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Fr, 00:53 Uhr
20.05.2011

Fahrradtaxi als Alternative?

Der Verkehrsclub Deutschland wirbt für eine umweltfreundlichere Mobilität: Fahrradtaxi als Alternative zum Autobesitz. Hier die Einzelheiten der Meldung...

Das „Virus Auto“, so behauptet es der Wiener Professor Hermann Knoflacher, verändert das Wesen. „Ist es etwa vernünftig, dass wir statt des Erhalts einer lebenswerten Umwelt unsere Städte und Landschaften dem Diktat der Automobilität unterordnen?“, fragt auch Lutz Dressler vom VCD Landesverband Elbe-Saale.

Dressler, der mit seinen 25 Jahren selbst nie Ambitionen hatte, einen Führerschein zu machen, sagt, dass zumindest in den größeren Städten eigentlich niemand auf ein Auto angewiesen ist: „Fuß, Fahrrad, Bus und Bahn sind eine gute und preiswerte Alternative zum Auto. Und wenn man dann doch mal eines braucht, gibt es günstige Carsharing- Angebote.“

Allerdings kann natürlich auch der VCD-Sprecher die Vorzüge eines PKWs nicht von der Hand weisen: Wer regelmäßig gehbehinderte Personen oder auch größeren Lasten von Tür zu Tür bewegen muss, für den ist dies mit einem stets zur Verfügung stehenden Auto natürlich besser zu bewältigen als mit dem Öffentlichen Nahverkehr.

Doch auch dafür hat der ökologische Verkehrsclub eine Lösung: Statt des eigenen Autos könne es ja auch eine eigene Fahrradrikscha sein. Verbandssprecher Lutz Dressler ist deshalb der Ansicht, dass der Lasten- und Personentransport per Fahrrad hierzulande noch ein völlig unberechtigtes Nischendasein führt: „Damit sich das ändert, hat der VCD die Website www.pro-Rikscha.de gestaltet. Dort finden sich auch zahlreiche Hersteller von schicken Fahrradrikschas sowohl aus Deutschland als auch aus den europäischen Nachbarländern.“

Nicht nur im Kosten- sondern auch im Lastenkapazitätsvergleich kann sich eine Rikscha durchaus mit einem Auto messen. Zusätzlich ist man an der frischen Luft unterwegs und bleibt fit. Und natürlich gibt es die Lastenfahrräder und Fahrradtaxis auf Wunsch auch mit einer elektrischen Hilfsmotorisierung.

Dass Fahrradrikschas bisher hauptsächlich für gewerbliche Einsätze als Taxi oder für Sightseeing genutzt werden und es im privaten Bereich nur eine sehr dürftige Nachfrage gibt, führt Dressler auch auf eine fehlende Vermarktung zurück. „Eine Imagekampagne fürs Lastenradeln könnte da Abhilfe schaffen. Denn schwere Lasten oder gar andere Personen aus eigener Muskelkraft per Rad zu bewegen, ist nicht nur umweltfreundlich, es fühlt sich noch dazu einfach richtig gut an. Doch leider wissen das die wenigsten, weil sie es noch nie ausprobiert haben.“
Autor: khh

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