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6.243 Rote Hände setzen ein Zeichen

Montag, 20. November 2017, 18:36 Uhr
Heute zum Internationalen Tag der Rechte des Kindes haben das Thüringer Jugendrotkreuz (JRK) und der Landesverband Thüringen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. gemeinsam im Thüringer Landtag 6243 Rote Hände an die Alterspräsidentin Elke Holzapfel und die Staatssekretärin Dr. Babette Winter übergeben....

„Mit jeder einzelnen Hand haben Kinder, Jugendliche und auch Erwachsenen ein Zeichen gesetzt, um den Einsatz von Kindersoldaten zu beenden“ so Katja Bube, ehemalige JRK-Landesleiterin.

Das Jugendrotkreuz Thüringen und der Landesverband Thüringen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. engagieren sich in diesem Jahr gemeinsam gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten, in dem sie sich an der weltweiten Aktion Rote Hand beteiligten.

6.243 Rote Hände setzen ein Zeichen (Foto: DRK Thüringen) 6.243 Rote Hände setzen ein Zeichen (Foto: DRK Thüringen)

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind auf der Welt noch immer 250.000 Kindersoldaten im Einsatz, obwohl diesen Missbrauch seit 2002 ein Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention verbietet. Sie werden in den Kriegen der Erwachsenen in tödliche Kämpfe geschickt oder müssen lebensgefährliche Botengänge übernehmen.

Die Alterspräsidentin des Thüringer Landtags Elke Holzapfel war sichtlich gerührt, als ihr die anwesenden Jungen und Mädchen, die sich für die Aktion engagieren, die Roten Hände übergeben hatten, „denn der Einsatz von Kindersoldaten richtet sich gegen die Schwächsten in dieser Welt.“ Holzapfel betonte, dass sie sehr froh ist, dass sich heute junge Menschen diesem wichtigen Thema selbst annehmen. Im Namen aller Thüringer Abgeordneten sprach sie den Jugendrotkreuzlern und dem Volksbund für die gemeinsame Aktion tiefen Respekt aus.

Die Staatssekretärin Dr. Winter sagte in ihrer Rede, dass die Roten Hände als Zeichen der Solidarität sehr wichtig sind, um Politiker darauf hinzuweisen, was anderswo auf der Erde passiert. Sie dankte allen „für ihren ehrenamtlichen Einsatz für den Frieden.“

Katja Bube verband die Übergabe an Elke Holzapfel und Dr. Babette Winter mit der Bitte, die Roten Hände in „geeigneter Weise an Vertreter der Vereinten Nationen weiter zu leiten.“ Nur so sei es möglich, dass auf die furchtbare Situation der Kindersoldaten aufmerksam gemacht wird.

DRK Thüringen
Autor: khh

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