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Neues aus dem Landkreis

Anti-Drogen-Zug „Revolution Train“

Donnerstag, 12. September 2019, 11:42 Uhr
Der Kyffhäuserkreis führt am 12./13./16.09.2019 am Hauptbahnhof in Sondershausen die 10. Jugendpräventionstage durch. Kernpunkt dabei der Anti-Drogen-Zug „Revolution Train“...


Der Kyffhäuserkreis führt am 12./13./16.09.2019 am Bahnhof in Sondershausen die 10. Jugendpräventionstage durch.

Anti-Drogen-Zug „Revolution Train“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Anti-Drogen-Zug „Revolution Train“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Das Jugendpräventionsteam des Kyffhäuserkreises hat es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur gemeinsam an Aufklärungsprojekten zu arbeiten und Kinder und Jugendliche zu sensibilisieren, sondern auch um Hemmschwellen im persönlichen Kontakt abzubauen und das Wissen über bestehende Einrichtungen und Hilfsangebote zugänglich zu machen.

Anti-Drogen-Zug „Revolution Train“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Anti-Drogen-Zug „Revolution Train“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Das Landratsamt Kyffhäuserkreis und das Internationale Bildungs- und Sozialwerk e.V. Bad Frankenhausen haben zusammen mit vielen Schul- und Jugendsozialarbeitern die Durchführung übernommen.
Landrätin Antje Hochwind-Schneider (SPD) informiert, dass alle 7. Klassen des Kyffhäuserkreises zu Besichtigungen eingeladen sind.

Die Kosten für die Nutzung des Zuges wurden durch zahlreiche Spenden mitfinanziert. Die Landrätin dankte allen Spendern.

In ihrer kurzen Ansprache vor den Schülerinnen und Schülern der 7a der Franzbergschule Sondershausen verwies die Landrätin auf die Gefährlichkeit der Drogen hin. Prävention ist daher eine ganz wichtige Aufgabe.

Anti-Drogen-Zug „Revolution Train“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Anti-Drogen-Zug „Revolution Train“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

In kleinen Gruppen werden im Zug den Jugendlichen die Gefahren die durch Alkohol, Drogen und Rauchen entstehen können aufgezeigt.

Der Zug „Revolution Train“ besteht aus sechs Waggons. Das Interieur der Waggons wurde zu multimedialen interaktiven Sälen umgebaut, in denen sich auf mehreren Ebenen eine Geschichte über die Ursprünge, Entwicklung und Folgen einer Drogensucht abspielt. Die Besucher des Anti-Drogen-Zuges begleiten diese Geschichte und nehmen durch interaktive Technologien an der Geschichte teil.

Abschnitte des Zuges stellen mit Hilfe moderner Technik Dinge dar, mit denen man im normalen Leben kaum konfrontiert wird: Drogennest, Gefängnis, Untersuchungsraum einer Polizeistation und ein Autounfall infolge von Drogenmissbrauch.

Anti-Drogen-Zug „Revolution Train“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Anti-Drogen-Zug „Revolution Train“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Ja auch die Konsequenz wird gezeigt, der "Goldene Schuss".

Dieser „Revolution Train“ ist ein großartige Möglichkeit, Prävention zu betreiben. Wer kann, sollte die Möglichkeit nutzen, den Zug zu besuchen!

Das Landratsamt Kyffhäuserkreis und das Internationale Bildungs- und Sozialwerk e.V. Bad Frankenhausen möchten nochmals darauf hinweisen, dass im Rahmen des Projekts die Möglichkeit der Besichtigung des Anti-Drogen-Zug „Revolution Train“ gibt. Hierfür sind für den Samstag ab 13.00 Uhr noch einige wenige Plätze verfügbar. Es bedarf einer vorherigen Anmeldung, um an den Führungen teilzunehmen. Diese ist zu richten an das Jugend- und Sozialamt des Landratsamtes Kyffhäuserkreis (Jeffrey Schulz, 03632/741636, 0162/2435108, Jugendschutz@kyffhaeuser.de)“

Ohne Anmeldung ist eine Besichtigung nicht möglich.

Anti-Drogen-Zug „Revolution Train“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Anti-Drogen-Zug „Revolution Train“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Zwei Wermutstropfen gibt es allerdings. Weil der Zug zu lang ist, konnte der Zug nicht auf dem links von ihm liegenden Gleis stehen. Da der Zugang nur aus dieser Richtung möglich ist, muss man den Weg über den Schotter wählen. Man sollte also nicht unbedingt seine besten Lackschuhe anziehen.

Greta Thunberg aus Schweden würde aber ein anderer Umstand aufstoßen. Das Konzept des Zuges sieht offensichtlich nicht vor, den Strom aus dem öffentlichen Netz zu nehmen. Die ganze Zeit über läuft ein auf dem Waggon stehendes Dieselaggregat. Das sollte der Zugbetreiber vielleicht irgendwann nur noch machen, wenn es wirklich keinen Strom aus dem öffentlichem Netz gibt. Die Zeiten ändern sich eben und man muss sich anpassen, auch wenn bei der Konzipierung dieses Zuges vor vielen Jahren noch nicht der Umweltaspekt im Vordergrund stand.

Unabhängig davon war es eine wichtige und richtige Entscheidung in Jugendhilfeausschuss und Kreistag die Mittel für dieses Projekt zu genehmigen. Und wer kann, sollte den „Revolution Train“ besuchen.
Autor: khh

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