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Wacker Nordhausen muss am Samstag ins Vogtland

Kommt die Wende in Auerbach?

Donnerstag, 17. Oktober 2019, 13:33 Uhr
Nach zwei Niederlagen in der Regionalliga und dem glücklichen Weiterkommen im Thüringenpokal sind die Wacker-Profis am Samstag im schmucken kleinen VfB-Stadion gefordert. Und wieder gilt als Losung: unbedingt gewinnen, um in der Tabelle oben dran zu bleiben.

Matteo Andacic (Foto: Bernd Peter) Matteo Andacic (Foto: Bernd Peter)
Matteo Andacic entschied mit seinem sehenswerten Treffer den Pokalfight in Altengottern. Hier tanzt er gleich zwei Gegner aus.

Die Statistik der bisherigen Begegnungen spricht eine klare und beruhigende Sprache, denn erst einen einzigen Sieg konnten die Auerbacher auf heimischem Geläuf gegen die Nordhäuser erzielen. Und der liegt über fünf Jahre zurück. Lediglich im letzten Aufeinandertreffen wurde remis gespielt, ansonsten gab es immer Wacker-Siege. Offensichtlich liegt den Nordhäuser Mannschaften also das kurze Spielfeld im VfB-Stadion mit dem eigenartigen Rasen, den böse Zungen auch als Moos bezeichnen.

Ein Spaziergang wird die Partie am Samstag (19.10. um 13.30 Uhr) allerdings nicht, denn der vogtländische VfB ist immer für eine Überraschung gut und hat mit Marcel Schlosser und Marc-Kevin Zimmermann zwei sensationelle Spieler in seinen Reihen, die schon so manches Spiel allein entschieden haben. An der Seitenlinie steht mit Sven Köhler ein ausgebuffter Trainerfuchs, der es versteht sein Team auf jeden Gegner einzustellen. Über die Kampfkraft seiner Truppe muss man kein weiteres Wort mehr verlieren.

Das alles weiß Heiko Scholz natürlich auch und wird sich nach den letzten beiden verlorenen Spitzenspielen seine Gedanken gemacht haben. Im Pokalspiel haben die Jungen (Haritonov und Andacic) ihre Chance schon einmal mit Torerfolgen genutzt und es bleibt abzuwarten, ob der Coach ihnen erneut sein Vertrauen schenkt oder eher auf routinierte Spieler setzt.

Wie man in Auerbach erfolgreich sein kann, wurde Heiko Scholz ausgerechnet von seinem ehemaligen Verein Lok Leipzig vergangenen Samstag aufgezeigt, als die Loksche im Sachsen-Pokal locker mit 4:1 gewann. Die Leipziger haben aus einer massierten Abwehr körperlich gegen die robuste Auerbacher Spielweise dagegen gehalten, nach vorn Nadelstiche gesetzt und die Hausherren mit schnellem und effizienten Umkehrspiel gnadenlos ausgekontert.

Ein Rezept, das auch Wacker in guten Tagen beherrscht hat.
Fehlen werden den Nordhäusern am Samstag wohl Carsten Kammlott, der über die Woche noch nicht richtig trainieren konnte und Gino Dörnte, den ein hartnäckiger grippaler Infekt plagt. Ansonsten hat Scholz wieder die Qual der Wahl bei der Aufstellung oder anders ausgedrückt alle Möglichkeiten, den Gegner taktisch zu überraschen.

Hier in der nnz können Sie im Live-Ticker am Samstag (18.10.) wieder ab 13 Uhr verfolgen, wie sich die Partie in Auerbach entwickelt.
Olaf Schulze
Autor: red

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