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Bundespolitiker als schlechtes Vorbild?

Mittwoch, 25. März 2020, 18:51 Uhr
Wenn die Sache nicht so ernst wäre, müsste man darüber schmunzeln. Dazu dieser Kommentar eines Lesers...

Haben da einige Bundestagsmitglieder heute den Ernst der Lage nicht richtig begriffen? Da hat die Bundeskanzlerin in einer Ansprache die Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, haltet Abstand, mindestens 1,5 Meter. Wissen einige Bundestagsmitglieder nicht, was dieser Abstand ist?

Bundespolitiker als schlechtes Vorbild? (Foto: Screenshot- T-Online) Bundespolitiker als schlechtes Vorbild? (Foto: Screenshot- T-Online)

Screenshot eines Videos, dass T-Online heute aus dem Deutschen Bundestag veröffentlichte.

Zwar hält man nebeneinander teilweise viel Platz, aber wenn man genau hinschaut ist es doch erschütternd, dass viele Abgeordnete unmittelbar hintereinander sitzen. Da fragt sich der normal informierte Bürger, haben da einige Abgeordnete noch all ihre Sinne bei einander.

Nun mag die Perspektive vielleicht täuschen und die Reihen sind weit auseinander, aber zweifeln muss man schon. Hat auch nur ein Mitarbeiter im Bundestag oder gar die Präsidiumsmitglieder daran gedacht, wie man sich den Bürgerinnen und Bürgern präsentiert?

Hochbezahlte Leute die nicht um ihren Job zittern müssen. Da kann man schon mal nachlässig sein. Aber man muss sich dann nicht wundern, wenn es doch dann Leute gibt, die sagen, na so schlimm kann es ja nicht sein.
Ach so, es soll ja auch schon positiv getestete Politikerinnen und Politiker geben.

Wie im Großen, so im Kleinen. Bei einem Spaziergang durch die Stadt, ging ich auch an einer Bäckerei vorbei. Auf den ersten Blick alles vorbildlich:
Nur eine Person im Geschäft. Vor dem Geschäft standen die Kunden auf den markierten Abstandsplätzen, und dann das.

Der Kunde bezahlte und versuchte das Geschäft zu verlassen. Das Signal für den Kunden draußen, sofort los zu laufen und prompt stießen beide Kunden in der Tür aufeinander. Von Mindestabstand keine Spur. Die fünf Sekunden zu warten, bis der Kunde aus dem Geschäft weit genug weg ist? Auf keinen Fall, denn man hat ja gelernt, Zeit ist Geld.

Zum Schmunzeln finden Sie? Nun ja, aber so mancher unterschätzt wohl doch den Ernst der Lage.

A. Grobelius
Anmerkung der Redaktion:
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Autor: khh

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