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Weltcup-Starterin Pohle über Olympische Distanz

Zimmermann hat ICAN-Sieg im Visier

Donnerstag, 16. August 2018, 16:47 Uhr
Die Bayerin Laura Zimmermann geht als Topfavoritin in das Damenrennen des sechsten ICAN Nordhausen über die Mitteldistanz. Außerdem startet erneut die Sächsin Romy Stotz, die 2015 und 2016 bereits zweimal Dritte wurde...

Über den kürzeren ICAN64 – einer etwas längeren Olympische Distanz - kommt mit Caroline Pohle (Leipzig) eine von Deutschlands schnellsten Damen in den Südharz. Mit 300 Triathletinnen und Triathleten nehmen so viele wie noch am ICAN teil.

Laura ZImmermann (Foto: Marcel Hilger) Laura ZImmermann (Foto: Marcel Hilger)
Die 28-Jährige Zimmermann gehört zu den großen deutschen Hoffnungsträgerinnen auf der Mittel- und Langdistanz – und das, obwohl sie erst mit 20 Jahren mit dem Triathlonsport begann. Vorher lief sie viel und nahm an der Junioren-Weltmeisterschaft im Biathle, einer Abspaltung des modernen Fünfkampfes, teil. Seit Ende 2016 startet sie als Profi, nachdem sie zuvor im Altersklassenbereich einige Topplatzierungen einfuhr.

„Agegroup- und Profi-Rennen sind schon noch mal zwei unterschiedliche Dinge. Zudem verpasste ich oft die Preisgeldränge, dadurch dass ich noch als Amateur startete und es nur an Profis ausgezahlt wurde“, begründet Zimmermann ihren Schritt.

In der Thüringer Rolandstadt gibt die gebürtige Allgäuerin, die mit ihrem Freund im Schwarzwald lebt, ihr Debüt: „Ich arbeite aktuell nördlich von Würzburg als Zahnärztin, deshalb liegt das Rennen geografisch sehr günstig mit einer nicht allzu langen Anreise. Außerdem starte ich gerne auch woanders.“

Bei der Europameisterschaft im Duathlon gewann sie 2017 Silber, zudem holte sie im selben Jahr die Bronzemedaille der Deutschen Meisterschaft über die Mitteldistanz. In diesem Jahr wurde sie u.a. Zehnte der Challenge Rom und Fünfte beim Ironman 70.3 Luxemburg – noch vor der Nordhäuser Lokalmatadorin Katja Konschak, die den ICAN in diesem Jahr nur zwei Wochen nach ihrem vierten Platz beim Ironman Maastricht Limburg nicht bestreitet und als Co-Moderatorin am Sonntag fungiert. „Auch wenn die Ergebnisse im letzten Jahr etwas besser aussahen, mit den Leistungen 2018 bin ich sehr zufrieden und konnte mich noch mal verbessern“, erklärt Zimmermann, deren Stärke es ist, nie aufzugeben. Nach Nordhausen geht es noch beim Ironman 70.3 Rügen weiter.

Pohle bereitet sich auf Weltcup-Einsatz vor
Zum kürzeren ICAN64 (1 Kilometer Schwimmen, 53 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen) startet mit der Leipzigerin Caroline Pohle eine der bundesweit schnellsten Damen. Bei den nationalen Titelkämpfen über die Sprintdistanz wurde die 22-Jährige in diesem Jahr starke Sechste. Den ICAN nutzt die Bundesliga-Starterin, um sich auf das internationale Weltcup-Rennen in Karlsbad am 2. September vorzubereiten – und vielleicht folgt im Oktober auch das Debüt der Lehramtsstudentin über die Mitteldistanz.

Langfristig möchte Pohle den Sprung in die DTU-Nationalmannschaft schaffen. „Damit haben wir eine von Deutschlands schnellsten Damen im Südharz am Start. Mit ihrem Ergebnis bei der Deutschen Meisterschaft aber auch dem 17. Platz bei der Europameisterschaft sorgte sie bereits für Aufsehen“, freut sich Renndirektor Ulrich Konschak.

Triathlon-Wochenende startet bereits am Samstag
Start des Nordhäuser Triathlon-Wochenendes ist traditionell bereits am Samstag (18. August), wenn ab 13:35 Uhr im Rahmen des 16. Scheunenhof-Triathlons rund um den Sundhäuser See verteilt über den gesamten Nachmittag bereits Rennen für Kinder, Jugendliche und Jedermann angeboten werden.

Der Startschuss zum ICAN Nordhausen am Sonntag fällt erneut um 8:00 Uhr, wobei mit dem Zieleinlauf vor dem Theater um die Mittagszeit gerechnet wird. Der ICAN64 beginnt wie in den Jahren zuvor nur fünf Minuten nach der Mitteldistanz.
Autor: red

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