischen Wolf und dem kompromisslosen Wagenknecht-Lager zwei unvereinbare politische Kulturen aufeinander.
Das BSW steht damit vor einer existenziellen Zerreißprobe. Wenn durch Wagenknechts kompromisslose Blockadehaltung Neuwahlen provoziert werden und die AfD davon profitiert, könnte sich das politische Momentum gegen sie wenden. Die historische Ironie wäre perfekt: Ausgerechnet ihr größter politischer Erfolg – die Gründung einer eigenen Partei, die auch noch ihren Namen trägt, – könnte an ihrer charakterlichen Unfähigkeit zur konstruktiven Politik scheitern.
Die verpasste Chance
Die tiefere Tragik liegt darin, dass Wagenknecht durchaus wichtige Fragen aufwirft und reale Missstände anprangert. Ihre Kritik an sozialer Ungerechtigkeit, an einer verfehlten Migrationspolitik und an außenpolitischen Fehlentwicklungen trifft einen Nerv in der Bevölkerung. Doch statt diese berechtigten Anliegen in praktische Politik zu überführen, verliert sie sich in destruktiver Fundamentalopposition.
Wagenknechts politischer Stil offenbart eine komplexe Persönlichkeit. Einerseits brillant in der Analyse und charismatisch in der Präsentation, andererseits unfähig zum konstruktiven Kompromiss. Ihre intensive mediale Präsenz und ihre pointierten Formulierungen machen sie zu einer gefragten Kommentatorin des politischen Geschehens. Doch genau diese Stärken werden zur Schwäche, wenn es um praktische Politikgestaltung geht.
Die entscheidende Frage ist nun, ob das BSW diese innere Zerreißprobe überlebt. Will sie eine weitere One-Woman-Show ihrer Gründerin sein, oder entwickelt sie sich zu einer ernstzunehmenden politischen Kraft, die nicht nur Probleme benennt, sondern auch zu ihrer Lösung beiträgt?
Der Fall Wagenknecht ist damit auch ein Lehrstück über die Grenzen charismatischer Politik in einer Demokratie. Er zeigt, dass politischer Erfolg nicht nur von der Fähigkeit zur pointierten Kritik abhängt, sondern auch von der Bereitschaft zum konstruktiven Kompromiss. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Wagenknecht diese Lektion noch lernen kann – oder ob sie als ewige Rebellin in die Geschichte der deutschen Politik eingehen wird.
VE, der Name des Lesers ist der Redaktion bekannt.
Autor: psgWagenknecht/Wolf (Foto: Steffen Prößdorf, 2024-08-19 Event, Thüringer Wahlkampftour-Start des BSW in Eisenach STP 2971 by Stepro, Zuschnitt, CC BY-SA 4.0)
Das BSW ist mit 15,8 Prozent der Stimmen in Thüringen massiv durchgestartet. Im Wahlkreis Nordhausen I (Landkreis) erreichte es sogar 18 Prozent und Die Linke musste hier einen Verlust von über 21 Prozent hinnehmen; beide Direktkandidaten blieben in Stadt und Kreis Nordhausen chancenlos. Tritt das BSW nun das politische Erbe der Linkspartei an?
Thüringen ist bundespolitisch gar nicht so unbedeutend, wie gern mit Blick auf die Eigenarten und Ergebnisse bei den Landtagswahlen hingewiesen wird. Erfurt ist aktuell ein Brennpunkt der politischen Linken, wo sich ein erbitterter Machtkampf zwischen zwei fundamental unterschiedlichen politischen Philosophien entfaltet. Auf der einen Seite steht Katja Wolf, die als pragmatisch geltende BSW-Spitzenkandidatin und ehemalige Oberbürgermeisterin von Eisenach.
Wolf verkörpere den Typus der bodenständigen Kommunalpolitikerin, heißt es allenthalben, die greifbaren Ergebnisse erzielen will und die Kunst des Kompromisses beherrscht. Auf der anderen Seite thront Wagenknecht selbst, die politische Bestsellerautorin, weltanschaulich gefestigt, die in kompromissloser Manier ihre Vision einer fundamentaloppositionellen Politik durchsetzen will.
Die Friedenspräambel als Zankapfel
Der konkrete Konflikt entzündet sich an der sogenannten Friedenspräambel, einem diplomatischen Balanceakt, den Wolf mit CDU und SPD ausgehandelt hat. Das Dokument entstand durch Kompromisse, das allen Beteiligten erlaubt, ihre Grundpositionen zu wahren und dennoch einen gemeinsamen Weg zu finden. Für Wagenknecht jedoch scheint jeder Kompromiss ein Verrat an den Prinzipien zu sein. Mit einer Beharrlichkeit, die selbst langjährige Weggefährten erschüttert, blockiert sie systematisch jeden Versuch einer Annäherung.
Die Doppelmoral in diesem politischen Schauspiel wird besonders deutlich im Kontrast zu Brandenburg. Dort zeigt sich das BSW erstaunlich flexibel und lotet aus. Mit der SPD unter Ministerpräsident Dietmar Woidke wurden Vereinbarungen getroffen, die in der Substanz sogar weitergehend sind als die in Thüringen abgelehnten Kompromisse. Diese scheinbare Inkonsistenz offenbart eine tieferliegende strategische Kalkulation: Wagenknecht hat die Merz-CDU als strategischen Hauptgegner für die kommende Bundestagswahl auserkoren, während die Scholz-SPD aus taktischen Gründen geschont wird.
Die Medien als Waffe
Wagenknechts politische Methodik folgt dabei einem bewährten Muster. Statt interne Konflikte in den Parteigremien auszutragen, instrumentalisiert sie die Medien als Bühne für ihre politischen Manöver. Die Mikrofone sind stehts sehr nah und sie weiß um ihre Rolle als gefragter Talkshowgast. Ihre loyalen Gefolgsleute lancieren öffentliche Attacken gegen innerparteiliche Gegner, wie jetzt gegen Wolf, der sie provinzielle Kleinkrämerei vorwerfen – symbolisiert durch den höhnischen Verweis auf das Bratwurstgrillen in Thüringen.
Diese Episode enthüllt Wagenknechts grundlegendes politisches Dilemma: Als Anführerin einer neuen Anti-Establishment-Bewegung von Links scheut sie die Mühen der konkreten politischen Gestaltung. Die alltägliche Regierungsarbeit mit ihren unvermeidlichen Kompromissen und Sachzwängen könnte ihren sorgsam gepflegten Nimbus als unbestechliche Systemkritikerin beschädigen. Stattdessen kultiviert sie lieber ihre Rolle als Protestikone.
Besonders erhellend ist der Kontrast zwischen den Entwicklungen in Thüringen und Brandenburg. In Potsdam gelang eine Einigung, weil dort mit Robert Crumbach ein erfahrener Arbeitsrichter und Mediator die Verhandlungen führte, und weil Wagenknechts Vertraute von Anfang an am Tisch saßen. In Erfurt hingegen prallen mit der Kommunalpolitikerin und pragmatischen Wolf und dem kompromisslosen Wagenknecht-Lager zwei unvereinbare politische Kulturen aufeinander.
Das BSW steht damit vor einer existenziellen Zerreißprobe. Wenn durch Wagenknechts kompromisslose Blockadehaltung Neuwahlen provoziert werden und die AfD davon profitiert, könnte sich das politische Momentum gegen sie wenden. Die historische Ironie wäre perfekt: Ausgerechnet ihr größter politischer Erfolg – die Gründung einer eigenen Partei, die auch noch ihren Namen trägt, – könnte an ihrer charakterlichen Unfähigkeit zur konstruktiven Politik scheitern.
Die verpasste Chance
Die tiefere Tragik liegt darin, dass Wagenknecht durchaus wichtige Fragen aufwirft und reale Missstände anprangert. Ihre Kritik an sozialer Ungerechtigkeit, an einer verfehlten Migrationspolitik und an außenpolitischen Fehlentwicklungen trifft einen Nerv in der Bevölkerung. Doch statt diese berechtigten Anliegen in praktische Politik zu überführen, verliert sie sich in destruktiver Fundamentalopposition.
Wagenknechts politischer Stil offenbart eine komplexe Persönlichkeit. Einerseits brillant in der Analyse und charismatisch in der Präsentation, andererseits unfähig zum konstruktiven Kompromiss. Ihre intensive mediale Präsenz und ihre pointierten Formulierungen machen sie zu einer gefragten Kommentatorin des politischen Geschehens. Doch genau diese Stärken werden zur Schwäche, wenn es um praktische Politikgestaltung geht.
Die entscheidende Frage ist nun, ob das BSW diese innere Zerreißprobe überlebt. Will sie eine weitere One-Woman-Show ihrer Gründerin sein, oder entwickelt sie sich zu einer ernstzunehmenden politischen Kraft, die nicht nur Probleme benennt, sondern auch zu ihrer Lösung beiträgt?
Der Fall Wagenknecht ist damit auch ein Lehrstück über die Grenzen charismatischer Politik in einer Demokratie. Er zeigt, dass politischer Erfolg nicht nur von der Fähigkeit zur pointierten Kritik abhängt, sondern auch von der Bereitschaft zum konstruktiven Kompromiss. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Wagenknecht diese Lektion noch lernen kann – oder ob sie als ewige Rebellin in die Geschichte der deutschen Politik eingehen wird.
VE, der Name des Lesers ist der Redaktion bekannt.
Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Marino50
03.11.2024, 16.29 Uhr
CDU und SPD...
Ich finde, dass die Arroganz von CDU und SPD in Thüringen kaum zu ertragen sind. Herr Voigt hört nur auf das was Herr Merz ihm vorgibt. Und Herr Mayer ist sich seines Jobs als Innenminister derart sicher, dass einen schlecht wird. Es ist nur ein kleines SPD-Häufchen. Aber Worte als wären sie der Wahlsieger. Für den Herrn Ramelow hat sich nichts geändert bisher. Es ist genau so eine bescheidene Situation wie bei der letzten Wahl. Frieden ist das Wichtigste. Wenn die CDU der Meinung ist, dass die Thüringer nichts zu melden haben und Raketen Bundessache ist, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Herr Merz mit Herrn Voigt spielen hier keine gute Rolle.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Vielleicht haben wir ja wirklich ein Trojanisches Pferd an Bord bekommen?
Mitursache ist, dass man keiner anderen Partei ( AFD) eine Chance gibt, mitzuregieren.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Vielleicht haben wir ja wirklich ein Trojanisches Pferd an Bord bekommen?
Mitursache ist, dass man keiner anderen Partei ( AFD) eine Chance gibt, mitzuregieren.
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G.Auer
03.11.2024, 18.17 Uhr
Sehr treffender Artikel
über Frau Wagenknecht und die Situation in ihrer Partei. Da kann man nichts hinzufügen. Diese Frau kommt mir in Diskussionen stets wie ein bockiger Teenager vor. Wenn es nicht nach ihrer Linie geht, wird nur gemotzt und blockiert. Entweder es wird so gemacht wie ich sage, oder gar nicht. Wie sollte man mit dieser Frau etwas bewegen, wenn man einen etwas anderen Weg, auch wenn er zum gleichen Ziel führt, gehen möchte. Diese Frau beisst alle um sich weg, welche pragmatische Politik führen möchten. Frau Wagenknecht hat da ihre Vorbilder im Politbüro der DDR und bei der den heutigen Diktatoren in der Welt, ob nun in Russland. China oder Nordkorea. Wir sind alle für Frieden und können das immer bekräftigen. Aber das hat doch erstmal mit der realen thüringer Politik sekundär zu tun. Hier werden eben manche Dinge nicht entschieden und es sollten deshalb keine unsinnigen Dinge gefordert werden, nur um die anderen Parteien zu ärgern und eine Zusammenarbeit zu torpedieren. Man hat sich doch schon geeinigt auf einen gemeinsamen Konsens! Also packt nun die realen Probleme in Thüringen an!
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emmerssen
03.11.2024, 18.28 Uhr
Glaubwürdig ?
Kurz nach der BSW Gründung wollte man noch mit allen Parteien nach der Wahl reden. Da hatte man dann vor den Wahlen schon einen Rückzieher gemacht und jegliche Verhandlungen mit der AfD ausgeschlossen. Nun hängt man in der eigenen Zwickmühle fest und selbst wenn noch eine neue Regierung gebildet wird, werden wir wohl keine großen Veränderungen erwarten können.
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Strandläufer
03.11.2024, 18.41 Uhr
BSW
Eigentlich erklärt die Krux dieser Partei schon der Name.
Frau Wagenknecht schätze ich sehr. Sie ist neben seinerzeit Regine Hildebrand die einzige Frau mit scharfen Sachverstand, Leidenschaft und Kante. Sie sind/waren ja auch beide gebildet.
Aber zurück zur Krux. Ich hatte auch überlegt mich dort zu engagieren, da ich die Grundideen gut finde. Aber Sarah Wagenknecht kann nicht überall sein und ob ihre Mannschaft denselben Sachverstand hat vermag ich nicht zu beurteilen.
Da bin ich unwissend. Fakt ist nur, dass sich, am Besten vor der BT Wahl die "etablierten" Parteien um ihre Linie kümmern müssen, sonst können wir - allein NUR aus Protest - zwischen AFD und BSW wählen.
Und ein kl.Tipp: lasst am Besten die Defarmierungen mit "Nazi" und "Putinliebchen" sein. Wenn ihr das nötig habt, siehts duster aus.
Schärft das eigene Profil und agiert mal wieder nach eurem Eid: "Dem deutschen Volke"
Für Erfurt lehnt sich derweil der Rote Baron grinsend zurück...und regiert fröhlich weiter obwohl er schon lange nicht mehr gewählt wurde.
Man könnte mal einiges am System überdenken.
Frau Wagenknecht schätze ich sehr. Sie ist neben seinerzeit Regine Hildebrand die einzige Frau mit scharfen Sachverstand, Leidenschaft und Kante. Sie sind/waren ja auch beide gebildet.
Aber zurück zur Krux. Ich hatte auch überlegt mich dort zu engagieren, da ich die Grundideen gut finde. Aber Sarah Wagenknecht kann nicht überall sein und ob ihre Mannschaft denselben Sachverstand hat vermag ich nicht zu beurteilen.
Da bin ich unwissend. Fakt ist nur, dass sich, am Besten vor der BT Wahl die "etablierten" Parteien um ihre Linie kümmern müssen, sonst können wir - allein NUR aus Protest - zwischen AFD und BSW wählen.
Und ein kl.Tipp: lasst am Besten die Defarmierungen mit "Nazi" und "Putinliebchen" sein. Wenn ihr das nötig habt, siehts duster aus.
Schärft das eigene Profil und agiert mal wieder nach eurem Eid: "Dem deutschen Volke"
Für Erfurt lehnt sich derweil der Rote Baron grinsend zurück...und regiert fröhlich weiter obwohl er schon lange nicht mehr gewählt wurde.
Man könnte mal einiges am System überdenken.
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Leser X
03.11.2024, 19.04 Uhr
Ich finde...
... Sarah Wagenknecht handelt richtig und das BSW in Thüringen sollte aufpassen, dass sie ihren potentiellen Koalitionspartnern nicht nur wertlose Lippenbekenntnisse abringt.
Ich persönlich kann mir das BSW als politische Heimat vorstellen. Aber nur, wenn sie ihre Linie durchzieht. Und das ist in aller erster Linie das, was den anderen Parteien offensichtlich nicht so wichtig scheint: kompromisslose Friedenspolitik.
Ich persönlich kann mir das BSW als politische Heimat vorstellen. Aber nur, wenn sie ihre Linie durchzieht. Und das ist in aller erster Linie das, was den anderen Parteien offensichtlich nicht so wichtig scheint: kompromisslose Friedenspolitik.
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Klausi-NDH
03.11.2024, 19.25 Uhr
Das ist doch der blanke Skandal...
Eine Partei in der BRD will sich nach der Wahl an das halten was sie vor der Wahl versprochen hat.
Sowas geht doch gar nicht und wiederspricht allen politischen Gepflogenheiten.
Schönen Abend noch!
Sowas geht doch gar nicht und wiederspricht allen politischen Gepflogenheiten.
Schönen Abend noch!
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tannhäuser
08.11.2024, 14.50 Uhr
Sie wird sich jetzt ins Fäustchen lachen...
...über die Chaosregierungsverhandlungen in 3 Bundesländern und das Ampel-Aus und nein, ich teile nicht die Theorie, sie wäre Mitglied einer imaginären Moskau-Kolonne, denn dann würde die Hufeisentheorie stimmen und sie würde mit Alice Weidel paktieren.
Sie ist Kommunistin, dazu steht sie, und dass Umverteilung von oben nach unten auch moralische Ungerechtigkeiten (Z. B. bei Familienfirmenerben) bringt hat ihr Vorbild Lenin bei den so genannten kollektiven Vergesellschaftungen (Eindrucksvoll nachzulesen in Scholochows "Neuland unterm Pflug") bewiesen.
Die Tatsache, dass beispielsweise der ehemalige Anchornan des MDR-Thüringen-Journals Quasebarth in vorderster Front fürs BSW wahlkämpft, sollte zumindest hellhörig machen, ob im ÖR zuzüglich der Grünen Verquickungen nicht noch andere Seilschaften im Hintergrund agieren könnten zur Meinungsbildung und -Unterdrückung.
Sie ist Kommunistin, dazu steht sie, und dass Umverteilung von oben nach unten auch moralische Ungerechtigkeiten (Z. B. bei Familienfirmenerben) bringt hat ihr Vorbild Lenin bei den so genannten kollektiven Vergesellschaftungen (Eindrucksvoll nachzulesen in Scholochows "Neuland unterm Pflug") bewiesen.
Die Tatsache, dass beispielsweise der ehemalige Anchornan des MDR-Thüringen-Journals Quasebarth in vorderster Front fürs BSW wahlkämpft, sollte zumindest hellhörig machen, ob im ÖR zuzüglich der Grünen Verquickungen nicht noch andere Seilschaften im Hintergrund agieren könnten zur Meinungsbildung und -Unterdrückung.
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