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Kommunalpolitiker äußern sich

Zuwegung und Attraktivitätssteigerung am Kyffhäuserdenkmal

Freitag, 17. November 2017, 12:34 Uhr
Kommentar von ProF Bad Frankenhausen zur behindertengerechten Zuwegung und Attraktivitätssteigerung am Kyffhäuserdenkmal...

Die Wählergemeinschaft „Pro Frankenhausen“ begrüßt die Entscheidung der SPD/Grüne- Kreistagsfraktion, das Prestige-Projekt „Geolift“ endlich zu den Akten zu legen und hofft auf einen entsprechenden Beschluss des Kreistages in seiner Dezembersitzung.

Nur schade, dass trotz berechtigter Bedenken von Fachleuten und Bürgern viel Zeit und vor allem schon 200-300 T€ an Gutachten und Projektkosten vergeudet wurden.
Sicher hätte man Zeit und Geld zweckmäßiger zur Attraktivitätssteigerung am Kyffhäuser einsetzen können ( z.B. für behindertengerechte Bushaltestellen und Toiletten, saubere Parkplätze mit E-Tankstelle, ein entsprechendes freundliches Umfeld).

Zum Thema „Barrierefreiheit“ helfen teure Gutachten für Alternativen zur Beförderung von Personen nicht weiter. Wir freuen uns aber, dass unser Bürgermeister, Herr Strejc, unseren vor über 2 Jahren gemachten Vorschlag eines E-Kleinbusses oder einer Zahnradbahn wieder ins Gespräch bringt.

Aber warum hält man derart an der Personenbeförderung fest. Das ist nicht das primäre Problem, wo doch aus Mitteln des Konjunkturpaketes II von 2009 bis 2011 bereits eine behindertengerechte Zuwegung zum Kyffhäuserdenkmal geschaffen wurde, wie die „ Kyffhäuser-Nachrichten“ richtig bemerken?

„ Mit der 2010 abgeschlossenen Strukturmaßnahme wurde der Weg entlang der mittelalterlichen Ringmauer (370 Meter), am Erfurter Tor beginnend bis zur Allee und den Toilettenanlagen in der Oberburg, komplett erneuert und kann als ebener und pflegeleichter Weg den Menschen mit Behinderungen und auch Familien mit Kleinkindern guten Gewissens als sichere Alternative angeboten werden.
Dieses Teilstück eines Asphaltweges, dass unmittelbar neben dem Bistro am Fuße des Kyffhäuserdenkmal endet, ist leider viel zu wenig bekannt, wie auch, dass behinderte Menschen bei Anmeldung mit ihrem Fahrzeug bis zum Beginn dieser Zuwegung fahren dürfen.“

Barrierefreiheit ja – aber nicht um jeden Preis! Das muss in ein Gesamtkonzept zur Attraktivitätssteigerung für das Kyffhäuserareal, das es leider immer noch nicht gibt, einfließen.
Bevor man Bürgerbefragungen durchführt, wie es die CDU-Kreistagsfraktion vorschlägt, sollte man Burgfrieden schließen und sich zuerst mit allen Gewerbetreibenden am Kyffhäuser zu einer Art „Themen- oder Zukunftskonferenz“ zusammen setzen und die Grundlagen für ein vernünftiges Konzept erarbeiten.

Es ist nicht beabsichtigt, durch die Attraktivitätssteigerung ein Spaßparadies mit Streichelzoo
und Hüpfburg zu errichten. Will man allerdings junge Familien mit Kindern als Klientel dazu gewinnen, muss man sich für die Beschäftigung der Kinder etwas einfallen lassen sowie die Neugier und Interesse unserer Jugendlichen und Mitbürger wecken.

Dabei sollte das Alleinstellungsmerkmal des Kyffhäusers hervorgehoben werden.

Man könnte beispielsweise einen geschichtsbezogenen Mittelalterspielplatz mit Ritterburg u.dgl. errichten. Veranstaltungen und Events zu den Themen „ Kaiser Friedrich II. – Barbarossa, Kreuzritter, Kreuzzüge bis hin zum III. Reich„ wären sicher für Besucher und für Schulklassen lehrreich und interessant. Die ZDF-Mediathek bietet dazu bestes Filmmaterial an.

Wählergemeinschaft Pro Frankenhausen
Autor: khh

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