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Geoinformationssystem im Rahmen des Corona-Krisenmanagements

Donnerstag, 16. April 2020, 18:30 Uhr
Am heutigen Donnerstag wurde im Landratsamt des Kyffhäuserkreises ein neues digitales Geoinformationssystem vorgestellt. Es könnte ein Modell für ganz Thüringen werden, das später auch im KatSchutz Verwendung finden soll...

Der Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, Wolfgang Tiefensee (SPD) folgte einer Einladung von Landrätin Antje Hochwind-Schneider (SPD) um dieses neue Informationssystem vorzustellen.

Geoinformationssystem im Rahmen des Corona-Krisenmanagements (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Geoinformationssystem im Rahmen des Corona-Krisenmanagements (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Gemeinsam mit der Digitalagentur Thüringen, einem Tochterunternehmen der Thüringer Landesentwicklungsgesellschaft wurde dieses System entwickelt. Ziel im Rahmen des Corona-Krisenmanagements ist es die Nutzung von Geoinformationssystemen digital zu erfassen und Daten konzentriert auf den Bildschirm zu bringen.

Schneider-Hochwind: Leider liegen viele Daten nur ein schriftlicher Form auf Papier vor und sind zu oft nur mühevoll zu kombinieren und zu verbinden. Deshalb wurde mit der Digitalagentur Thüringen ein Programm entwickelt, dass viele Daten, kombiniert mit Karten schnell und Übersichtlich auf einen Bildschirm bringt:

Geoinformationssystem im Rahmen des Corona-Krisenmanagements -1

So sei mit dem Programm besser zu sehen, wo geben sich Gefahrenherde, wo gibt es Kontaktschwerpunkte. Auch nach Corona sein das Programm für die weitere Nutzung geeignet, um Gefahrenschwerpunkte besser zu erkennen.

Christoph Hörold von der Wirtschaftsförderung des Landratsamtes erläuterte das Programm vor den Medien mit fiktiven Daten, nur um zu zeigen, wie es funktioniert und angewendet wird. So kann die Verfügbarkeit von Ärzten, Feuerwehren und ähnlichem (Häufung von Erkrankungen) sofort auf dem Bildschirm dargestellt werden und stellt ein wichtiges Hilfsmittel für die Führungskräfte dar.
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Geoinformationssystem im Rahmen des Corona-Krisenmanagements -2

Das Programm befindet sich derzeit beim Thüringer Innenstaatssekretär Udo Götze zur Prüfung. Dort soll auch entschieden werden, ob es eine thüringenweite Anwendung geben wird.
Wegen der vielen sensiblen Daten, wird das Programm nicht flächendeckend im Kreis verteilt werden, sondern nur Führungskräften zur Verfügung stehen.

Geoinformationssystem im Rahmen des Corona-Krisenmanagements (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Geoinformationssystem im Rahmen des Corona-Krisenmanagements (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Verwaltungsleiter Dr. Heinz-Ulrich Thiele zeigte hier den Ordner mit wichtigen Informationen zum KatSchutz. Kreisbrandinspektor Jonas Weller erläuterte, dass später das Programm ausgeweitet werden soll, um die Belange des Brand- und Katastrophenschutzes besser darstellen zu können.

So soll das Programm auf den Karten übersichtlich darstellen, wo gibt es schützenswerte Denkmäler, wie hoch liegen sie, könnten sie bei einem Hochwasser erreicht werden. Wichtig auch, wo gibt es Stellen, wo Sand lagert, ob in Säcken oder Sandgruben.

Mit diesem Programm soll besser dargestellt werden, so Kreisbrandinspektor Jonas Weller, wo die Gefahrenpunkte beim KatSchutz liegen.

Wenn die Prüfung des Programms beim Innenministerium erfolgt ist, soll das Programm ab 27. April voll zur Anwendung kommen.
Autor: khh

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