eic kyf msh nnz uhz tv nt
Do, 11:46 Uhr
15.03.2012

Schauplatz Bauernschlacht

Unter dem Thema „Historisch-archäologische Untersuchungen zur Bauernschlacht von Frankenhausen 1525“ bietet das Regionalmuseum Bad Frankenhausen am Dienstag einen interessanten Vortrag an, den Sie nicht verpassen sollten...

Schauplatz eines dramatischen Gemetzels war vor knapp 500 Jahren der Frankenhausener „Schlachtberg“. Diese sogenannte „Bauernschlacht“ steht am Dienstag, 20. März 2012, im Mittelpunkt eines Abendvortrages im Schloss Bad Frankenhausen. Auf Einladung des Regionalmuseums und des Heimat- und Museumsverein Bad Frankenhausen präsentiert der Weimarer Archäologe Marvin Mädel um 19.30 Uhr im Großen Festsaal neue Forschungsansätze zum Thema.

Die Schlacht ist bis heute ein wichtiger Fixpunkt der Stadthistorie, aber auch der deutschen Reformationsgeschichte insgesamt. Hintergrund der bewaffneten Auseinandersetzung bilden die religiösen und sozialen Spannungen an der Schwelle vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit, die als Deutscher Bauernkrieg bekannt geworden sind. Rund 6.000 Menschen sollen schriftlichen Quellen nach allein am 15. Mai 1525 auf der Anhöhe oberhalb der Stadt sowie in den Gassen Frankenhausens ihr Leben verloren haben. Der Prediger Thomas Müntzer, ideologischer Kopf und Zentralfigur des Thüringischen Bauernaufstandes, wurde hier gefangengenommen und hingerichtet.

Schauplatz Bauernschlacht (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Schauplatz Bauernschlacht (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Heute erinnert der 1989 fertig gestellte Rundbau des Panorama-Museums mit dem monumentalen Ölgemälde des Leipziger Künstlers Werner Tübke an die denkwürdigen Geschehnisse. Auf dem Schlachtberg selbst ist dagegen buchstäblich Gras über die Relikte des Kampfes gewachsen. Moderne wissenschaftliche Methodik lässt allerdings hoffen, der historischen Überlieferung zur Bauernschlacht neue Erkenntnisse abgewinnen zu können. Begeben Sie sich gemeinsam mit dem Referenten auf eine spannende Spurensuche zwischen schriftlichen Zeugnissen, bildlichen Darstellungen und archäologischen Funden!
Dr. Ulrich Hahnemann
Museumsleiter
Autor: khh

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr