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Di, 16:40 Uhr
25.03.2025
Meine Meinung:

Es hängt auch von uns allen ab

Wenn Anspruch und Wirklichkeit, wenn Leistung und Ertrag nicht mehr deckungsgleich sind, ist die deutsche Wirtschaft da angekommen wo sie gerade steht. Warum ist das so? Ein paar Gedanken eines interessierten nnz-Lesers...


Der Gründer von Dubai Sheikh Rashid wurde gefragt, wie er die Zukunft seines Landes sehe, und er antwortete: "Mein Großvater ritt auf einem Kamel, mein Vater ritt auf einem Kamel, ich fahre einen Mercedes, mein Sohn fährt einen Land Rover, sein Sohn wird einen Land Rover fahren, aber dessen Sohn wird ein Kamel reiten."

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So drastisch möchte ich die Zukunft unseres Landes nicht sehen. Es ist die Tendenz, die mir Sorgen macht. Der Zustand eines Landes, seine Wirtschaftskraft, seine Innovation und sein Mut zu Neuem hängen hauptsächlich von dem persönlichen Einsatz seiner Bürger ab.

Hier ist aus meiner Sicht eine besorgniserregende Entwicklung im Gang. Diese hat nicht erst heute begonnen, wird jedoch in den zurückliegenden Tagen mehr und mehr sichtbar. Aktuell laufen vielerorts Tarifverhandlungen. Übergreifende Forderungen sind mehr Gehalt, mehr Urlaub bei gleichzeitiger Reduzierung der Arbeitsstunden.

Was für den Einzelnen auf den ersten Blick erstrebenswert aussieht, ist für die Wirtschaft und ihre Produktivität ein Verlierer-Cocktail.

Hier möchte ich gern einen Vergleich zum Sport ziehen, der aus meiner Sicht treffend sein kann. Um in die Weltspitze vorstoßen zu können, ist neben Talent vor allem Trainingseinsatz, unbändiger Wille zur Qual und die Bereitschaft jeden Tag besser zu sein als gestern. Einmal dort angekommen, sind diese Eigenschaften weiterhin essentiell, um an der Spitze zu bleiben. Kein Spitzensportler ruht sich auf dem Vergangenen aus und hofft mit weniger die gleichen Ergebnisse zu erzielen, bzw. bessere Leistungen zu erbringen.

Diesem Ansatz folgend, ist es für mich völlig unerklärlich, warum ein Großteil der Bevölkerung denkt, dass unsere Wirtschaft mit weniger mehr erreichen kann. Hierzu gehört auch jeder Einzelne mit seiner Einstellung zum Leben. Vieles soll heute nicht mehr fordernd sein. Der tägliche Weg ins Büro soll wenn möglich durch Homeoffice ersetzt werden, der Gang in den Supermarkt durch den Lieferdienst unnötig werden und Abnehmen durch Spritzen ermöglicht werden.

Fast alles ist darauf ausgerichtet, den Aufwand zu minimieren. Ob dies für die geistige und körperliche Performance förderlich ist, bezweifle ich stark. Wenn der Einzelne seine Leistungsfähigkeit verliert, verliert auch ein Land und seine Bevölkerung diese für Wachstum so notwendige Fähigkeit.

Es ist aus meiner Sicht elementar, dass Leistungsbereitschaft und der Wille "zu mehr" wieder positive Elemente unseres Denkens werden.
C. G., der vollständige Name ist der Redaktion bekannt
Autor: psg

Kommentare
warumauchimmer
25.03.2025, 17.45 Uhr
Hinkender Vergleich
Spitzensport ist in den meisten Sportarten pure Selbstausbeutung von der man allein nicht leben kann. Viele können den Sport nur ausüben, weil Sie eine Alibi-Stelle bei Polizei/Bundeswehr haben.
Auf solche Menschen, die sich freiwillig oder unbewusst ausbeuten lassen, scheint der Artikel auch abzuzielen. Gerade im Osten ist der Sektor der drittklassig-geführten Klitschen aus dem Niedriglohnbereich überrepräsentiert.
Doch die fetten Jahre, wo die Bewerber Schlange standen, sind eben vorbei.
Da fehlt doch irgendwie das positive Denken und den Willen Leistungsbereitschaft zu honorieren in der Unternehmerschaft.

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit...
Warren
25.03.2025, 19.48 Uhr
Das ist die eine Seite,
die andere angefragt ist wie sich die Wirtschaftslenker incl. Spitzenpolitiker ihre Zukunft gestalten......der Aufwand geht doch ins Unermessliche.
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