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Lichtblick: Geht es nicht mehr?

Freitag, 21. März 2014, 07:00 Uhr
Sonne, Licht und Wärme, wie sehr genießen wir das in diesen Tagen. Alles wird irgendwie neu. Die Lebensfreude kommt wieder und will nach außen. Das Leben genießen und in der Sonne sitzen. So schön kann das Leben sein! Was aber, wenn das nicht so ist? Was, wenn die Dunkelheit bleibt? Was wenn die Sonne zwar wunderschön scheint, es für einen selbst aber dennoch kalt und ungemütlich bleibt? Was wenn man selbst im Dunkeln sitzt...


Wie sehr wünschten wir uns manchmal, wir könnten auch im Dunkeln sehen. Aber uns fehlt diese Fähigkeit. Dafür haben wir ganz viele Hilfsmittel, um uns das Dunkel etwas zu erhellen. Taschenlampen und Nachtlichter, die auf unsere Bewegungen reagieren, helfen uns, uns sicher in der Dunkelheit zu bewegen. Mit ihrer Hilfe finden wir unseren Weg und das Ziel.

Wie dunkel ist es manchmal auch in unserem Leben?!? Da verdunkeln uns Einsamkeit, Ängste oder Krankheit das Tageslicht. Und oft trauen wir uns dann nicht mehr, einen Schritt weiter zu gehen und bleiben - im schlimmsten Fall - wie gelähmt stehen. In solchen Situationen ist es oft viel schwerer, so ein Licht, einen Orientierungspunkt zu finden, damit uns der Weg und das Ziel verdeutlicht werden kann. Aber vielleicht hilft auch da eine Art Nachtlicht.

Ganz viele Menschen kennen den Spruch: „Immer wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.“ -- Wie wahr!!! Der Spruch ist vielen bekannt und für jeden ist das Lichtlein wohl etwas anderes. Mal eine guter Freund, mal eine gute Nachricht oder der lang erwarteter positiver Bescheid, mal ein unerwartetes Lächeln.

Für viele ist es der Glaube und Gott, der dieses Licht schickt und selber ist. Im Neuen Testament finden wir den Satz: „Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, der wird nicht im Finsteren bleiben.“
Für mich und für viele andere ist das ein beruhigendes Versprechen. Denn da ist das Nachtlicht für die Dunkelheiten meines Lebens. Genau wie im Alltag, ist es nicht immer ein riesiger Scheinwerfer, der uns blenden könnte. Sondern es ist oft genug tatsächlich nur ein kleines Lichtlein das wir sehen, eine kleine Hilfestellung, die manches einfacher macht.

Häufig müssen wir dazu auch noch genau hinsehen, damit wir es erkennen. Aber wenn das Licht für uns deutlich wird, dann haben wir ein Lächeln im Gesicht und das Herz wird uns leichter. Wenn wir uns dann nach dem Licht richten, dann finden wir Weg und Ziel und gehen sicher durch unsere Dunkelheiten und werden am Ende im Licht stehen und die Schatten fallen hinter uns.
Pastorin Steffi Wiegleb
Autor: red

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