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Mi, 11:05 Uhr
26.03.2025
Rüstungspatente:

Europa verliert den Anschluss an die USA

Europa bleibt bei militärischer Technologie hinter den USA zurück, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Die Abhängigkeit von US-Konzernen ist hoch – das hat Folgen für die Verteidigungsfähigkeit...

US Hubschrauber (Foto: Steve Unwin auf Pixabay) US Hubschrauber (Foto: Steve Unwin auf Pixabay)
Europa will bei der Verteidigung unabhängiger von den USA werden – doch der Weg dahin könnte lang werden, zeigt eine neue IW-Studie. Zwischen 2015 und 2021 kamen auf drei Patente in der US-amerikanischen Verteidigungsindustrie lediglich zwei aus der Europäischen Union (EU).

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Unternehmen aus den USA meldeten im Untersuchungszeitraum demnach knapp 18.000 Patente an. Unternehmen aus den 27 EU-Staaten kamen auf weniger als 12.000.

Frankreich und Deutschland führen innerhalb der EU
Die meisten Anmeldungen verzeichnete Frankreich mit rund 5.300 Patenten, in Deutschland waren es etwa 4.300. Die übrigen 25 EU-Mitgliedstaaten kommen zusammen auf weniger als 2.400. Tatsächlich könnten die Zahlen sogar noch etwas niedriger liegen, da ein Teil der Anmeldungen auf Tochterfirmen US-amerikanischer Konzerne entfällt – die Kontrolle über die Technologien liegt also in den USA.

Technologische Abhängigkeit als Sicherheitsrisiko
Kommt es zu einem Krieg, könnte diese Frage noch bedeutend werden. Erst kürzlich wurde etwa bekannt, dass die neu angeschafften F35-Kampfjets der Bundeswehr ohne Software-Updates aus den USA nicht einsatzfähig sind. Und der Ukraine haben die USA Anfang des Monats den Zugang auf Satellitenbilder aus dem Kampfgebiet verweigert.

„Im Ernstfall ist die Kontrolle über die militärische Technologie wichtiger als der Besitz des Produkts“, sagt Studienautor Oliver Koppel. Die Zahlen untermauerten die Befürchtung, dass Europa einen gravierenden Rückstand bei militärischen Hochtechnologien aufweise. „Wenn die Politik die Zeitenwende ernst nimmt, müssen auch Hochschulen in Zukunft wieder militärische Forschung betreiben dürfen“.

Zur Methodik: Die Zahlen basieren auf der IW-Patentdatenbank. Sie umfasst vollständige Datenreihen zu rund vier Millionen internationalen Patentfamilien ab dem Jahr 1994. Für den Ländervergleich wurden transnationale Patentanmeldungen ausgewertet, die in mehreren Staaten – darunter Deutschland – Schutzwirkung anstreben. Nur Unternehmen mit eindeutig militärischem oder hybrid-militärischem Schwerpunkt wurden berücksichtigt.
Autor: psg

Kommentare
Kuller2022
26.03.2025, 11.34 Uhr
Auch hier schnellstens aufholen
In Europa brennt die Luft. Die USA werden sich zurückziehen.Abfällige Bemerkungen der amerikanischen Führungsriege über Europa.Hier kann nur dafür plädiert werden sich auch im Punkt Kampftechnik von den Vereinigten Staaten unabhängig zu machen.Was nützen F-35 Kampfjets wenn diese ,so es den USA nicht gefällt ,am Boden bleiben werden.Ich habe es schon einmal so beschrieben ,und ich bin mit Sicherheit kein Kriegsbewunderer.So schizophren es auch ist-nur ein .militärisch starkes Europa ist ein sicheres Europa.Es ist absolut blauäugig nicht sehen zu wollen daß einige Staaten nicht Begehrlichkeiten ,bei Russland und auch den USA ,wecken.Das zeigen die Ukraine und nun auch Grönland .Diese Aufzählung könnte ich noch verlängern wenn ich über Europa hinausschaue . Europa!Besinne dich auf dich selbst.Mein Gott -was ist in der Welt los
Paul
26.03.2025, 20.26 Uhr
An Kuller
Also wenn ich das lese was Sie da schreiben muß ich, und nicht nur ich echt zweifeln. Mit solchen Parolen sind wir aktiv auf dem Wege zum 3.Weltkrieg und wie der ausgeht brauche ich wohl auch Ihnen nicht zu erläutern. Eine Aufrüstung in Europa ist witzlos, denn im Ernstfall sind wir nur kurzzeitiges Kanonenfutter. wenn müßte eine atomare Aufrüstung stattfinden und zwar in solchem Maße, das es Europa Ruinieren würde. Und außerdem braucht man dazu jede Menge Soldaten und ich glaube nicht daß unsere jungen Leute bereit sind dafür ihr Leben zu opfern, ODER ???
emmerssen
26.03.2025, 21.57 Uhr
Da kann man sehen
Was unsere doch so demokratischen Qualitätsmedien in den Köpfen der Leute anrichten. Der "Kuller" ist das beste Beispiel. Einen konventionellen Krieg wird es in Europa nicht mehr geben. Da hilft auch keine Aufrüstung mehr. Wenn hier nicht bald auf die Abrüstung und Verhandlungsbremse getreten wird, dann gibt es nur noch einen Knall. Der reicht dann bis in alle Ewigkeit.
Kobold2
27.03.2025, 06.57 Uhr
Den letzten beiden
Kommentatoren täte es gut, weniger vorgegebene Schlagworte aneinander zu reihen als sich mal mit dem Verhalten des Kremels, nicht nur in der Ukraine zu befassen und uber so einige Zukunftsaussagen der dortigen Politiker nachzudenken. In erster Linier geht es um Abschreckung. Die Kröte die wir hier grad schlucken müssen, haben wir uns selbst auf den Teller gelegt und in der Vergangenheit gefüttert. Nein, mir gefällt das auch nicht, aber weiter, wie bisher, ist weder der Weg und schon gar nicht die Lösung.
Ich möchte fast wetten, daß diejenigen, die jetzt hier die Situation immer noch nicht verstehen wollen, vor über drei Jahren inder NNZ Umfrage auch dafür gestimmt haben, dass Putin die Ukraine nicht angreift.
Aber zum Glück bleibt das geheim.
Wie "gut" man mit Putin verhandeln kann, sehen wir aktuell.
Kuller2022
27.03.2025, 10.58 Uhr
Wird uns keiner etwas tun ?
Ich gebe zu daß die Antwort auf meine Frage spekulativ ist .Ich warne aber davor es so naiv (sorry)zu sehen.Wir sind die Guten .Uns tut keiner etwas.
Ich betone nochmals.ICH möchte keinen Krieg und das freie Europa ,und das im engen Zusammenhalt (da muss noch daran gearbeitet werden ) ,möchte es mit Sicherheit auch nicht. Nur ein auch militärisch starkes Europa kann imperialen Gedankenspielen Einhalt gebieten.
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