eic kyf msh nnz uhz tv nt
Di, 16:13 Uhr
14.10.2025
ADAC Tankstellenbericht

Thüringen an der Zapfsäule im Mittelfeld

Autofahrer tanken im Saarland derzeit am günstigsten, und zwar beide Kraftstoffarten: Für einen Liter Diesel zahlen Verbraucher im Schnitt 1,53 Euro, für dieselbe Menge Super E10 1,61 Euro. Damit wird Berlin, das im September noch das günstigste Bundesland bei Benzin war, auf Platz zwei verwiesen...

Beim Selbstzünderkraftstoff folgt Rheinland-Pfalz mit 1,538 Euro je Liter. Das ergab die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise aller 16 deutschen Bundesländer.

ADAC Tankstellenbericht (Foto: ADAC) ADAC Tankstellenbericht (Foto: ADAC)

Sachsen-Anhalt ist das teuerste Bundesland bei Super E10, der Liter kostet dort 1,694 Euro. Den höchsten Literpreis bei Diesel gibt es in Brandenburg mit 1,641 Euro. Damit liegt der Preisunterschied zum Spitzenreiter Saarland bei über 11 Cent pro Liter.

Gleichzeitig setzt sich die Beobachtung vom Vormonat fort, wonach die östlichen Bundesländer vergleichsweise teurer sind: Sachsen und Sachsen-Anhalt verzeichnen die höchsten Preise bei Super E10, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Bandenburg (Berlin ausgenommen) sind die teuersten Dieselbundesländer. Eine geringere Bevölkerungsdichte und damit auch eine dünnere Versorgung mit Tankstellen in den großen Flächenländern sind mögliche Gründe dafür, weil weniger Wettbewerb tendenziell höhere Spritpreise begünstigt.

Anzeige symplr (4)
Zuletzt ist die Diskussion aufgekommen, die Anzahl der täglichen Preiserhöhungen zu limitieren. Aus Sicht des ADAC ist das in Deutschland geltende System der freien Preisbildung bei Kraftstoffen deutlich vorteilhafter als Modelle, bei denen wie beispielsweise in Österreich nur eine tägliche Preiserhöhung erlaubt ist. Solche Regelungen könnten dazu führen, dass die Preise von vornherein höher angesetzt werden, da Mineralölunternehmen weniger Spielraum haben, flexibel auf Marktbewegungen zu reagieren – insgesamt zum Nachteil der Verbraucher.

Im bundesweiten Durchschnitt kommt es im Tagesverlauf zu rund 20 Preisbewegungen – sowohl nach oben als auch nach unten. Aus Verbrauchersicht lassen sich diese Preisschwankungen jedoch gezielt nutzen – insbesondere, da sich in Deutschland klare Preismuster etabliert haben, wonach morgens Tanken an fast jeder der über 14.000 Tankstellen in Deutschland deutlich teurer ist als abends. Mit dieser einfachen Faustformel lässt sich unkompliziert Geld sparen. Der ADAC empfiehlt außerdem, vor dem Tanken die Kraftstoffpreise zu vergleichen und gezielt dort zu tanken, wo es am billigsten ist. Zusätzlich lohnt es sich, Spritpreis-Apps und Vergleichsportale zu nutzen.

Für die heutige Untersuchung hat der ADAC die Preisdaten von mehr als 14.000 bei der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe erfassten Tankstellen ausgewertet und den 16 Bundesländern zugeordnet. Die ermittelten Preise stellen eine Momentaufnahme vom 14. Oktober 2025, 11:05 Uhr, dar.
Autor: red

Kommentare
rasska86
14.10.2025, 22.31 Uhr
Selbstbedienung über die Zapfsäule..
... funktioniert bestens. Im Artikel steht nichts, was der Tankkunde nicht schon selbst feststellen konnte. Nicht jeder hat Lust und Möglichkeit in den Abendstunden und entfernt vom Wohnort günstige Betankung vorzunehmen. Zumal es einem Lotteriespiel gleicht, da niemand weis, ob die angezeigten Preise in der App bei Ankunft in der Tankstelle auch noch aktuell sind. Diese Art der "Preisbildung" dient einzig der Gewinnmaximierung der Mineralölindustrie. Die Verbraucher sind dieser Abzocke leider völlig ausgeliefert.
Strandläufer
15.10.2025, 06.51 Uhr
Mittelfeld? Interessant.
Es war/ist komplett egal wohin in der Republik ich unterwegs bin - Nordhausen ist immer am teuersten bislang gewesen (Autobahntankstellen sind ausgenommen). Warum eigentlich?
diskobolos
15.10.2025, 09.30 Uhr
"Gewinnmaximierung und Abzocke" ?
Die Erzielung eines möglichst hohen Gewinns ist der Sinn jeder gewerblichen Tätigkeit in einer Marktwirtschaft. Die "Erhöhung des materiellen und kulturellen Lebensniveaus" (Hauptaufgabe des 8. PT der SED) war gestern und ist '89 abgewählt worden.

Ein Preis entsteht heute dadurch, dass der Verkäufer einen Preis anbietet und der Käufer diesen akzeptiert. Der erste möchte einen hohen, der zweite einen niedrigen. Im Übrigen teile ich die Meinung des ADAC, dass ein Tagespreis für die Kunden nicht unbedingt von Vorteil wäre . . .

Sollten wir nicht froh sein, dass wir zu jeder Zeit an vielen Orten Sprit kaufen können?

Was genau verstehen Sie, rasska86, jetzt genau unter "Abzocke"? Falls Sie privat z. B. ein Auto verkaufen, wonach richten Sie sich beim Preis?
Chicago
15.10.2025, 14.53 Uhr
Gewinnmaximierung und Abzocke
Auch wenn Sie Abzocke als Gewinnmaximierung tarnen, bleibt es Abzocke. Und das der Preis an der Tanke im Schnitt pro Tag 20x mal angepasst werden muss, um flexibel auf Marktbewegungen reagieren zu können, ist ein schönes Märchen um die Abzocke zu legitimieren.
Auch Ihr Vergleich mit dem privaten Autoverkauf hinkt gewaltig, da beide, Verkäufer und Käufer, einen Verhandlungsspielraum haben und sich bestenfalls auf einen für beide akzeptablen Preis einigen. Diesen Spielraum hat der Kunde an der Tanke nicht. Oder verhandeln Sie den Literpreis mit dem Personal an der Kasse?
diskobolos
15.10.2025, 17.25 Uhr
Mit dem Kassenpersonal zu verhandeln
wird kaum etwas bringen. Aber ich tanke sicher nicht dort und dann, wenn es gerade teuer ist. So viel Macht hat man als Kunde schon. Und die Konzerne merken es, wenn ihr Umsatz bei einem bestimmten Preisniveau in den Keller geht. Natürlich nicht, wenn es genügend Kunden gibt, denen der Preis egal ist . . .
Wie Sie "Abzocke" definieren, wäre trotzdem interessant.
Chicago
15.10.2025, 18.28 Uhr
@diskobolos
Abzocke in diesem Fall ist z.Bsp. für mich die Ausnutzung einer "Notlage". So zum Beispiel die viel höheren Preise am Sonntag Abend oder frühs. Wenn man also "gezwungen" ist, zu tanken, weil man los muss und es versemmelt hat, vorher zu tanken. Das kalkulieren die Konzerne sehr genau mit ein. Ich erwarte nicht, daß sich Mineralölkonzerne als Samariter profilieren, aber ein Quantum Fairness wäre angebracht!
Laberfred
15.10.2025, 18.35 Uhr
Definition
Ich zitiere:

"Abzocke (Substantiv, feminin) bezeichnet ein Verhalten, bei dem jemand versucht, andere Personen finanziell über den Tisch zu ziehen, also ihnen unangemessen viel Geld für eine Leistung oder Ware abzuverlangen oder sie durch Tricks, Täuschung oder Ausnutzung von Unwissenheit zu benachteiligen."
marco-sdh
15.10.2025, 19.11 Uhr
Vielleicht reicht es ja schon, die digitalen Preisanzeigen zu verbieten.
Wenn der Tankwart 18 bis 20 mal am Tag die Leiter rauf und runter steigen muss, so wie es früher mal war, der würde seinem Konzern doch was husten....
Aber im Ernst: Die Initiative im Bundesrat, dass Tankstellen nur noch einmal täglich um zwölf Uhr den Spritpreis nach oben korrigieren dürfen, aber beliebig oft nach unten macht doch Sinn. In Österreich seit Jahren praktiziert.
Kobold2
15.10.2025, 19.22 Uhr
Die Diskussion
hatten wir ja länger nicht..... Geschäfte brauchen immer mindestens 2 Parteien. Warum kauft man dann, wenn man sich abgezockt fühlt? Oder wie der verblichene Rudi M. aus München man sagte .... " wenns die Deppen kaufen..."
Nicht nur das Verhalten der Mineralölkonzerne hat uns seit vielen Jahren dazu bewogen, unser Fahrverhalten zu ändern und auf ein Minumum zu reduzieren.
diskobolos
15.10.2025, 22.26 Uhr
Die Frage ist dann, welcher Preis wäre denn angemessen . . .
und wer sollte das bestimmen? Eine staatliche Preiskommission?

Wenn man vertrieft, rechtzeitig zu tanken, kann wohl kaum von einer Notlage gesprochen werden. Mit einem halbleeren Tank kann man heute bis zu 400 km fahren. An wie vielen Tankstellen fährt man da vorbei? Tricks, Täuschung oder Ausnutzung von Unwissenheit treffen offensichtlich auch nicht zu.

Aber kann mir mal jemand erklären, warum man bei einem festen Tagespreis erwartet, günstiger wegzukommen? Das Gegenteil wäre logisch: Nehmen wir mal an, der Spritpreis würde an einem Tag zwischen 1,60 und 1,70 variieren. Ersetzen wir den nun durch den Tagespreis 1,65. Für diesen Preis müssten dann alle tanken. Beim variablen Preis würden für 1,60 vermutlich mehr als für 1,70 tanken, im als Durchschnitt also für WENIGER 1,65.

Mir ist klar, dass das nicht alle nachvollziehen können. Es stimmt aber trotzdem.
Flitzpiepe
16.10.2025, 10.03 Uhr
Als Lösung
wird im Moment die österreichische Lösung favorisiert.
Diese besagt, dass alle Tankstellen nur EINMAL am Tag (um 12 Uhr) die Preise erhöhen dürfen.
Preise senken, geht natürlich immer.
Das klappt in Österreich seit Jahren gut.
Ich verstehe nicht, warum Deutschland diese einfache Lösung noch nicht ohne weitere Diskussion übernommen hat.
Die Kraftstoff Lobby hat das sicher bisher verhindern können...
Laberfred
16.10.2025, 10.55 Uhr
Was wiederum Einige nicht nachvollziehen können,...
...dass die Wenigsten aus Spaß an der Freude sinnlos durch die Gegend fahren. Und nicht nur bei dem Thema ist ein Gefühl für Preis/Leistung ganz natürlich. Beiträge mit Inhalt "was es kostet, kostet es eben und wenn du nicht kaufen willst, dann lass es..." bringen genau null,. Außer den Verfassern das Gefühl, ihre vermeintlich erhabene Einstellung anderen mitgeteilt haben zu können.
G.Auer
16.10.2025, 11.32 Uhr
Die Preisgestaltung
der Tankstellenketten soll die Verbraucher verwirren und verunsichern, damit sich diese nicht auf Tankzeiten einlassen, die vermeintlich am Günstigsten sind. Mal vom hohen Preis abgesehen sind zeitlich und räumlich innerhalb von nur einigen Kilometern große Unterschiede zu verzeichnen. Habe z.B. gestern in Wolfsburg den Diesel 12 Ct. günstiger getankt als in NDH. Da macht bei eine Füllung schon mal 5€. Heute in Bleicherode Ost Dieselpreis 1,53 und 10 min später in Werther 1,63. Diesem Wirrwarr mit den großen Unterschieden muss doch mal der Riegel vorgeschoben werden!
altmeister
16.10.2025, 13.35 Uhr
Preise
Es ist schon bemerkenswert, dass die Preise sofort, wenn der Ölpreis steigt, nach oben korrigiert werden, bei fallenden Preisen ist die Reaktion auffallend langsamer.
Wozu dieses häufige auf- und abändern der Preise? Die Vorräte der Tankstellen werden nicht im Stundentakt aufgefüllt
Sinnvoll wäre, dass ein geänderter Preis eine Mindestzeit gelten muss, wobei eine Korrektur nach unten immer möglich wäre. Da kann in einer App nachgesehen werden, welcher Preis wann angegeben wurde, man weiß, wie lange er noch gültig ist und es könnte nur zu einer positiven Überraschung kommen, wenn der Preis beim tanken niedriger ist.
diskobolos
16.10.2025, 14.58 Uhr
Natürlich ist die Diskussion ein bisschen lächerlich
Freuen Sie sich doch, G. Auer, dass Sie in Wolfsburg günstig getankt haben. Diese örtliche Differenz hat mit der Frage "fester Tagespreis" offensichtlich gar nichts zu tun. Es hätte sich nichts geändert, wenn die von Ihnen festgestellten Preise den ganzen Tag oder sogar die ganze Woche konstant blieben. Oder wollen Sie einen einheitlichen Preis im ganzen Land? Hatten wir schon mal, VK88 für 1,50 M.

Die Preisdifferenzen bei Sprit, sind übrigens geringer als z. B bei vielen Lebensmitteln. Ein Stück Butter bekommt man jetzt für 1,49 und in gleicher Qualität auch für 2,49. Aber der Benzinpreis scheint der neue Brotpreis zu sein . . .

Argumente dafür, warum ein fester Tagespreis für den Kunden letztlich vorteilhaft sein sollte, habe ich noch nicht gelesen. Billiger wird das Tanken dadurch jedenfalls nicht . . .

Wer meint, dass Mineralölkonzerne zu viel Profit machen, der kann sich ja ein paar Aktien kaufen. Dann hätte er auch was davon.
P.Burkhardt
16.10.2025, 16.46 Uhr
Mal eine Rechenhilfe:
Ein Auto verbraucht 5 Liter auf 100km. Da macht eine Preisänderung um 10ct. Pro Liter sehr genau 50 EUR auf 10.000 km aus. Bei einem Verbrauch von 6 Litern eben 60 EUR, 7 Liter 70 EUR... usw.

Es sollte jeder einfach nach rechnen wieviel er seine Gurke überhaupt bewegt und ob es die Aufregung überhaupt wert ist.
Kobold2
16.10.2025, 20.28 Uhr
Ja, es bringt Null
Wenn man für seinen Frust eine Bringschuld der Anderen erwartet und Hinweisgeber zu diffamieren versucht.
Ich kann mir auch nicht vorstellen das Spaß und Freude aufkommt, wenn jeder täglich aus dem gleichen Dorf/ Wohngebiet / Strasse/ Wohnblock, oder sogar Eingang einzeln in die selbe Firma oder Gewerbegebiet zur Arbeit fährt, anstatt sich über Fahrgemeinschaften Gedanken zu machen. Auch dem heilgen Blechle macht das kein Spaß und Freude, wenn es täglich nur 2x 2 bis 3km innerorts zur Arbeit und wieder zurück bewegt wird, anstatt sich mal auf ein Rad zu setzen, oder zu laufen, oder einen Roller/ Moped, etc. zu nutzen. Es kommt m.M.n. auch kein Spaß auf oder Freude auf wenn man jeden Aktionstag der Supermärkte und Discounter auf Schnäppchenjagt, gern auch mal in die nächste Kreisstadt geht, wenn man dabei die Fahrkosten den Spareffekt aufbrauchen.
Es kommt auch kein Spaß, oder Freude auf wenn für den mühseelig gefundenen Parkplatz auch noch Gebühren fällig werden und dabei feststellt, dass diese auch schon mal niedriger, oder gar kostenfrei waren. Von Staus, Verzögerungen und Umleitungen und zahlreichen anderen Unannehmlichkeiten die weder Spaß noch Freude bringen, möchte gar nicht schreiben.
Aber es bringt etwas, wenn man selbst nach Alternativen sucht und etwas umdenkt.
Das sind nicht nur eigene Erfahrungen, aber für Andere nur Belehrungen, Besserwisserei und linksgrüne Hirngespinste.
Kommentar hinzufügen
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr (1)
Anzeige symplr (3)