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Am Sonntag empfängt Wacker 90 den Berliner AK

Härtetest gegen eine „Wundertüte“

Freitag, 08. November 2019, 17:30 Uhr
Die Regionalliga-Saison bleibt spannend wie lange nicht und das Nordhäuser Wacker-Team hat nach den letzten beiden Siegen wieder Anschluss gewonnen an die Spitzengruppe. Dort tummelt sich zu aller Überraschung nicht der Berliner AK, der am Sonntag ab 13.30 Uhr zu Gast im Albert-Kuntz-Sportpark sein wird.

Wacker-Torjubel (Foto: Bernd Peter) Wacker-Torjubel (Foto: Bernd Peter)
Tore wie hier im Spiel gegen Rathenow wollen die Nordhäuser Kicker auch am Sontag bejubeln

Wacker-Trainer Heiko Scholz freut es, dass es an der Spitze so eng zugeht: „Es läuft wie erhofft. Fünf bis sechs Teams spielen um Platz 1 und mit zwei Siegen in Folge konnten wir nach unserer kleinen Durststrecke schon wieder heranrücken. Die anderen werden auch noch ihre Krisen haben und müssen alle gegeneinander spielen. Für uns ist es wichtig, jetzt oben dran zu bleiben.“

Mit dem Traditionsklub aus dem Südwesten der Bundeshauptstadt kommt ein Gegner, der mit großen Ambitionen startete und nach drei Spieltagen souveräner Spitzenreiter war. „Die sind derzeit eine echte Wundertüte“, meint Heiko Scholz, „und werden mit ihrer Platzierung sehr unzufrieden sein. Die haben aber immer eine geile Mannschaft und spielen dich schwindlig, wenn du sie ins Spiel kommen lässt.“

Wie sie nach dem guten Auftakt so in die Tabellenniederungen rutschen konnten, werden sich die Kicker des charismatischen Präsidenten Ali Han selbst nicht so recht erklären können. Aus den letzten elf Spielen wurden ganze sieben Punkte geholt und zwischendrin musste Trainer Ersan Parlatan den Hut nehmen. Ganz aktuell wurden zwei Ortsderbys gegen die Viktoria und den BFC vergeigt.

Der Kessel dürfte also ordentlich unter Druck stehen am Sonntag und auch der neue Coach Dirk Kunert sitzt auf einem äußerst wackligen Stuhl. Dabei ist die gut zusammengestellte und erfahrene Truppe eine der spielstärksten der Liga.
Was Wacker besonders beachten sollte ist die Tatsache, dass der BAK gerade gegen Spitzenmannschaften sehr gut ausgesehen hat. Die Hertha-Bubis wurden besiegt und gegen Lok und Cottbus gab es Unentschieden, die leicht auch Siege hätte sein können.

Für Heiko Scholz sind solche statistischen Überlegungen ohne großen Nutzeffekt und er wird eher darüber nachdenken, wie er den Aufschwung nach den Siegen über Rathenow und in Meuselwitz auch am Sonntag (10.11. um 13.30 Uhr) mit einem guten und erfolgreichen Spiel seiner Jungs fortsetzen kann.

Wacker hätte mit einem Sieg auch die Gelegenheit, die Bilanz gegen die Hauptstädter ausgeglichen zu gestalten und den fünften Sieg der Vereinsgeschichte gegen den BAK einzufahren.

Weiter fehlen werden dem Coach seine Youngster Gino Dörnte (noch im Aufbau nach langer Erkrankung) und Leon Gümpel (fällt zehn Wochen aus nach seiner schweren Verletzung!). Dafür ist Nils Pichinot wieder im Mannschaftstraining und könnte zum Einsatz kommen. Auch Carsten Kammlott und Florian Esdorf sind zurück im Kader, sodass „Scholle“ wieder die Qual der Wahl haben wird.

Das Team wünscht sich in diesem schwer Spiel eine möglichst zahlreiche und lautstarke Unterstützung durch die Wacker-Fans. Angepfiffen wird die Partie Wacker - BAK im Albert-Kuntz-Sportpark am Martini-Sonntag von Schiedsrichter Martin Bärmann aus Guben.
Olaf Schulze
Autor: red

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