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Rotwild im Rampenlicht

Donnerstag, 03. März 2016, 11:00 Uhr
3. Rotwildscheinwerferzählung in der Region Hohe Schrecke geplant. Davon erreichte kn folgende Meldung...

Rotwild ist die größte einheimische Tierart in unseren Wäldern. Ein Rudel ist meist standorttreu und verlässt selten sein gewähltes Einstandsgebiet. Wie viele andere Wildtiere ist das Rotwild in unseren Wäldern meist dämmerungs- und nachtaktiv. Rotwild ist ein heimlicher Waldbewohner. Die Anzahl der vorkommenden Tiere im Gebiet zu bestimmen gestaltet sich daher schwierig. Eine Methode zur Erfassung des Rotwildbestandes ist die Scheinwerferzählung.

Rotwild im Rampenlicht (Foto: Verein Hohe Schrecke) Rotwild im Rampenlicht (Foto: Verein Hohe Schrecke) Nach Zählungen in den Jahren 2014 und 2015, die im Rahmen des Projektes „Wildtiermanagement“ des Naturschutzgroßprojektes Hohe Schrecke in Kooperation mit Vertretern der ansässigen Jägerschaft durchgeführt wurden, findet in diesem Jahr die bereits 3. Rotwildscheinwerferzählung statt. Dafür treffen sich am 11. März und am 14. April 2016 um 20:00 Uhr Jäger und weitere Teilnehmer auf dem Gutshof von Bismarck in Braunsroda. Die Aktion beginnt nach der Dämmerung und dauert bis in die frühen Morgenstunden.

Alle Beteiligten machen sich, verteilt auf mehrere Geländewagen, auf den Weg in die Hohe Schrecke. Dabei fährt jedes Team entlang einer zuvor abgestimmten Route und leuchtet mit zwei großen Scheinwerfern in den Wald. Bei noch blätterlosen Bäumen ermöglichen die Scheinwerfer tiefe Einblicke in den Wald. Nicht nur Rotwild wird gesehen - auch viele andere Waldtiere, wie Baummarder, Wildkatzen oder Füchse stehen im Licht der Scheinwerfer.

Die Nachweise werden protokolliert und im Anschluss auf eine Karte übertragen. Besonders das Rotwild ist eine wichtige Leitart im Naturschutzgroßprojekt. Zusammen mit den Ergebnissen der vorherigen Jahre geben die Daten Aufschluss über die räumliche Verteilung des Rotwildes in den Winter- und Frühjahrsmonaten sowie über die Populationsentwicklung und somit über die Größe des Rotwildbestandes. Gleichfalls ermöglicht diese nächtliche Aktion nicht alltägliche Begegnungen mit unseren tierischen Waldbewohnern – mit bleibenden Eindrücken.

Wir hoffen auf das Verständnis der Jägerschaft in der Region für diese Unternehmung. Für eine erfolgreiche Zählung ist es hilfreich, wenn an diesen beiden Abenden/Nächten auf die Jagd im Gebiet der Hohen Schrecke verzichtet wird.

Projektbüro Hohe Schrecke
Autor: khh

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