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Fr, 14:38 Uhr
21.03.2025
NABU Thüringen

Steigende Risszahlen bei Weidetieren

Wegen der steigenden Risszahlen fordert der NABU Thüringen die Landesregierung auf ein Herdenschutzzentrum einzurichten. In Thüringen nehmen die Wolfsmeldungen zu und auch die Anzahl der Wolfsterritorien steigt...

Der Wolf (Foto: NABU/Kathleen Gerber) Der Wolf (Foto: NABU/Kathleen Gerber)


Erkenntnisse aus etablierten Wolfsbundesländern zeigen, dass damit auch die durch Wölfe verursachten Übergriffe auf Nutztiere zunehmen können, wenn der Herdenschutz nicht rechtzeitig angepasst wird...

Zur Unterstützung der Weidetierhalter gab es in Thüringen schon einmal eine erfolgreich arbeitende Herdenschutzstelle. Angesichts der derzeitigen Situation fordert der NABU Thüringen jetzt dringend ein vergleichbares Herdenschutzzentrum wieder zu etablieren. Dies wünschen sich auch die Schäfer. Im Sinne einer transparenten und sachlichen Berichterstattung muss das Thüringer Umweltministerium außerdem die Rissdatenstatistik erweitern und aufzeigen, ob ein ordnungsgemäßer Herdenschutz bei einem sogenannten Schadereignis mit Nutztieren vorlag oder nicht.

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„Bislang zeigt die Statistik über Schadensereignisse mit Nutztieren in Thüringen für das Jahr 2025 nur die Anzahl der Übergriffe sowie die geschädigten Nutztiere und den Verursacher, aber nicht, ob der Herdenschutz ordnungsgemäß ausgeführt wurde. Für die öffentliche, die mediale sowie die fachliche Bewertung der Übergriffe ist dies aber ein unbedingt notwendiges Kriterium. Nur so kann die Sachlage auch realistisch eingeschätzt werden“, sagt Silvester Tamás vom NABU Thüringen. „Wir wissen, dass in den überwiegenden Fällen der Übergriffe nur der Grundschutz der Weidetiere gegeben war. Nicht selten ist dieser gar nicht oder nur mangelhaft vorhanden gewesen.“
 
Laut NABU Thüringen können sich Weidetierhaltende nach der Förderrichtlinie Wolf/Luchs des Thüringer Umweltministeriums den Ausbau eines wirksamen Herdenschutzes bis zu 100 Prozent fördern lassen. Auch arbeitsmäßige Mehraufwendungen können dadurch abgedeckt werden. „Da zu den Sorgen, die viele Weidetierhalter derzeit ohnehin schon haben, nun auch noch der Mehraufwand für den Schutz der Weidetiere vor dem Wolf als zusätzliche Belastung hinzukommt, gilt es nun, diese gezielt zu unterstützen. Unter anderem sehen wir hier die Etablierung eines Herdenschutzzentrums für Beratung, Schulung und Austausch als unerlässlich“, so Tamás.

„Die Mitarbeitenden des Herdenschutzzentrums können dann Weidetierhalter beim Aufbau eines wirksamen Herdenschutzes unterstützen.“
Die vielfach diskutierte und von verschiedenen Interessensgruppen lobbyierte Jagd auf Wölfe oder den Abschuss einzelner Wölfe aus Herdenschutzgründen hält der NABU Thüringen für irreführend und zudem für rechtswidrig. Gerichte bestätigten mehrfach in verschiedenen Verfahren, dass der Wolf nach seinem Schutzstatus strengen Schutz genießt und nur in Ausnahmefällen entnommen werden darf. Wölfe dürfen aus der Natur nur dann entnommen werden, wenn alle anderen zumutbaren Mittel wie zum Beispiel wirksame Herdenschutzmaßnahmen ausgeschöpft wurden, Gefahr für Menschen besteht oder der wirtschaftliche Schaden ein zumutbares Maß übersteigt. Wobei letzteres für Thüringen nicht zutrifft, da Schäden ausgeglichen werden. Zudem gilt: Wenn der Herdenschutz unzureichend ist, können weiterhin andere Wölfe aber auch Hunde leichte Beute auf den Weiden machen.
 
Autor: emw

Kommentare
Kritiker2010
21.03.2025, 17.24 Uhr
Der will doch nur spielen ...
Der Wolf ist nicht gefährlich. Nein der reißt keine Tiere. Der will nur spielen.

Bei der Infantilität der Wolfs-Fans fällt mit nur Goethes Zauberlehrling ein:

"Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
Werd’ ich nun nicht los."

Herdenschutzzentrum, wie lustig. Vielleicht kann man dort dem Wolf erklären, wie er sich verhalten soll, damit es zum Konzept passt. Und zu viel Zeit, Geld und Arbeitskräfte dafür haben wir ja auch.

Man bekommt die Hand schon gar nicht mehr von der Stirn.
Ummenichter
21.03.2025, 19.06 Uhr
Steigende Reißzahlen !!!
Natur ist Natur und sollte auch Natur bleiben!Der Mensch ist das Problem und Versucht mit Großen Schritten die Natur zu Zerstören!!!Wir haben ,Noch ' einen schönen Harz vor der Tür von dem andere Bundesländer nur Träumen!Und Deshalb lasst den Wolf den Wolfshund und den Luchs einfach mal in Ruhe Leben!!!
HisMastersVoise
21.03.2025, 20.36 Uhr
Die Gelddruckmaschine !
Erst wird der Wolf für viel Geld wieder eingebürgert. Dann gibt es Wolfsbeauftragte. Und nun kommt das Herdenschutzzentrum. Der Biber wurde für viel Geld wieder eingebürgert. Die Gewässer sehen aus wie Sägewerke. Dann kommt der Biberbeauftragte. Der Fischotter wird mit viel Geld wieder eingebürgert und der Kranich und der Luchs und und und. natürlich gibt es für alle Beauftragte und Zentren . Und das alles bezahlen wir. Hier geht es nicht um den Schutz von Biotopen sondern um die Protegierung einzelner Arten, welche auch noch richtig viel Geld bringen. Mich würde interessieren, ob die Tiere so wichtig wären, wenn es dafür nicht so viel Geld gäbe. Das System ist einfach genial.!!
Kyffhaeuser
22.03.2025, 17.36 Uhr
Geld bringen ?
Hier ist zwar kein Chat, aber mir ist völig schleierhaft was für Geld diese hier seit tausenden Jahren ansässigen Tiere bringen sollen und vor allem für wen ?? und wer sollte hier in D-Land den Wolf "eingebürgert" haben oder den Kranich ? das halte ich für groben Unfung und absolutes Unwissen. Dies beiden Tierarten dürften doch auf ganz natürlichem Wege wieder hier ansässig geworden sein, bzw. weil sich die Umweltbedingungen wieder viele falsche Aussagen krass verbessert haben. Ich kann mich außer im Yellowstone füer den Wolf an kein Wiederansiedlungsprojekt erinnern , schon gar nicht in D-Land. Der Wolf kam zu Fuß aus Polen , ganz von alleine und die Kraniche können doch sicher alle fliegen ?
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