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„Aus für den Geolift - wie kann man den Kyffhäuser und sein Umland attraktiver gestalten“.

Donnerstag, 12. April 2018, 08:43 Uhr
Als am Kyffhäuser und seinem Umland interessierte Kreisbewohnerin, weiß man ja schon gar nicht so recht, wen man mit Anliegen ansprechen kann. Deshalb bitte ich die fehlende Anrede zu entschuldigen. So beginnt ein Leserbrief zum Thema Kyffhäuser und Geolift...

Anliegen in Form von Ideen zur Nutzung des Kyffhäusers und seinem Umland – den Städten und Gemeinden. Deshalb war ich am 2. November 2017 froh, auf die Veröffentlichung der Thüringer Allgemeinen im sozialen Netzwerk „Facebook“ zum Thema „Aus für den Geolift- wie kann man den Kyffhäuser und sein Umland attraktiver gestalten“ zu stoßen und beteiligte mich an der Diskussionsrunde zu diesem Beitrag. Leider gingen die interessanten Vorschläge von Beteiligten schnell in dem Streitgespräch von Herrn Strejc (SPD) und einem Gewerbetreibenden am Kyffhäuser unter.

Umso dankbarer war ich Herrn Krautwurst (CDU), der mich auf meine Anmerkungen hin im sozialen Netzwerk persönlich kontaktierte und mir bereits für die Folgewoche ein persönliches Treffen zum Kennenlernen und zur Vertiefung meiner Ideen anbot. Bei dem Treffen hörte sich Herr Krautwurst meine Vorschläge interessiert an und lud mich am 5. Dezember 2017 zur Kreistagssitzung nach Sondershausen ein, in der das Projekt „Geolift“ abgeschlossen werden sollte.

In der Kreistagssitzung ging es u.a. um einen Beschlussvorschlag der Fraktion SPD/GRÜNE zur Beendigung des Projektes. Herr Krautwurst (CDU), der sich vorher aufgrund der deutlichen Kostensteigerungen kritisch zum Projekt geäußert hatte, brachte für die CDU-Fraktion einen Änderungsantrag ein, in dem nach dem Stop für den Geolift eine Bürgerwerkstatt als Ideensammlung für die zur Weiterentwicklung des Kyffhäuserareals stattfinden soll. Jedoch wurde die vorgeschlagene Bürgerbeteiligung vorerst sowohl von Herrn Strejc (SPD) als Meinung von „Lieschen-Müller“ und durch Herrn Blümel (LINKE) als „Jedermanns-Äußerungen“ als nicht beachtenswert abgetan. Genau diese abgehobenen Äußerungen haben mich enttäuscht und führen noch zu weiterer Politikverdrossenheit. Schließlich ging es aus meiner Sicht um einen guten Vorschlag.
 
Letztendlich beschloss der Kreistag den Stop des Geoliftes sowie den eingefügten Änderungsantrag zur Bürgerwerkstatt und erteilte der Kreisverwaltung einen klaren Auftrag. Leider ist seither zu dem Thema nicht viel geschehen, wenn man vom Elektromobil zu Ostern mal absieht. Fast vier Monate sind vergangen.

Glaubt man dem Bericht einer örtlichen Tageszeitung vom 17. Januar 2018, ist dies auch nicht notwendig, da die Besucherzahlen 2017 wieder das Niveau der Vorjahre erreichen konnte. Im Oktober wurde noch von einem Defizit von 30.000 Besuchern berichtet. Wie dieses Defizit insbesondere in den kälteren Monaten des letzten Jahresquartals aufgeholt werden konnte, bleibt mir dabei jedoch ein Rätsel.

Meiner Meinung nach kann es aber auch nicht das erklärte Ziel des Landkreises und es Betreibers sein, Besucherzahlen gerademal auf Vorjahresniveau zu halten. Vielmehr sollte doch eine stetige Steigerung angestrebt werden. Deshalb sollte die Bürgerbeteiligung jetzt endlich unter Einbeziehung des Tourismusverbandes stattfinden, anstatt die Aufgabe in die Hände eines abberufenen Abteilungsleiters der Wirtschaftsförderung zu legen.

Viele Jahre wartete der Kyffhäuserkreis auf die Autobahn zur Ansiedlung von Industrie und dem damit verbundenen wirtschaftlichen Aufschwung. Dieser blieb leider bis heute aus. Vielleicht ist es an der Zeit umzudenken und den touristischen Reiz der Region und seine gute Erreichbarkeit durch die Autobahn für den wirtschaftlichen Aufschwung zu nutzen. Es gibt mehr im Kreis als die Städte Bad Frankenhausen und Sondershausen. Für diese tut der Landkreis eine ganze Menge, während die kleinen Gemeinden und Städte immer mehr in Vergessenheit geraten.

Diana Zimmermann
Artern
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Autor: khh

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