Fr, 15:30 Uhr
17.01.2025
Fragen zur Bundestagswahl 2025 an unsere Kandidaten
Antworten von Mohamed Sayed (SPD)
Zur vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar stellen wir Ihnen alle Direktkandidaten aus unserem Wahlkreis in einem einheitlichen Interview mit identischen Fragen vor. Lesen Sie heute die Antworten von Mohamed Sayed, Kandidat der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands …
Mohamed Sayed, Direktkandidat der SPD für die Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis 188 (Foto: SPD Wahlkreis 188)
Antworten von Mohamed Sayed, Direktkandidat der SPD für die Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis 188
nnz: 1. Warum kandidieren Sie für den Deutschen Bundestag, was sind Ihre persönlichen Motive für diesen Schritt? Was kann und was muss in Berlin ihrer Meinung nach für Thüringen getan werden?
Mohamed Sayed: Ich kandidiere, weil ich glaube, dass Politik etwas verändern kann – und zwar konkret und spürbar. In den letzten Jahren habe ich mich ehrenamtlich und beruflich intensiv für Bildung, Integration und Chancengleichheit eingesetzt. Doch ich merke immer wieder: Viele Probleme lassen sich nur auf Bundesebene lösen. Thüringen und besonders unser ländlicher Raum brauchen eine starke Stimme in Berlin – jemanden, der für bessere Infrastruktur, bessere Bildung und eine echte Unterstützung der Kommunen kämpft. Ich möchte diese Verantwortung übernehmen, weil mir die Menschen hier am Herzen liegen.
2. Ein wichtiges Thema für die Wähler ist die Entwicklung der Wirtschaft. Umreißen Sie bitte kurz die drei wichtigsten Maßnahmen, die eine neue Bundesregierung ergreifen muss, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zukunftssicher zu gestalten
Die Wirtschaft ist das Rückgrat unserer Gesellschaft. Deshalb brauchen wir dringend Maßnahmen, die nachhaltig und zukunftssicher sind:
3. Haushaltsdiskussionen gab es in den letzten Jahren vom Bund bis hinab in viele Kommunen. Wie sollte der Staatshaushalt saniert werden? Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um finanzielle Belastungen für Kreise und Kommunen in Deutschland abzumildern?
Mir ist bewusst, wie belastend die finanzielle Situation für viele Kommunen und Landkreise ist. Um den Haushalt zu sanieren, brauchen wir eine gerechtere Verteilung der Lasten. Große Konzerne und sehr reiche Menschen müssen mehr beitragen, während die Entlastung der Kommunen stärker in den Fokus rücken sollte. Bund und Länder dürfen die Kommunen nicht länger mit Aufgaben wie Kinderbetreuung oder öffentlichem Nahverkehr alleinlassen.
4. Welche Energiequellen sollten zukünftig in Deutschland verwendet werden? Sollte man sich von bestimmten Quellen verabschieden und wenn ja, warum und wie bald?
Ich bin überzeugt, dass erneuerbare Energien wie Wind, Solar und Wasserstoff unsere Zukunft sind. Sie sind nachhaltig, umweltfreundlich und sichern bezahlbare Energie. Von fossilen Energien müssen wir uns zügig verabschieden – aber sozial verträglich. Für mich ist es wichtig, dass der Übergang niemanden zurücklässt.
5. Viele Kontroversen gibt es derzeit um die Migrationspolitik der Bundesrepublik. Wie sollte die neue Regierung unter Beteiligung Ihrer Partei mit diesem Thema umgehen?
Ich selbst habe vor vielen Jahren in Deutschland eine neue Heimat gefunden. Deshalb weiß ich, wie wichtig Integration ist. Eine erfolgreiche Migrationspolitik bedeutet für mich, Menschen Chancen zu geben, z. B. durch schnelle Anerkennung von Berufsabschlüssen, Sprachkurse und Qualifikationen. Gleichzeitig müssen wir klare Regeln setzen, illegale Migration begrenzen und die Verantwortung in der EU fair verteilen.
6. Seit knapp drei Jahren tobt der Ukrainekrieg. Wie kann und sollte die Bundesrepublik dazu beitragen, dass der Konflikt ein Ende findet?
Der Krieg in der Ukraine ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Ich glaube, dass Deutschland weiterhin an der Seite der Ukraine stehen muss – politisch, wirtschaftlich und humanitär. Gleichzeitig müssen wir immer Wege für Diplomatie und einen dauerhaften Frieden suchen, ohne dabei unsere Werte zu verraten.
7. Wie stehen Sie zur Europäischen Union und dem Euro?
Für mich ist die Europäische Union ein unverzichtbares Friedens- und Solidaritätsprojekt. Sie hat uns Stabilität und Wohlstand gebracht. Der Euro verbindet uns nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell. Ich setze mich dafür ein, die EU weiter zu stärken und bei Themen wie Klimaschutz und Sicherheit enger zusammenzuarbeiten.
8. Viele Diskussionen gibt es momentan über die Kontrolle der sozialen Medien und etwaiger ausländischer Wahlbeeinflussung. Sollen die sozialen Medien stärker reguliert werden? Welche Meinung vertreten Sie zum Thema der eingesetzten Faktenchecker gegen Hassrede und Fake- News?
Soziale Medien sind ein mächtiges Werkzeug – und wie jedes Werkzeug müssen sie verantwortungsvoll genutzt werden. Ich finde, Hassrede und gezielte Desinformation dürfen nicht toleriert werden. Faktenchecker leisten hier wichtige Arbeit. Gleichzeitig müssen wir darauf achten, die Meinungsfreiheit zu schützen. Es ist ein Balanceakt, den wir sorgfältig gestalten müssen.
9. Mit welcher anderen Partei würden Sie koalieren wollen, um eine stabile Regierung für die nächsten vier Jahre zu erreichen?
Mein Ziel ist es, mit allen demokratischen Parteien zusammenzuarbeiten, die sich für unsere Grundwerte einsetzen. Eine Koalition mit der AfD schließe ich kategorisch aus. Für mich steht im Vordergrund, gemeinsam Lösungen zu finden, die die Menschen weiterbringen.
10. Wie stehen Sie persönlich zum Fraktionszwang in Ihrer Partei, wenn es um wichtige Entscheidungen geht?
Ich halte den Fraktionszwang in vielen Fällen für sinnvoll, um eine stabile Regierung zu ermöglichen. Doch es gibt Themen, bei denen das Gewissen entscheidend sein muss – gerade bei ethischen Fragen. Hier sollte jede*r Abgeordnete frei entscheiden dürfen.
11. Welche Chancen sehen Sie für sich selbst, am 23. Februar in Ihrem Wahlkreis ein Direktmandat zu gewinnen?
Ich trete mit viel Zuversicht an. Viele Menschen im Wahlkreis kennen mich und wissen, dass ich mich seit Jahren für ihre Anliegen einsetze – sei es im Integrationsbeirat, in der AG Migration oder als Lehrer. Ich möchte mit den Menschen ins Gespräch kommen, ihre Sorgen ernst nehmen und Lösungen erarbeiten. Mit diesem Vertrauen hoffe ich, das Direktmandat zu gewinnen.
Autor: emw
Antworten von Mohamed Sayed, Direktkandidat der SPD für die Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis 188
nnz: 1. Warum kandidieren Sie für den Deutschen Bundestag, was sind Ihre persönlichen Motive für diesen Schritt? Was kann und was muss in Berlin ihrer Meinung nach für Thüringen getan werden?
Mohamed Sayed: Ich kandidiere, weil ich glaube, dass Politik etwas verändern kann – und zwar konkret und spürbar. In den letzten Jahren habe ich mich ehrenamtlich und beruflich intensiv für Bildung, Integration und Chancengleichheit eingesetzt. Doch ich merke immer wieder: Viele Probleme lassen sich nur auf Bundesebene lösen. Thüringen und besonders unser ländlicher Raum brauchen eine starke Stimme in Berlin – jemanden, der für bessere Infrastruktur, bessere Bildung und eine echte Unterstützung der Kommunen kämpft. Ich möchte diese Verantwortung übernehmen, weil mir die Menschen hier am Herzen liegen.
2. Ein wichtiges Thema für die Wähler ist die Entwicklung der Wirtschaft. Umreißen Sie bitte kurz die drei wichtigsten Maßnahmen, die eine neue Bundesregierung ergreifen muss, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zukunftssicher zu gestalten
Die Wirtschaft ist das Rückgrat unserer Gesellschaft. Deshalb brauchen wir dringend Maßnahmen, die nachhaltig und zukunftssicher sind:
- Wir müssen massiv in Bildung und berufliche Qualifikation investieren, damit unsere Kinder und Jugendliche in einer starken Wirtschaft Fuß fassen können
- Der Ausbau erneuerbarer Energien ist für mich nicht nur eine Frage des Klimaschutzes, sondern auch der Wettbewerbsfähigkeit. Bezahlbare und saubere Energie ist der Schlüssel für die Zukunft
- Besonders wichtig ist mir, dass kleine und mittelständische Unternehmen – gerade hier in der Region – weniger Bürokratie und bessere Förderung erhalten. Sie schaffen Arbeitsplätze und halten unsere Region lebendig
3. Haushaltsdiskussionen gab es in den letzten Jahren vom Bund bis hinab in viele Kommunen. Wie sollte der Staatshaushalt saniert werden? Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um finanzielle Belastungen für Kreise und Kommunen in Deutschland abzumildern?
Mir ist bewusst, wie belastend die finanzielle Situation für viele Kommunen und Landkreise ist. Um den Haushalt zu sanieren, brauchen wir eine gerechtere Verteilung der Lasten. Große Konzerne und sehr reiche Menschen müssen mehr beitragen, während die Entlastung der Kommunen stärker in den Fokus rücken sollte. Bund und Länder dürfen die Kommunen nicht länger mit Aufgaben wie Kinderbetreuung oder öffentlichem Nahverkehr alleinlassen.
4. Welche Energiequellen sollten zukünftig in Deutschland verwendet werden? Sollte man sich von bestimmten Quellen verabschieden und wenn ja, warum und wie bald?
Ich bin überzeugt, dass erneuerbare Energien wie Wind, Solar und Wasserstoff unsere Zukunft sind. Sie sind nachhaltig, umweltfreundlich und sichern bezahlbare Energie. Von fossilen Energien müssen wir uns zügig verabschieden – aber sozial verträglich. Für mich ist es wichtig, dass der Übergang niemanden zurücklässt.
5. Viele Kontroversen gibt es derzeit um die Migrationspolitik der Bundesrepublik. Wie sollte die neue Regierung unter Beteiligung Ihrer Partei mit diesem Thema umgehen?
Ich selbst habe vor vielen Jahren in Deutschland eine neue Heimat gefunden. Deshalb weiß ich, wie wichtig Integration ist. Eine erfolgreiche Migrationspolitik bedeutet für mich, Menschen Chancen zu geben, z. B. durch schnelle Anerkennung von Berufsabschlüssen, Sprachkurse und Qualifikationen. Gleichzeitig müssen wir klare Regeln setzen, illegale Migration begrenzen und die Verantwortung in der EU fair verteilen.
6. Seit knapp drei Jahren tobt der Ukrainekrieg. Wie kann und sollte die Bundesrepublik dazu beitragen, dass der Konflikt ein Ende findet?
Der Krieg in der Ukraine ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Ich glaube, dass Deutschland weiterhin an der Seite der Ukraine stehen muss – politisch, wirtschaftlich und humanitär. Gleichzeitig müssen wir immer Wege für Diplomatie und einen dauerhaften Frieden suchen, ohne dabei unsere Werte zu verraten.
7. Wie stehen Sie zur Europäischen Union und dem Euro?
Für mich ist die Europäische Union ein unverzichtbares Friedens- und Solidaritätsprojekt. Sie hat uns Stabilität und Wohlstand gebracht. Der Euro verbindet uns nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell. Ich setze mich dafür ein, die EU weiter zu stärken und bei Themen wie Klimaschutz und Sicherheit enger zusammenzuarbeiten.
8. Viele Diskussionen gibt es momentan über die Kontrolle der sozialen Medien und etwaiger ausländischer Wahlbeeinflussung. Sollen die sozialen Medien stärker reguliert werden? Welche Meinung vertreten Sie zum Thema der eingesetzten Faktenchecker gegen Hassrede und Fake- News?
Soziale Medien sind ein mächtiges Werkzeug – und wie jedes Werkzeug müssen sie verantwortungsvoll genutzt werden. Ich finde, Hassrede und gezielte Desinformation dürfen nicht toleriert werden. Faktenchecker leisten hier wichtige Arbeit. Gleichzeitig müssen wir darauf achten, die Meinungsfreiheit zu schützen. Es ist ein Balanceakt, den wir sorgfältig gestalten müssen.
9. Mit welcher anderen Partei würden Sie koalieren wollen, um eine stabile Regierung für die nächsten vier Jahre zu erreichen?
Mein Ziel ist es, mit allen demokratischen Parteien zusammenzuarbeiten, die sich für unsere Grundwerte einsetzen. Eine Koalition mit der AfD schließe ich kategorisch aus. Für mich steht im Vordergrund, gemeinsam Lösungen zu finden, die die Menschen weiterbringen.
10. Wie stehen Sie persönlich zum Fraktionszwang in Ihrer Partei, wenn es um wichtige Entscheidungen geht?
Ich halte den Fraktionszwang in vielen Fällen für sinnvoll, um eine stabile Regierung zu ermöglichen. Doch es gibt Themen, bei denen das Gewissen entscheidend sein muss – gerade bei ethischen Fragen. Hier sollte jede*r Abgeordnete frei entscheiden dürfen.
11. Welche Chancen sehen Sie für sich selbst, am 23. Februar in Ihrem Wahlkreis ein Direktmandat zu gewinnen?
Ich trete mit viel Zuversicht an. Viele Menschen im Wahlkreis kennen mich und wissen, dass ich mich seit Jahren für ihre Anliegen einsetze – sei es im Integrationsbeirat, in der AG Migration oder als Lehrer. Ich möchte mit den Menschen ins Gespräch kommen, ihre Sorgen ernst nehmen und Lösungen erarbeiten. Mit diesem Vertrauen hoffe ich, das Direktmandat zu gewinnen.
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