Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag fordert mit Blick auf die „Grüne Woche“ in Berlin deutliche Entlastungen für die Landwirte. So muss ein Jahr nach den Bauernprotesten etwa die Agrardieselrückvergütung wieder eingeführt werden...

„Unsere Landwirte sind Garanten unserer Ernährungssicherheit. Sie verdienen Respekt und Wertschätzung statt konsequent ignoriert zu werden, wie es unter grüner Führung des Bundeslandwirtschaftsministeriums der Fall war“, sagte CDU-Fraktionschef Andreas Bühl am Rande der Verbrauchermesse in Berlin, wo er und mehrere CDU-Abgeordnete die über 50 Thüringer Aussteller besuchen. Seine Fraktion unterstütze ausdrücklich die Forderung der CDU Deutschlands zur Bundestagswahl, die Belastungen der Bauern beim Agrardiesel rückgängig zu machen. Bühl: „Die AfD hat sich vor einem Jahr als Retter der Bauernschaft aufgespielt, will vor der Bundestagswahl davon aber nichts mehr wissen. Nur die CDU hat diesen Punkt im Wahlprogramm und steht damit als Anwalt des ländlichen Raums tatsächlich an der Seite der Landwirte. Die Streichung der Steuerbegünstigung war ein Schlag ins Gesicht derer, die uns ernähren.“ Betriebe könnten beim Agrardiesel um rund 5000 Euro entlastet werden.

Bühl warnt davor, die Beteuerungen der Politik von vor einem Jahr aufs Abstellgleis zu stellen. Der CDU-Politiker: „Unsere Bauern stehen seit Jahren unter Druck. Neben Dürre-Jahren, Ernteausfällen durch Frost und finanziellen Belastungen bürdet der Staat ihnen auch immer mehr Bürokratie auf. Hier muss dringend ausgemistet werden. Der Vorschlag von Landwirtschaftsministerin Boos-John zu mehr Digitalisierung im Agrarbereich ist deshalb der richtige Weg.“ In Berlin müsse zudem über die Initiative einer Agrar-Marketing-Gesellschaft gesprochen werden. Eine gemeinsame Vermarktungsplattform für hochwertig produzierte Lebensmittel aus Thüringen könne laut Bühl helfen, die heimischen Landwirte und Nahrungsmittelhersteller zu stärken und neue Absatzmärkte zu erschließen. „Unsere Bauern brauchen nicht nur Entlastung, sie müssen planen können, brauchen sichere Rahmenbedingungen und schlichtweg unser Vertrauen, damit sie sich auf ihre Arbeit konzentrieren können“, so Bühl abschließend.