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Fr, 08:22 Uhr
25.04.2025
Zugausfälle auf der Strecke Erfurt – Nordhausen

Landtagsabgeordnete fordern verlässlichen Nahverkehr

Der wiederholt mehrtägige Ausfall des Zugverkehrs auf der Regionalbahnverbindung zwischen Erfurt und Nordhausen sorgt für wachsende Unzufriedenheit in den Regionen. Der Zustand sei nicht akzeptabel, meinen nun mehrere Landtagsabgeordnete...

Zu Beginn der Osterferien kam es wieder zu massiven Einschränkungen auf der Strecke; teilweise fuhren gar keine Züge. Betroffene Pendler strandeten zeitweise stundenlang auf der Strecke, weil auch der Schienenersatzverkehr bei kurzfristigen Ausfällen nicht zeitnah zu organisieren war.

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Carolin Gerbothe, CDU-Landtagsabgeordnete aus der Region Nordhausen, zeigt sich besorgt: „Die Verbindung zwischen Erfurt und Nordhausen ist eine der wichtigsten Regionalachsen in Thüringen. Ein mehrtägiger, wenn auch nur zeitweiliger Komplettausfall ist schlicht nicht akzeptabel.“

Hintergrund der aktuellen Situation sind laut Deutscher Bahn wiederholt krankheitsbedingte Ausfälle. Für Claudia Heber, CDU-Landtagsabgeordnete aus der Region Gebesee, Straußfurt wirft das grundlegende Fragen zur personellen Absicherung des Bahnbetriebs auf:

„Wenn der Ausfall einzelner Personen den gesamten Bahnverkehr auf einer so wichtigen Strecke lahmlegt, dann stimmt etwas Grundsätzliches nicht – sowohl bei der Personalplanung als auch bei der Organisation von Vertretungsregelungen. Dass speziell ausgebildetes Personal für die veralteten Stellwerke benötigt wird, ist nicht erst seit gestern bekannt.“

Stefan Schard, CDU-Landtagsabgeordneter aus Sondershausen ergänzt: „Wir haben zwar aktuell im Landeshaushalt die finanziellen Voraussetzungen für die künftige Elektrifizierung der Strecke vorgesehen, aber bis zur Umsetzung brauchen wir Verlässlichkeit: Die Menschen erwarten zu Recht, dass die Züge fahren. Dafür müssen alle Beteiligten – vom Land bis zur Bahn – eng zusammenarbeiten, um dauerhaft einen stabilen Betrieb zu gewährleisten.“

Um mehr Informationen, über die Hintergründe aber vor allem über die Perspektiven auf der Strecke zu bekommen, haben die drei Abgeordneten eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gerichtet. Darin auch die Frage, ob beispielsweise für die Nachtstunden zumindest am Wochenende noch eine zusätzliche Verbindung möglich ist, um beispielsweise Freizeitangebote, aber auch Konzert-, Theater- oder Kinobesuche mit der Bahn möglich zu machen.

„Wir brauchen einen Regionalverkehr, der für Schüler, Pendler, Freizeit und Tourismus verlässlich funktioniert“, so Heber abschließend. „Die Attraktivität der Region hängt ganz wesentlich auch von der regelmäßigen und steten Erreichbarkeit durch den öffentlichen Personennahverkehr und die Anbindung an den Fernverkehr ab.“
Autor: red

Kommentare
Kobold2
25.04.2025, 09.45 Uhr
Nicht nur fordern
sondern machen. Bisher kommt alles eher halbherzig daher, mit wenig Blick auf die Zukunft. Die fehlende Elektrifizierung bei den vergangenen Sanierungen und veralteten Stellwerke sind ja nix Neues. Da hätte man ein Teil der zu erwarteten Personalprobleme kompesieren können. Aber man läuft seit Jahren in vielen Bereichen den Ereignissen hinterher.
Lautaro
25.04.2025, 15.44 Uhr
In diesem Punkt haben sie recht Herr Kobold !
Dieses "wir müssen, wir können und auch wir müssen konsequent...."
sollte irgendwann umgesetzt werden
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