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Fr, 00:01 Uhr
25.03.2011

Soldaten im Forum (1)

Kommunalpolitiker des Kyffhäuserkreises wollen wissen, wie und was denken die Soldaten über ihren Bundeswehrstandort. Gestern traf man sich zu einem zwanglosen Gespräch...

Landrat Peter Hengstermann (CDU), Bad Frankenhausen Bürgermeister Matthias Strejc (SPD) und der Kommandeur des Logistikbataillons 131, Oberstleutnant Gunnar Steinseifer, in Bad Frankenhausen hatten zu einer Gesprächsrunde im gemütlichen Rahmen geladen. Da nicht alle rund 1.700 Soldaten und Beschäftigten teilnehmen konnten, hatte man eine gute Mischung aus jungen und älteren Soldatinnen und Soldaten eingeladen.

Soldaten im Forum (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Soldaten im Forum (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Hengstermann stellte die Frage in die Runde, was können Stadt und Landkreis tun, damit sich die Soldaten hier in der Region Wohlfühlen. Sie sollen nicht nur Teil der Bundeswehr, sondern auch Teil der Stadt und des Kreises sein. Da auch viele Soldaten ja auch in Bad Frankenhausen übernachten, war das ja erst recht für den Bürgermeister wichtig zu erfahren, was bewegt die Soldaten.

Und die legten auch gleich richtig los, denn ein Problem brannte wie Feuer unter den Nägeln. Egal ob man sich in Bad Frankenhausen wohl fühlt oder nicht, in der Heimat ist es doch am schönsten, wenn man kein Frankenhäuser ist. Und da ist die Frage am Freitag ab 12:00 Uhr brennend, wie kommt man zum Bahnhof Heldrungen, um in die Heimat fahren zu können, und Sonntagabend das gleich Spiel, wenn man zurück will.

Es steht eben nur ein Bus da, und ein Zug ab Bad Frankenhausen ist eben nicht drin. Landrat Hengstermann erläuterte in der Runde nochmals, dass mangels Attraktivität der Strecken die Fahrgastzahlen soweit zurückgingen, dass manchmal nur noch drei Personen im Zug saßen. Für so eine Auslastung kann man nicht eine Million Euro im Jahr ausgeben.

Aber in Hinblick Busverkehr, sieht Hengstermann Lösungen. Wenn eine kurzfristige Bedarfsermittlung für den Transport drin ist, dann können wir auch mit den Busunternehmen sprechen, ist sich Hengstermann sicher. Er will seine Nahverkehrsbeauftragte, Ines Grigoleit, auf den Fall ansetzen, um zu Lösungen zu kommen.

Zweiter großer Gesprächspunkt der Soldaten war das Thema, Attraktivität der Stadt steigern, denn da gingen die Ansichten doch schon auseinander. Besonders die übernachtenden Soldaten mit Familie wünschten sich ein attraktiveres Wohnumfeld mit noch besser ausgestatteten Spielplätzen.

Großes Thema dabei das fehlende Freibad in der Stadt Bad Frankenhausen, denn die Therme kommt bei den Soldaten noch nicht so gut an. Strejc kündigte aber an, dass man in der Geschäftsführung der Therme an spezielle Soldatenangebote nachdenkt.

Und auch beim Thema Freibad gab Strejc Hinweise, dass sich wohl einiges tun wird. Zwar wird das Bad in alter Lösung nicht mehr so hergerichtet werden können, aber es soll eine neue Form als Salzsee hergestellt werden. Dabei soll für Deutschland erstmalig ein biologisch gereinigter Salzsee entstehen. Die Fördermittelanträge liegen bereits beim Thüringer Wirtschaftsministerium, so Strejc. Da ein „normales Freibad nicht gefördert werden kann, soll eine Zweiteilung des Bades erfolgen. Den Tiefwasserbereich muss die Stadt voll in den Kosten tragen, aber ein 50 cm Bereich mit Salzwasser ist im Kurbetrieb möglich. Der Baubeginn wird wohl 2013 sein und 2014 soll das Ganze fertig sein.

Über weitere interessante Schwerpunkte der Diskussion wird kn im Teil 2 berichten. Dort soll es darum gehen, was im Servicebereich der Stadt verbessert werden könnte.
Soldaten im Forum (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Soldaten im Forum (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Soldaten im Forum (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Autor: khh

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