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Einsatz an der Hornungshöhe

Die unendliche Geschichte?

Donnerstag, 23. Juni 2022, 08:25 Uhr
Das Judo- Team der VSG 70 und Mitglieder der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft Kyffhäuser waren jetzt zum zweiten mal in diesem Jahr in der Schutzhütte Hornungshöhe zu Gange – eine "neverending story"?

Bei schönstem Sonnenschein ging es am 05. Juni für die (wie sie sich selbst nennen) Olsenbande: Felix Niehoff, Toni Krüger und Peter Keßler zum Erledigen zum Frühjahresputz der Kurstadt verschobener aber notwendiger Arbeiten an ihrem Patenobjekt, der 140jährigen Schutzhütte am Sporn der Hornungshöhe.

War es am 1. Einsatz noch zu kalt um Streich- und Maurerarbeiten durchzuführen, bot sich dieser herrlich sonnige Frühlingstag gerade zu an, genau dafür genutzt zu werden.

Die Anstreicher
Während Felix und Toni alle mit Leitern erreichbare Holzbalken und Bretter lasierten, verschmierte Peter mit speziellem Verbundmörtel für Sandsteine (vielleicht ein geheimes, keßlersches Gemisch) die durch Holzschrumpfung bedingten Spalten und Brüche. Dabei musste er leider feststellen, dass die Fundamentsteine bereits auf ein bedenkenswertes Maß geschrumpft sind und der Verfall weiter voran schreitet. Und das sich auch in den bereits ersetzten Holzbalken und Brettern der Holzwurm leider pudelwohl fühlt.



Von Erosion betroffenes Fundament
Die Schutzhütte im neuen Mörtelkleid
Um die Schutzhütte Hornungshöhe langfristig zu erhalten, bedarf es wohl eines Baugutachtens, in dem weitere Maßnahmen festgelegt werden. Die Hobbyhandwerker der DLRG und des VSG 70 sind auf alle Fälle zu weiteren Schmiertaten bereit.
Mit dem Gipfelbuch wurde jedem Besucher die Möglichkeit geschaffen sich und seine bergsteigerische Leistung zu verewigen und einfach mal „hallo“ zu sagen. Im Gipfelbuch ist Platz für Gemälde, Kritik, wunderschöne Naturschilderungen, Schmerzberichte, Liebeserklärungen, Statusmeldungen, Partnersuche, Berichte von erotischen Erlebnissen und…
Leider denken dennoch einige, sie müssten ihre Grüße zusätzlich noch in die Balken schnitzen, in der Mauer oder im Putz einritzen. Dass diese „Einträge“ nur maximal ein Jahr Bestand haben, während die Gipfelbücher im Museum archiviert werden, spielt dabei sicher leider keine Rolle.

Nach einer kleinen Restauration kann man die bereits gefüllten Gipfelbücher im Heimatmuseum der Kurstadt einsehen und sich eventuell wieder entdecken. Also behandelt es sorgsam! Und nutzt es!

Und – an alle die gern mal ein Wölkchen machen wollen- wer seine Kippen im Holz ausdrückt muss damit rechnen, das die Schutzhütte Feuer fängt- und dies ist nicht im übertragenen Sinne gemeint. Wie wäre es denn, wenn jede Raucherin oder jeder Raucher sich einfach ein kleines, verschließbares Metallgefäß mitnimmt, darin die laut Landschaftsschutzgesetz eigentlich grundsätzlich untersagte Zigarette nach deren Genuss aus macht und den Stummel wieder mitnimmt. Nur so als Idee.

Mit den besten Wünschen in einen gesunden, bewegten und aktiven Sommer (vielleicht mit einem Ausflug auf die Schutzhütte Hornungshöhe) bedanken sich die drei bereits jetzt bei den vielen verantwortungsvollen Besuchern, die im Laufe des Jahres diesen Ort der Entspannung wieder sauber und ordentlich verlassen.

Und ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz diese schöne Schutzhütte weiterhin „am Leben“ zu halten und bringe auch beim nächsten Einsatz gerne wieder den Kaffee vorbei und helfe natürlich auch wieder gern mit.
Monique Keßler
Autor: red

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