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Wirtschaftsaufschwung gefährdet

Dienstag, 08. März 2011, 11:05 Uhr
Jetzt wacht die Wirtschaft auf und kritisiert den Streik der Lokführer. Die wollen künftig auch den Güterverkehr bestreiken...

Vor den wirtschaftlichen Folgen eines flächendeckenden Streiks der Lokführer im Güterverkehr hat der Hauptgeschäftsführer der Erfurter Industrie- und Handelskammer (IHK), Gerald Grusser, gewarnt: „Die modernen Industriebetriebe sind heute in vielen Bereichen auf eine Just-in-time-Produktion ausgerichtet. Da stellt der Schienengüterverkehr eine wichtige Komponente in der Logistik dar. Es ist kaum möglich, das auf der Schiene anfallende Transportvolumen kurzfristig auf die Straße zu verlagern."

Immerhin seien allein im vergangenen Jahr auf dem Streckennetz der Deutschen Bahn in Thüringen rund vier Millionen Tonnen Waren und Güter bewegt worden – das entspreche der Größenordnung von 500 LKW-Ladungen täglich. Streiks im Schienengüterverkehr könnten somit schon in kurzer Zeit zu erheblichen Produktionsstörungen führen und den momentanen Wirtschaftsaufschwung akut gefährden, so die Kammer in Erfurt.
Autor: nnz

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