Fr, 12:59 Uhr
29.11.2024
Harzer Schmalspurbahnen informieren:
Abriss des Bahnhofsgebäudes in Benneckenstein
Der Abriss des hölzernen Empfangsgebäudes der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) im Bahnhof Benneckenstein ist leider unvermeidlich. Eine Entscheidung, die uns sehr schwergefallen ist, aber wir sind gezwungen, unserer Verkehrssicherungspflicht nachzukommen bedauerte HSB-Geschäftsführerin Katrin Müller die Notwendigkeit der anstehenden Maßnahme...
Ursächlich hierfür, so Müller weiter, ist der Befall des mittleren Hauptgebäudes mit dem Echten Hausschwamm, einem holzzerstörenden Pilz, der mittlerweile vom gesamten Gebäudetrakt umfassend Besitz ergriffen hat. Dies bestätigen die Ergebnisse eines jüngst von der HSB in Auftrag gegebenen Gutachtens. Die Möglichkeit einer Sanierung des im Jahre 1898 eröffneten Gebäudes ist damit ausgeschlossen. Vom Pilz und dem bevorstehenden Abriss nicht betroffen sind die Nebengebäude im Bahnhof Benneckenstein. So werden der ehemalige Güterboden sowie das weitere Gebäude am Ende des Bahnsteigs erhalten bleiben.
Das Eigentum am Gebäudeensemble in Benneckensteiner Bahnhof wurde per Erbbaurechtsvertrag im Jahre 2005 von der HSB an eine private Firma übergeben, die es einer touristischen Nutzung zuführen wollte. In den Folgejahren führte der neue Eigentümer dann äußerliche Sanierungsarbeiten an dem mittleren Hauptgebäude durch, der Innenbereich blieb allerdings unberührt. Nach der Ende 2011 angemeldeten Insolvenz folgte drei Jahre später die Löschung seiner Firma. Bereits seit dem Insolvenzzeitpunkt war die HSB juristisch um eine Rückabwicklung des Erbbaurechtsvertrages bemüht, um wieder Zugriff auf die Gebäude zu erhalten. Dies gelang letzten Endes erst im September dieses Jahres, woraufhin sogleich eine umfassende Begutachtung der Gebäude erfolgte.
Der Abriss des Gebäudes soll zeitnah erfolgen. Näheres zum genauen Zeitpunkt und zur weiteren Zukunft der freiwerdenden Fläche stehen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.
Autor: red
Das Empfangsgebäude in Benneckenstein muss aufgrund starken Pilzbefalls abgerissen werden. (Foto: HSB/Dirk Bahnsen)
Ursächlich hierfür, so Müller weiter, ist der Befall des mittleren Hauptgebäudes mit dem Echten Hausschwamm, einem holzzerstörenden Pilz, der mittlerweile vom gesamten Gebäudetrakt umfassend Besitz ergriffen hat. Dies bestätigen die Ergebnisse eines jüngst von der HSB in Auftrag gegebenen Gutachtens. Die Möglichkeit einer Sanierung des im Jahre 1898 eröffneten Gebäudes ist damit ausgeschlossen. Vom Pilz und dem bevorstehenden Abriss nicht betroffen sind die Nebengebäude im Bahnhof Benneckenstein. So werden der ehemalige Güterboden sowie das weitere Gebäude am Ende des Bahnsteigs erhalten bleiben.
Das Eigentum am Gebäudeensemble in Benneckensteiner Bahnhof wurde per Erbbaurechtsvertrag im Jahre 2005 von der HSB an eine private Firma übergeben, die es einer touristischen Nutzung zuführen wollte. In den Folgejahren führte der neue Eigentümer dann äußerliche Sanierungsarbeiten an dem mittleren Hauptgebäude durch, der Innenbereich blieb allerdings unberührt. Nach der Ende 2011 angemeldeten Insolvenz folgte drei Jahre später die Löschung seiner Firma. Bereits seit dem Insolvenzzeitpunkt war die HSB juristisch um eine Rückabwicklung des Erbbaurechtsvertrages bemüht, um wieder Zugriff auf die Gebäude zu erhalten. Dies gelang letzten Endes erst im September dieses Jahres, woraufhin sogleich eine umfassende Begutachtung der Gebäude erfolgte.
Der Abriss des Gebäudes soll zeitnah erfolgen. Näheres zum genauen Zeitpunkt und zur weiteren Zukunft der freiwerdenden Fläche stehen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.
Kommentare
Ex-post
29.11.2024, 14.44 Uhr
HSB?
Erst lässt HSB-Geschäftsführerin Katrin Müller das Gebäude verrotten und jetzt ist es nicht mehr zu retten.
Das hat mal viel Mühe gemacht hinzubauen.
Der MDR vermeldet, dass dieses Jahr die HSB Verluste machen in Höhe von etwa 5,6 Millionen Euro.
Warum klärt hier kein Journalist mal auf wie sowas passieren kann? Warum kommt da keine Erklärung von dem Aufsichtsrat? Und wer bezahlt jetzt die Rechnungen von der HSB wenn das Geld alle ist?
Das hat mal viel Mühe gemacht hinzubauen.
Der MDR vermeldet, dass dieses Jahr die HSB Verluste machen in Höhe von etwa 5,6 Millionen Euro.
Warum klärt hier kein Journalist mal auf wie sowas passieren kann? Warum kommt da keine Erklärung von dem Aufsichtsrat? Und wer bezahlt jetzt die Rechnungen von der HSB wenn das Geld alle ist?
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JannikW
30.11.2024, 08.54 Uhr
Re:HSB?
@Ex-post,
ich weiß nun leider nicht ganz wie sie der neuen erst set einem Jahr im Amt befindlichen Geschäftsführerin die Schuld am Verfall zuschieben, wenn aus dem Artikel recht klar hervorgeht, dass die HSB seit 2005 bis letztes Jahr kein Zugriff auf das Gebäude hatte.
Zum Jahresverlust der Bahn kann man aus der Eisenbahnscene momentan explodierte Instandhaltungs und Instandsetzungskosten durch unverhältnismäßig gestiegene Preise einer als beinahe Monopolist in Deutschland auftretenden Dampflokwerkstatt (gäbe auch Alternativen, jedoch nicht als Generalunternehmen, was einen sehr großen administrativen Aufwand bedeuten würde, wofür neue Strukturen geschaffen werden müssen) anführen und die Problematik, dass aus Politischen Gründen die Neue Dampflok Werkstatt, die ein Enormes Investitionspacket gebunden hat noch nicht im vorgesehenen Maße genutzt werden kann, da bisher die notwendigen Maschinen und Arbeitsmittel fehlen. Man bezahlt gerade also eine Werkstatt ab, die man nicht nutzen kann und bezahlt Gleichzeitig die Rechnungen vom instandsetzer für völlig Überteuerte Arbeiten, welche dann zum Teil noch in Ermangelung an Qualität in der eigenen Werkstatt nachgearbeitet werden müssen.
Eine neue Lokomotive ist trotz regelmäßigen Bemühungen für unter 2mio Euro kaum zu bekommen, die Instandhaltung der Diesellokomotiven wird altersbedingt immer schwieriger und teurer. Über weitere Verluste aus dem Fahrbetrieb kann ich als Außenstehender keine Angaben machen.
ich weiß nun leider nicht ganz wie sie der neuen erst set einem Jahr im Amt befindlichen Geschäftsführerin die Schuld am Verfall zuschieben, wenn aus dem Artikel recht klar hervorgeht, dass die HSB seit 2005 bis letztes Jahr kein Zugriff auf das Gebäude hatte.
Zum Jahresverlust der Bahn kann man aus der Eisenbahnscene momentan explodierte Instandhaltungs und Instandsetzungskosten durch unverhältnismäßig gestiegene Preise einer als beinahe Monopolist in Deutschland auftretenden Dampflokwerkstatt (gäbe auch Alternativen, jedoch nicht als Generalunternehmen, was einen sehr großen administrativen Aufwand bedeuten würde, wofür neue Strukturen geschaffen werden müssen) anführen und die Problematik, dass aus Politischen Gründen die Neue Dampflok Werkstatt, die ein Enormes Investitionspacket gebunden hat noch nicht im vorgesehenen Maße genutzt werden kann, da bisher die notwendigen Maschinen und Arbeitsmittel fehlen. Man bezahlt gerade also eine Werkstatt ab, die man nicht nutzen kann und bezahlt Gleichzeitig die Rechnungen vom instandsetzer für völlig Überteuerte Arbeiten, welche dann zum Teil noch in Ermangelung an Qualität in der eigenen Werkstatt nachgearbeitet werden müssen.
Eine neue Lokomotive ist trotz regelmäßigen Bemühungen für unter 2mio Euro kaum zu bekommen, die Instandhaltung der Diesellokomotiven wird altersbedingt immer schwieriger und teurer. Über weitere Verluste aus dem Fahrbetrieb kann ich als Außenstehender keine Angaben machen.
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Schnapshäuser
30.11.2024, 09.01 Uhr
Denkaufgabe
Einmal dürfen Sie, Ex-post raten !
Kleine Hilfe, der Typ heißt Otto mit Vornahmen und der Nachnahme beginnt mit N.
Und allen ein schönes Wochenende
Kleine Hilfe, der Typ heißt Otto mit Vornahmen und der Nachnahme beginnt mit N.
Und allen ein schönes Wochenende
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