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Thüringer HC

Pokalsieger auch in eigener Halle bezwungen

Mittwoch, 10. Oktober 2018, 22:37 Uhr
Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison standen sich der deutsche Pokalsieger und der Deutsche Meister in einem Pflichtspiel gegenüber, das der Thüringer Handball Club deutlich mit 25:36 gewann. Beste Torschützin des THC war Emily Bölk mit 11 Treffern. Aufseiten des Gastgebers war Angie Geschke erfolgreichste Werferin mit fünf Toren...


Nach einem Stau kamen die Thüringerinnen erst kurz vor dem geplanten Spielbeginn in Oldenburg an, so dass der Anwurf um 40 Minuten verschoben werden musste. Aus diesem Grund wurden bereits vor der Partie die Begegnungen der dritten Runde des DHB-Pokales der Frauen ausgelost. Die Glücksfee Heike Horstmann, Co-Trainerin der Nationalmannschaft, bescherte dem Thüringer Handball Club ein Auswärtsspiel beim Elften der zweiten Frauenhandball-Liga, den Füchsen Berlin.

Den ersten Treffer der Partie erzielte Lydia Jakubisova nach einem Tempo-Gegenstoß. Für den VfL warf Isabelle Jongenelen den 1:1 Ausgleich. Bis zur zehnten Minute (4:4) konnte sich keine der beiden Mannschaften einen Vorteil verschaffen, beide Teams standen stabil in der Abwehr. Nach elf Minuten wechselte Kristy Zimmerman ins Tor des Deutschen Meisters und zeigte gleich zwei tolle Paraden. Das Spiel nahm nun Fahrt auf. Beide Mannschaften spielten jetzt druckvoll im Angriff, was aber auch zu einigen technischen Fehlern führte.

Nach 20 Minuten beim Stand von 9:10, legte VfL-Trainer Nils Bötel die Grüne Karte, um seine Mannschaft auf das Spiel mit der siebten Feldspielerin beim THC einzustellen. Julia Renner, im Tor des VfL, hatte bislang einen Sahnetag erwischt und glänzte mit mehreren sehenswerten Paraden. Der Deutsche Meister konnte sich dadurch keinen Vorsprung erarbeiten. In der 23. Minute kassierte Josefine Huber die erste Zeitstrafe der Partie. Den fälligen Strafwurf von Angie Geschke parierte Kristy Zimmerman. Auf der Gegenseite machte es Emily Bölk besser und verwandelte ihren Siebenmeter sicher. Herbert Müller nahm in der 28. Minute seine erste Auszeit, um die Taktik für die letzten zwei Minuten zu erläutern. In die Pause ging es mit einem Drei-Tore-Vorsprung für den Thüringer Handball Club (13:16).

Mit ihrem ersten Treffer zum 13:17 läutete Alicia Stolle die zweite Halbzeit ein. In der 35. Minute erzielte Iveta Luzumova bereits ihren fünften Treffer zum 19:15 aus Sicht des THC. Die Thüringerinnen waren jetzt vor allem aus dem Rückraum gefährlicher und es gab sehenswerte Treffer, was zu einem 18:24 in der 40. Minute auf der Anzeigetafel führte. Die Gastgeberinnen versuchten nun durch Tempohandball, mehr Druck auf die THC-Abwehr aufzubauen, was aber keinen Erfolg brachte. Der Deutsche Meister seinerseits knackte nun ein ums andere Mal die Oldenburger Abwehr, sodass der VfL in der 44. Minute, beim Stand von 19:27 eine Auszeit nahm, um eine deftige Schlappe abzuwenden.

Herbert Müller wechselte munter durch und in der 45. Minute (20:30) war der erste Zehn-Tore-Vorsprung erreicht. THC-Trainer Herbert Müller nahm in der 50. Minute (23:34) noch mal eine Auszeit, um für die letzten Minuten des Spieles taktische Anweisungen zu geben. Beide Mannschaften nahmen nun das Tempo aus dem Spiel, um Kräfte für die Aufgaben des kommenden Wochenendes zu sparen. Durch eine klare Steigerung in Halbzeit zwei, gewann der Thüringer Handball Club am Ende auch in dieser Höhe verdient, mit 25:36.
Martin Holzheier/Andreas Hofmann
Autor: red

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