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Meldung aus dem Landratsamt

Nicht nur in der Ferne werben

Dienstag, 11. September 2018, 10:44 Uhr
Der Unstrut-Werra-Radweg wird zu einem Erfolg, aber er wird wohl doch zu wenig beachtet. Und auch beim Thema Wandern gibt es wohl Reserven. Wie das zusammenhängen könnte, hier einige Anmerkungen...

Landrätin Antje Hochwind (SPD) stellte jüngst im Kreistag über den fest Unstrut-Werra-Radweg (UWR) fest:

Das Zählgerät in Sondershausen (Jecha) erfasste im Zeitrahmen vom 01.01.2018 – 07.08.2018 bisher rund 60.000 Nutzer. Besonders viele Radwanderer waren an Pfingsten und Himmelfahrt unterwegs. Grundsätzlich sprechen die Zahlen für eine bisher sehr gute Auslastung des Radweges.

In Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Südharz Kyffhäuser e.V. wurde Mitte August das Faltblatt zum Kyffhäuser-Radweg neu aufgelegt.
Dieses liefert Informationen über den Radrundweg um das Kyffhäuser-Denkmal und wird ab der 35. Kalenderwoche in der Touristinfo Sondershausen und Bad Frankenhausen erhältlich sein.


Da kn immer wieder mal darauf angesprochen wurde, ja, das Zählgerät registriert nur Fahrräder und merkt sogar mit welcher Geschwindigkeit der Radfahrer unterwegs war, wie Matthias Deichstetter vom Landratsamt Kyffhäuserkreis im Gespräch mit kn erläuterte. Übrigens wurde an der Zählstelle Ebeleben ein Radfahrer mit über 50 km/h registriert, aber keine Angst, es werden keine Bilder gemacht.

Der Radweg wird gut genutzt, nur muss man feststellen, und das hat kn bereits öfter zu hören bekommen, der Handel und die Tourismusbetriebe selbst nutzen viel zu wenig die Möglichkeit, mit Werbung auf und am Weg auf ihre Einrichtungen hinzuweisen. Michis No1 in Rottleben und ein Backshop in Ebeleben und das war es weitgehend. Vielleicht ist nicht der größte Teil als Radwanderer auf großer Tour dabei, aber auch die Kurzstreckenfahrer sind doch sicher ein interessantes Klientel, oder?

Zum Thema Wandern führte die Landrätin weiter aus:

Gemeinsam mit der „Hohen Schrecke“ und dem Amt für Tourismus und Kultur des Kyffhäuserkreises präsentierte sich die Region rund um den Kyffhäuser vom 16.-19.08. auf dem Deutschen Wandertag in Detmold. Das jährliche Treffen wird vom Deutschen Wanderverband ausgerichtet und ist das größte und älteste Wanderfest in Deutschland.

Eine großartige Stimmung und viele interessierte Wanderer konnten sich am Stand über den Kyffhäuserwanderweg und Wanderungen in der Hohen Schrecke informieren.


Die Formulierung "Wanderungen in der Hohen Schrecke" gibt allerdings zu denken. Wenn man eine Region als Wandergebiet bewerben will, ist es eigentlich immer günstig, einen "Leitweg" zu haben, wie es eben der Kyffhäuserwanderweg für den Kyffhäuser ist, sollte man auch für die Hohe Schrecke einen namentliche Leitweg ausweisen, und auch per Webseite bewerben. Ohne Namen kommt man eben nicht in den Wanderportalen in die Spitzenränge und auch die Auszeichnung Qualitätswanderweg rückt in weite Ferne, was aber ein Anziehungsmagnet sein kann. Vielleicht sollte man darüber mal nachdenken, meint kn.
Autor: khh

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