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Do, 10:12 Uhr
13.03.2025
Bad Frankenhausen

Kundgebung der FREIEN BAUERN zu 500 Jahren Bauernkrieg

Mit einer Agrarpolitischen Kundgebung auf dem Anger von Bad Frankenhausen werden die FREIEN BAUERN am 20. März 2025 daran erinnern, dass der Deutsche Bauernkrieg dieses Jahr genau fünfhundert Jahre zurück liegt…

Rotbunte Zucht (Foto: Reinhard Jung) Rotbunte Zucht (Foto: Reinhard Jung)


„Wir haben das Datum gewählt, an dem in Memmingen die Zwölf Artikel der Bauernschaft verkündet wurden, eine der ersten niedergeschriebenen Forderungen der Menschen- und Freiheitsrechte in Europa“, so Alfons Wolff, Bundessprecher der FREIEN BAUERN: „Und den Ort der Entscheidungsschlacht, wo einige Monate später die aufständischen Bauern von einem übermächtigen Fürstenheer besiegt wurden.“

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Durch diese Verbindung von Datum und Ort will die Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe das Gedenken auf eine zentrale Veranstaltung konzentrieren und kurz nach der Bundestagswahl machtvoll für einen grundlegenden Neubeginn in der Agrarpolitik demonstrieren, sagte der 64jährige Ackerbauer aus dem sachsen-anhaltinischen Hohenthurm: „Die Ereignisse vor fünfhundert Jahren mahnen uns bis heute, unsere Landwirtschaft nicht gering zu achten. Die Freiheit der Bauern und eine sichere heimische Lebensmittelerzeugung sind Grundlagen für Wohlstand und Frieden in unserem Land.“

Die FREIEN BAUERN treffen sich am 20. März 2025 von 13 bis 16 Uhr auf dem Anger. Auch Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen.

Das Ordnungsamt der Stadt Bad Frankenhausen bestätigte den Kyffhäuser Nachrichten, dass es sich nicht um eine Demonstration, sondern um eine ordnungsgemäße Kundgebung handelt. Weder Bürger, noch der Verkehr sind dadurch beeinträchtigt. Der Abbau findet um 18:30 Uhr statt.

Autor: emw

Kommentare
Real Human
13.03.2025, 15.09 Uhr
Über die „stürmenden bawren“ und den ewigen Saulus
Habe auf zeno.org mal die Sicht der damaligen „Obrigkeit“ auf den „Nährstand“ (freie Bauern und freie Bürger), wenn er sich wehrte, im Original gefunden. Autor ist Martin Luther, ein Angehöriger des „Ersten Stands“ nämlich der „Geistlichkeit“:

(Zitat-Anfang:)
Widder die stürmenden bawren

Dreyerley grewliche sunden widder Gott und menschen laden dise bawrn auff sich, dar an sie den todt verdienet haben an leybe und seele manichfeltiglich: Zum ersten, das sie yhrer oberkeyt trew und hulde geschworen haben, unterthenig und gehorsam zu seyn, wie solchs Gott gebeut, da er spricht: ›Gebt [Rand: Luk. 20, 25] dem Keyser, was des Keysers ist.‹ Und Ro. 13: ›Iderman sey der oberkeyt [Rand: Röm. 13, 1] unterthan‹ etc. Weyl sie aber disen gehorsam brechen mutwilliglich und mit frevel und dazu sich widder yhre herren setzen, haben sie da mit verwirckt leyb und seel, als die trewlose, meyneydige, lugenhafftigen, ungehorsamen buben und bosewicht pflegen zu thun, darumb auch S. Paulus Ro. 13. eyn solch [Rand: Röm. 13, 2] urteyl uber sie fellet: ›Wilche der gewalt widder streben, die werden eyn gericht [...] uber sich uberkomen, Wilcher spruch auch die bawrn endlich treffen wird, es geschehe kurz odder lange, denn Gott will trew und pflicht gehalten haben.‹
(Zitat-Ende)

Zum Glück sind wir 500 Jahre weiter, müssen aber immer noch vor gefährlichen Autokraten, Oligarchen und deren „von Gott ernannten“ Predigern auf der Hut sein. In der evangelischen Bibel meiner Mutter von 1914 ist Paulus' Römer 13,1 immer noch fett hervorgehoben. Wer es unterhaltsamer mag, der/die „google“ mal nach dem Video „Paulus predigt in Beröa“!
(Ich meine das 2:50 min lange Video der Giordano-Bruno-Stiftung und nicht die anderen langweiligen Predigten!)
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