Zwischen Säbel und Hellebarde
Donnerstag, 25. Juni 2015, 17:21 Uhr
Gleich in beiden Stücken der diesjährigen Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen steht er ab Freitag auf den Bühnen im Schlosshof und im Liebhabertheater: der Bariton Franz Xaver Schlecht. In der Open-Air-Inszenierung der Oper Carmen ist er der Morales, ein Soldat, eine kleine Partie, die schöne Sachen zu singen hat, sagt er...
Und im Kinderstück der Schlossfestspiele, Der Raub des Prinzen Hugo, das im vergangenen Sommer Premiere hatte? Da sind es acht Rollen, rechnet Schlecht aus, und es kommt wie aus der Pistole geschossen: Der Gaukler, Prinz Albert, Jobst Hacke, Graf Mansfeld, Graf Schwarzberg, Gräfin Schwarzberg, der Hund Schnuffi, das Pferd …
Besonders ans Herz gewachsen ist ihm Jobst Hacke, der Entführer des Prinzen Hugo, obwohl man natürlich auch große Sympathie für die beiden jungen Hauptfiguren Prinz Hugo und Prinz Albert entwickelt, die wir näher kennen lernen.
Auf einer historischen Bühne zu stehen ist immer toll, beschreibt der junge Opernsänger das Liebhabertheater im Schloss Sondershausen, den Spielort von Der Raub des Prinzen Hugo. Es ist ein schöner, historischer, aber auch anachronistischer Ort. Und eine Geschichte an dem Ort zu spielen, an dem sie tatsächlich geschehen ist, ist etwas ganz Besonderes. Etwas Besonderes ist auch die Arbeit für die ganz jungen Theaterbesucher: Kinder sind ein ganz spezielles Publikum, erzählt Schlecht, sie sind sehr aufmerksam und fordern gleichzeitig viel Aufmerksamkeit von den Darstellern.
Seit Franz Xaver Schlechts Schlossfestspiel-Debüt im vergangenen Sommer in Der Raub des Prinzen Hugo hat er viel erlebt: Unter anderem gastierte er an der Deutschen Oper Berlin, gab viele Konzerte. Und als Don Alfonso wirkte er am vielbeachteten Opernprojekt Così fan tutte mit syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen mit, das im Oktober im Theaterhaus Stuttgart Premiere hatte. Initiiert hatte das Projekt Cornelia Lanz, mit der er nun bei den Thüringer Schlossfestspielen in der Oper Carmen auf der Bühne steht. Es ist schön, wieder hier zu sein, sagt der Künstler, denn Sondershausen hat eine Wahnsinnskultur, einen Schatz, den es zu erhalten gilt.
Franz Xaver Schlecht als Jobst Hacke in Der Raub des Prinzen Hugo (Foto: Anja Daniela Wagner) Wer Franz Xaver Schlecht in Carmen auf dem Schlosshof (11 Vorstellungen ab 26. Juni) oder in Der Raub des Prinzen Hugo im Liebhabertheater von Schloss Sondershausen (11 Vorstellungen ab 27. Juni) erleben möchte, erhält dafür Karten an der Theaterkasse des Theaters Nordhausen (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11), im Internet unter www.schlossfestspiele-sondershausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Autor: redUnd im Kinderstück der Schlossfestspiele, Der Raub des Prinzen Hugo, das im vergangenen Sommer Premiere hatte? Da sind es acht Rollen, rechnet Schlecht aus, und es kommt wie aus der Pistole geschossen: Der Gaukler, Prinz Albert, Jobst Hacke, Graf Mansfeld, Graf Schwarzberg, Gräfin Schwarzberg, der Hund Schnuffi, das Pferd …
Besonders ans Herz gewachsen ist ihm Jobst Hacke, der Entführer des Prinzen Hugo, obwohl man natürlich auch große Sympathie für die beiden jungen Hauptfiguren Prinz Hugo und Prinz Albert entwickelt, die wir näher kennen lernen.
Auf einer historischen Bühne zu stehen ist immer toll, beschreibt der junge Opernsänger das Liebhabertheater im Schloss Sondershausen, den Spielort von Der Raub des Prinzen Hugo. Es ist ein schöner, historischer, aber auch anachronistischer Ort. Und eine Geschichte an dem Ort zu spielen, an dem sie tatsächlich geschehen ist, ist etwas ganz Besonderes. Etwas Besonderes ist auch die Arbeit für die ganz jungen Theaterbesucher: Kinder sind ein ganz spezielles Publikum, erzählt Schlecht, sie sind sehr aufmerksam und fordern gleichzeitig viel Aufmerksamkeit von den Darstellern.
Franz Xaver Schlecht (vorne) als Morales in Carmen mit Tijana Grujić (Micaela) und Herren des Opernchors (Foto: Tilmann Graner)
Seit Franz Xaver Schlechts Schlossfestspiel-Debüt im vergangenen Sommer in Der Raub des Prinzen Hugo hat er viel erlebt: Unter anderem gastierte er an der Deutschen Oper Berlin, gab viele Konzerte. Und als Don Alfonso wirkte er am vielbeachteten Opernprojekt Così fan tutte mit syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen mit, das im Oktober im Theaterhaus Stuttgart Premiere hatte. Initiiert hatte das Projekt Cornelia Lanz, mit der er nun bei den Thüringer Schlossfestspielen in der Oper Carmen auf der Bühne steht. Es ist schön, wieder hier zu sein, sagt der Künstler, denn Sondershausen hat eine Wahnsinnskultur, einen Schatz, den es zu erhalten gilt.
Franz Xaver Schlecht als Jobst Hacke in Der Raub des Prinzen Hugo (Foto: Anja Daniela Wagner) Wer Franz Xaver Schlecht in Carmen auf dem Schlosshof (11 Vorstellungen ab 26. Juni) oder in Der Raub des Prinzen Hugo im Liebhabertheater von Schloss Sondershausen (11 Vorstellungen ab 27. Juni) erleben möchte, erhält dafür Karten an der Theaterkasse des Theaters Nordhausen (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11), im Internet unter www.schlossfestspiele-sondershausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
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