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Vortrag im Schloss Heringen

800 Jahre Mansfelder Kupferschieferbergbau

Sonnabend, 06. August 2016, 09:25 Uhr
Die Gewinnung des Mansfelder Kupferschiefers gehört zu den ältesten bergmännischen Aktivitäten in ganz Deutschland. Schmelzstätten im Bereich Eisleben, Mansfeld und Sangerhausen reichen bis in die Bronzezeit, an Stellen des oberflächigen Auftretens des Erzes. Darüber soll in einer Woche in Heringen geredet werden...

Bergmann bei der Arbeit (Foto: privat) Bergmann bei der Arbeit (Foto: privat)
Nach einer Chronik hat der Bergbau auf Kupferschiefer um 1200 bei Hettstedt seinen Anfang genommen und wurde am 10.08.1990 in Sangerhausen eingestellt.

In dieser Zeit gab es über 1300 Schächte im Mansfelder- und Sangerhäuser Revier aus denen das Erz gefördert wurde. Bis zu 40 000 Bergleute waren gleichzeitig im Mansfelder Bergbau beschäftigt. Die Lagerstätte wurde bis in eine Tiefe um 1000 m abgebaut.

Durch die Einmaligkeit der im Zechsteinmeer entstandenen Lagerstätte konnten oft keine Rückschlüsse aus anderen Bergbaurevieren gezogen werden, deshalb hat sich zwischen Südharz und Kyffhäuser ein unverwechselbarer Bergbau herausgebildet.

In anderen Gegenden hat man sich oft erfolglos mit herkömmlichen Abbaumethoden an das Kupferschieferflöz heran gewagt. Nur der Mansfelder Kupferschiefer Bergbau hat in dieser Lagerstätte über Jahrhunderte dieses Erz gewinnbringend fördern können.

Den Vortrag am 13.8.2016 um 14:30 Uhr hält Erich Hartung, langjähriger Leiter des Erlebniszentrums Bergbau Röhrigschacht Wettelrode und selbst Bergmann bis zur Schließung des Schachtes 1990. Es ist der letzte Vortrag im Rahmen der Bildausstellung „Bergbauimpressionen“ von K.J. Fritz, Halle, dessen Ausstellung aber noch bis zum 30. September 2016 zu sehen ist. Dienstag bis Freitag 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr u. Sa./So. 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr, Eintritt 3,50 €
Autor: nnz

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