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Do, 11:58 Uhr
15.03.2012

Kameraden diskutierten zahlreich mit

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Vor Ort zu Hause – Heimat Thüringen“ wird die CDU-Landtagsfraktion ab diesem Frühjahr in zahlreichen Veranstaltungen besonders den Leitgedanken der „Heimat“ Gehör schenken. Gestern horchte man, was die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus dem Ostteil des Kyffhäuserkreises zu sagen haben...

Im Wahlkreis von Gudrun Holbe startete gestern die Veranstaltungsreihe mit Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren am Kyffhäuser“. Vertreter aus vielen Wehren waren in die Räume der FFW Bad Frankenhausen, Am Bachmühlenweg 27, gekommen.

Kameraden diskutierten zahlreich mit (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Kameraden diskutierten zahlreich mit (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

In dieser Veranstaltung würdigte Gudrun Holbe die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren in der Kyffhäuserregion als nicht hoch genug einzuschätzende ehrenamtliche Tätigkeit für Heimat und Bürger gewürdigt. Dabei hatte Holbe interessante Zahlen mitgebracht. In den 942 Städten und Gemeinden Thüringens gibt es 1715 Freiwillige Feuerwehren (FFW), acht Berufsfeuerwehren und sieben Betriebsfeuerwehren. Aber nur zwei Prozent der Kameraden sind berufliche Feuerwehrleute.

Kernpunkt auch der später sehr lebhaften Diskussion war die Personalentwicklung der FFW. Im Jahre 2010 gab es in Thüringen 39.137 Kameraden. Noch muss man wohl sagen, denn es waren 3.310 weniger als 2007 und die Tendenz geht weiter Richtung Verringerung. Von zahlreichen Kameraden kam die klare Ansage an die Politiker, schafft vernünftige Arbeitsplätze in der Region, sonst läuft uns die Bevölkerung noch mehr weg, denn so fehlt sowohl der Nachwuchs für den Einsatzbereich und den Kinder- und Jugendbereich.

Holbe verwies in diesem Zusammenhang auf ein Schreiben an Ramsauer, dass den Lückenschluss beim Bau der A71 vorangetrieben werden muss. Nach neusten Zusagen will man nun damit 2014 fertig sein. Das sei wichtig, um die Industriegroßfläche Artern voran zu bringen. In diesem Zusammenhang kritisierte Holbe das Marketing der LEG zur Industriegroßfläche. Kopfschütteln bereitete bei den Zuhörern die Querelen zwischen Wirtschaftsministerium und Bauministerium um den Anschluss der Industriegroßfläche Artern auf die Landrat Hengstermann hinwies und der LEG beim Marketing Probleme bereitet.

Kameraden diskutierten zahlreich mit (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Kameraden diskutierten zahlreich mit (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Als Gäste waren Landrat Peter Hengstermann (CDU), der Vorsitzende des Thüringer Feuerwehrverbandes, Lars Oschmann und Kreisbrandinspektor Peter Ortlepp bei der Diskussion dabei.

Heftige Kritik von den Feuerwehrleuten kam auch aus einer anderen Richtung. Vieler Unternehmer bereiten Probleme bei der Freistellung zu Einsätzen und bei Einstellungsgesprächen wurde schon öfter gehört, "was sie sind bei der Feuerwehr" und das Gespräch war beendet. Beim Landesfeuerwehrverband sind die Probleme bekannt, so Oschmann. Man tritt sich in nächster Zeit mit Unternehmerverbänden, um dort auf die Belange der FFW hinzuweisen. Die Vernachlässigung der FFW schadet doch oft auch den Unternehmen, so Oschmann.

Oft kollidiert die Arbeit der FFW auch mit den Sportlern, besonders der regelmäßige Punktspielbetrieb der Fußballer kommt auf bei der Ausbildung in die Quere. Oschmann hatte auch angekündigt, dass es Ende März ein Treffen mit dem Landessportbund geben soll, um Differenzen zwischen FFW und Sportverbänden zu verhindern. Die Kameraden im Raum forderten, solche Treffen und Vereinbarungen muss es auch auf Kreisebene geben.

Auch Landrat Peter Hengstermann würdigte das deas ehrenamtlich Wirken der Feuerwehren. Brachte aber gleich auch noch einen anderen Aspekt ins Rennen. Die durchgängige Befahrbarkeit der A71 wird nicht nur eine bessere Verkehrsanbindung bringen, sondern leider auch fast zwangsläufig mehr Verkehrsunfälle und damit meist Einsätze der FFW. Oschmann hatte dazu gesagt, oft rücken die Wehren mehr zu Unfällen aus, denn zu eigentlichen Brandeinsätzen.

Zum Glück hatten die Mitglieder der CDU-Ortsgruppe Bad Frankenhausen ein umfangreiches Büffet aufgebaut, damit sich die Kameraden für die Diskussion stärken konnten. Denn es gab noch vieles zu diskutieren. Gudrun Holbe hatte einiges zu schreiben, dass man im Landtag und Ministerien zur Sprache bringen muss. Alles hier zu schreiben würde den Rahmen sprengen. Aber meist ging es um Geld und die Finanzierung von Geräten, Führerscheinen für LKW und um die Ausbildung.

Kameraden diskutierten zahlreich mit (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Kameraden diskutierten zahlreich mit (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Fleißige Zuhörer waren auch die Bürgermeisterkandidaten für Bad Frankenhausen Sören Schobeß (CDU), ganz links im Bild, und Thomas Richter (Pro F), zweiter von links im Bild. Als Vorsitzender des Kyffhäuserberglaufes dankte Schobeß den Kameraden der FFW an dieser Stelle für die umfangreiche Absicherung bei Kyffhäuserberglauf. Thomas Richter sagte kn im Gespräch, auch wenn das eine CDU-Veranstaltung war, kann ich doch viel für ein mögliches Bürgermeisteramt mitnehmen.
Kameraden diskutierten zahlreich mit (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Kameraden diskutierten zahlreich mit (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Kameraden diskutierten zahlreich mit (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Autor: khh

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