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"Malerei - Aquarelle - Zeichnungen"

Sonntag, 03. Juni 2012, 20:13 Uhr
Zur Eröffnung der neuen Sonderausstellung "Malerei - Aquarelle - Zeichnungen" des Jenaer Künstlers Andreas Eichstaedt waren am gestrigen Samstag trotz des Residenzfestes zahlreiche Besucher in das Schlossmuseum Sondershausen gekommen..

"Malerei - Aquarelle - Zeichnungen" (Foto: Karl-Heinz Herrmann) "Malerei - Aquarelle - Zeichnungen" (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Wer ist dieser Andreas Eichstaedt? Er ist Mitglied im Verband Bildender Künstler Thüringen sowie in der Architektenkammer Thüringen. Er lebt und arbeitet in Jena und kann auf Ausstellungen in Dresden, Leipzig, Weimar, Koblenz und Zürich zurückblicken und wurde in Leipzig geboren.

Das Wirken des Künstlers beschreibt der Kurator der Kunstsammlung Jena, Erik Stephan, mit den Worten: "Hier sucht einer die Weite, flieht Grenzen, reduziert die Konturen des Gegenständlichen, löst auf und hinterfragt das, was die Natur unseren Augen anbietet. Felsen sind vom Meer durchkeilt, antike und neue Architekturen werden auf ihre Grundelemente zurückgeführt und Landschaften erscheinen wie Metaphern ihrer selbst, als konstruktiv geläuterte Synthese einer sinnlichen Welterkenntnis, die nach einer Form verlangt. Eichstaedts künstlerisches Arbeitsprinzip ist dekonstruierend, zerstörend, zugleich aber auch aufbauend, konzeptionell und lyrisch.

"Malerei - Aquarelle - Zeichnungen" (Foto: Karl-Heinz Herrmann) "Malerei - Aquarelle - Zeichnungen" (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Andreas Eichstaedt erhält von Museumsdirektorin Christa Hirschler Glückwünsche zur Ausstellungseröffnung.

Zu seinen Lehrern zählte u.a. Gottfried Schüler, Gerhard Kettner, Dietrich Burger und Rudolf Sitte, wie Christa Hirschler in ihre Laudatio hervorhob. Hirschler imponierte, dass sich der Künstler auf eine reduzierte Formensprache einließ. Dadurch fühle man in den Bildern etwas Kühle und Distanz, was aber den Reiz bei der Betrachtung ausmacht.

Und in der Tat, diese Ausstellung sollte man in aller Ruhe auf sich einwirken lassen, sonst erfasst man diesen Reiz nicht.

Andreas Eichstaedt selbst war begeistert, in welchem Rahmen er diese Ausstellung zeigen durfte und freute sich, dass die Ausstellung auch das Interesse der örtlichen Politik gefunden hat, denn mit Bürgermeister Joachim Kreyer (CDU) und seiner frisch wiedergewählten 1. Beigeordneten Cornelia Kraffzick (SPD) zur Eröffnung dabei.

Auf Bitte des Künstlers wurde die Eröffnung mit Stücken von F. Chopin untermalt, wofür Simona-Daniela Natu verantwortlich zeichnete.

Die spannende und fesselnde Ausstellung wird im Sondershäuser Schlossmuseum bis zum 26. August 2012 zu sehen sein. An der Kasse ist ein Katalog zur Ausstellung käuflich erwerbbar.
Autor: khh

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