Am am heutigen Freitag eröffnete im Landratsamt die Fotoausstellung "Traumhafte Klassik", die sowohl in künstlerischer Darstellung als auch in der verwendeten Technik Maßstäbe setzt und die man nicht verpassen sollte ...

CDU-Bundestagsmitglied Johannes Selle, der im Bundesausschuss für Kultur und Medien Sitz und stimme hat, unterstützte das Zustandekommen dieser Ausstellung. Hintergrund der Ausstellung ist der am 21. Mai 2011 stattfindende Aktionstag unter dem Motto "Kultur gut stärken". An diesem Tag wird weltweit offiziell zum Tag der kulturellen Vielfalt durch den Deutschen Kulturrat aufgerufen.

Der Künstler Kurt Kalischke, welcher sich hinter der Ausstellung verbirgt, ist Verleger des Peter Stein-Verlages und fotografiert seit über 60 Jahren. Er stammt aus Sömmerda, seine Werke wurden aber bereits rund um die Welt ausgestellt: unter anderem New York, Moskau, Peking und Washington. Die Ausstellung gestaltete er zusammen mit Wolfgang Schneider (geb. Sangerhausen) , der für die Ausstellungsgestaltung verantwortlich zeichnet und Dr. med. Siebert Kardach (geb. Breslau jetzt wie Kalischke in Erfurt lebend), der die sehr treffenden Bildunterschriften beisteuerte.


Kurt Kalischke (li), seine Mutti, Johannes Selle und Dr. med. Kardach nach der Ausstellungseröffnung.

Wenn man sich näher mit den Fotos und dem Künstler beschäftigt, ist man nicht sicher, wovon man mehr begeistert sein soll, von der künstlerischen Darstellung des Lebens mit der Theaterkultur, oder dem technischen Know How, denn das war Weltspitze.


In der Ausstellung sind Fotos der besonderen Art zu sehen. Erst vor gut vier Monaten hat Canon den ersten Farbdrucker für das Format A0 herausgebracht. Unter den wenigen Fotokünstlern, die dieses Gerät erhielten, war auch Kurt Kalischke. Mit dieser neuen Technik lassen sich jetzt große Farbbilder in einer Brillianz herstellen die seines Gleichen sucht, und der bisherigen Plottertechnik weit überlegen ist. Der Vorteil dieser Farbbrillanz ist, dass sich natürlich auch Stimmungen in den Bilder wesentlich besser dem Betrachter rüber bringen kann. Übrigens sind alle Bilder auf Leinwand gedruckt, wie man bei obigen Foto schön sehen kann.

Die Bilder aus den Theaterveranstaltungen sind übrigens nicht gestellte Fotos, sondern wurden bei Theateraufführungen aus Reihe 21 bzw. 22 geschossen. Mit den neuen Möglichkeiten der modernen Digitalfotografie kann man Lichtempfindlichkeiten von 100.000 ASA erreichen. Wer an die Werte der einfachen Papierfotografie denken, kann die Begeisterung des Künstlers nachempfinden. Stellen sie eine Kerze in den Theatersaal und ich mach noch ein Foto daraus, bei den sich die Theaterkünstler bald nicht mehr sehen kann. Allerdings steckt auch viel Arbeit dahinter, aus den vielen geschossenen Fotos, die richtigen Stimmungsbilder auszuwählen, was man aber auch als sehr gelungen für die Ausstellung bezeichnen muss.


Die Grüße des Landrates überbrachte der Leiter des Schulverwaltungsamtes, Dr. Ekkehard Müller

Hinter dem Thema der Ausstellung "Traumhafte Klassik" verbergen sich Theaterfotografien, die bekannte Theaterinszenierungen der Deutschen Klassik zeigen.Wer die Bilder sieht, erkennt Aufführungen, wie „Nathan der Weise“ (Potsdam), Faust (Weimar), um nur einige zu nennen.

Die Ausstellung soll unter Anderem dazu dienen, vor allem jungen Menschen dem Theater und der Literatur näher zu bringen und sie dafür zu begeistern. Hier eignet sich besonders der Besuch für Schulklassen. Schulen können die Ausstellungen ausleihen und Mitschnitte der Theateraufführungen zu beziehen (Peter Stein Verlag). Wenn die heutige Ausstellungseröffnung einen Makel hatte, dann nur den, dass nur ein echter Besucher die Eröffnung miterleben wollte, und selbst der war mehr halbberuflich da. Kunstkenner wissen, dass Tilman Graner nicht nur Musiker ist, sondern auch als Fotokünstler einen Namen hat.

Wer wie kn viel mit Bildern zu tun hat, weiß die Qualität der Bilder zu schätzen, aber auch Laien werden von den Bildern und deren texten begeistert sein. Lenken Sie die Schritte also mal unbedingt ins Landratsamt.