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Sondershausen macht sich rar?

Dienstag, 08. März 2011, 11:59 Uhr
Keine Parolen - CDU traf sich zum Stammtisch unter dem Thema "Marketing der Stadt Bad Frankenhausen für ein stetiges Wachstum im Fremdenverkehr - Chancen und Risken!". Dazu erreichte kn aus Bad Frankenhausen folgender aktueller Bericht...

Am Montag, dem 07. März trafen sich die Mitglieder des CDU Ortsverbandes Bad Frankenhausen zum Stammtisch. Gast: Herr Thomas Knorr, Marketingmanager der Stadt Bad Frankenhausen und Geschäftsführer der Kur GmbH.

Nach kurzer Vorstellung seiner Person ging es auch gleich ans Eingemachte: Grundsätzlich sei der Trend z.B. bei den Besucherzahlen der Therme positiv und ansteigend. Leider aber noch hinter den Erwartungen zurück, die mit dem Umbau des Sauna- und Wellnessbereichs der Therme verbunden waren. Viele Gäste aus dem Umland, besonders aus der Sangerhäuser Ecke nutzen die neuen Angebote.

CDU Stammtisch Bad Frankenhausen (Foto: CDU Bad Frankenhausen) CDU Stammtisch Bad Frankenhausen (Foto: CDU Bad Frankenhausen)

Doch Sondershäuser z.B. kämen nur selten zum Entspannen über den Berg zu uns. Überhaupt gibt es, nach der Einarbeitungsphase einige Baustellen im Marketing der Stadt. Grundsätzlich, so Knorr, fehle ein einheitliches Design. Der Wiedererkennungseffekt ist doch gering. Zur Demonstration breitete sich vor den Augen der Zuhörer eine Reihe bunter Flyer aus. Diese zeigen zwar die Vielfalt in und um Bad Frankenhausen, doch leider ist für Außenstehende nur schwer erkennbar, das alles zusammengehört. Es gilt als zukünftig alles unter einen Hut zu bringen, mehr zu kooperieren und Gemeinsamkeiten herauszustreichen.

Im Bereich Therme denke man über neue Zeiten nach, um die Angebote noch Zielgruppengenauer gestalten zu können. Wichtig sei auch die Erneuerung der Homepage, hier müsse man hin zu mehr Struktur und mehr Übersichtlichkeit für den Besucher. Klarer Arbeitsschwerpunkt sei im Moment der Spendenmarathon zur Rettung der Oberkirche - das nehme derzeit den größten Teil der Aufmerksamkeit in Anspruch. Der Effekt, was die Bekanntheit der Stadt über den Kyffhäuser hinaus angehe sei schon beachtlich.


In einer regen Diskussion wurde viel Für- und Wieder zur Rettungsaktion vorgebracht. Keiner möchte auf den Turm verzichten. Doch man dürfe dabei nicht all die anderen Sehenswürdigkeiten und auch unsere Naturangebote vernachlässigen. Nicht zu vergessen und auch nicht unerheblich sind mögliche Folgekosten nach Rettung des Turmes - wie soll eine mögliche Vermarktung aussehen, abgesehen von einem Fotopoint? Welche Kosten entstünden in diesem Falle und werde es hierzu neuer Spenden bedürfen? Kritisch beleuchtet wurden auch Alternativen und Nutzungsmöglichkeiten im Falle eines Rückbaus.

Doch nicht nur die Oberkirche brannte den rund 15 Gästen unter den Nägeln. Als regelmäßige Nutzer der Therme gab es den einen oder anderen Verbesserungsvorschlag, wobei hier besonders die Anbringung von Kleiderhaken für Kinder in den Umkleiden genannt werden soll. Auch die Frankenhäuser Franken waren Thema. So werden diese zum Teil zwar genutzt, konnten sich aber nicht so durchsetzen, wie gehofft. Ein angeregter Stammtisch mit vielen Ideen, manch Nachdenklichem und neuen Blickwinkeln. Dank an Herrn Knorr, der geduldig Rede und Antwort stand!
Silvana Schäffer
CDU Ortsverbandes Bad Frankenhausen
Autor: khh

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