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Elektroautos und Lithium-Ionen-Akkus:

Deutlich effizienter und umweltfreundlicher

Sonnabend, 07. Dezember 2019, 08:52 Uhr
In unserem Forum-Beitrag vertritt Tim Schäfer die These, dass die Ökobilanz der E-Autos viel besser ist als ihr Ruf und liefert uns hier die Begründung...


Ja manchmal korrigieren sich auch Forscher. Das ist dann gut so, wenn dies aufgrund neuer Tatsachen auf dem Boden des seriösen wissenschaftlichen Handwerks ergeht, wie heute in den Medien berichtet wird.

Erinnern wir uns. Über viele Monate war eine Studie zur Kritik an den Elektroautos oft in den Medien, die damals eine verheerende Bilanz ausgewiesen hat. Treu und brav wird dies auch oft immer noch im Fernsehen wiederholt. Demnach fielen nach Ergebnis der schwedischen Studie von 2017 bei der Produktion der Akkus in den Stromern angeblich so viel schädliche Klimagase an, dass die E-Autos am Ende nicht oder kaum umweltfreundlicher waren als sparsame Diesel oder Benziner. Die Studie wurde in der Folge heftig kritisiert oder als das Heiligtum gepriesen, je nach Standpunkt. Oder auch politischer Stoßrichtung. Nun, jetzt wurde eine neue Berechnung durch die Forscher angestellt.

Danach fallen viel weniger klimaschädliche Gase tatsächlich an, was den Fachmann nicht verwundert. „Einfluss auf diese Daten werden in Zukunft die Zunahme von Ökoenergie, Effizienzsteigerungen, Lebensdauer und neue Technologien und verbesserte Daten haben“, sagt Tim Schäfer von Envites Energie aus Nordhausen/Thüringen. Der Einsatz von grünem Strom weist Klimavorteile in der Bilanz auf.
Aber auch die Frage des Wassereinsatzes ist nun versachlicht. Wie dargestellt wird (Quelle HIU Helmholtz Institut Ulm, Deutschland), benötigt das Lithium für einen großen, 64 KWh Lithium-Ionen-Akku für ein Elektrofahrzeug gerade mal soviel Wasser wie es für ein halbes Pfund Rindfleisch oder einer halben Jeanshose oder 30 Tassen Kaffee verbraucht wird. Dennoch werden bestimmte Methoden hinterfragt und auch hier wird die Technologie den Weg zu erheblich weiter verbesserter Effizienz und Schonung bzw. Wiederherstellung der natürlichen Ressourcen aufweisen. Nur gut, dass die Wissenschaftler sich getraut haben, das auch mal zu sagen, oder?
Tim Schäfer
Anmerkung der Redaktion:
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Autor: red

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