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Do, 10:43 Uhr
15.03.2012

Kn-Forum: Anzeige gegen Unbekannt

Dieser Leserbrief stimmt traurig und macht auch wütend. Nach Schlagfalleneinsatz erfolgte Anzeige gegen Unbekannt. Hier kn mit den Einzelheiten...


In den letzten 6 Monaten konnte ich im Ortsteil Seehausen (Friedhofstraße) in unserer Gartenanlage immer wieder feststellen, dass frei herumlaufende Katzen durch einen bisher unbekannten Täter durch den Einsatz von Schlagfallen schwer verletzt wurden. Vor ca. 6 Wochen lief auch unsere 1-jährige Katze in eine solche Schlagfalle und wurde so schwer verletzt, dass wir sie am 28.02.2012 durch den Tierarzt einschläfern lassen mussten.

Kn-Forum: Anzeige gegen Unbekannt (Foto: Manfred Heilscher  ) Kn-Forum: Anzeige gegen Unbekannt (Foto: Manfred Heilscher ) Morli, unser Kater, lebte noch nicht einmal 1 Jahr. Er war unser treuer Wegbegleiter bei allen anfallenden Arbeiten in unserem Garten. Er hatte keine Chance. Foto: Manfred Heilscher

Nach Aussprache mit dem Tierarzt Dr. Müller, dem Amtstierarzt Dr. Wolf, beim Landratsamt des Kyffhäuserkreises sowie der Fachbereichsleiterin für Ordnung und Soziales der Stadtverwaltung Bad Frankenhausen Frau Schulze erfolgte am 01.03.2012 auf Grund dieses Strafbestandes eine Anzeige gegen Unbekannt.
Ich möchte versuchen mit diesem Artikel Gründe darzulegen und mit Hilfe aller Tierfreunde des Ortes Seehausen diesen Tätern und Tierquälern unseren Kampf anzusagen.

Gründe:
§1 Tierschutzgesetz der Bundesrepublik Deutschland
Auszüge:
Zweck dieses Gesetz ist es, aus Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf ein Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen usw.
Wer wissentlich gegen dieses Gesetz verstößt, wird zum Täter und durch das bestehende Gesetz strafrechtlich zur Rechenschaft gezogen. Was spielt sich in den Köpfen solcher Menschen ab, die bewusst Schlagfallen aufstellen, um kleine Katzen, die sich nicht wehren können, Verletzungen zu fügen und somit auch das Leid der Besitzer bewusst in Kauf zu nehmen? Als ehemaliger Lehrer, ausgebildeter Ergotherapeut und Tierfreund kann ich nur feststellen, dass diese Menschen nicht nur dumm, sondern auch krank sind. Man müsste sie eigentlich bedauern.

Dem Petitionsausschuss des Bundestages unter Vorsitz der Bundestagsabgeordneten Kersten Steinke aus Bad Frankenhausen liegt ein Antrag des Jagdwesens für das Verbot von Schlagfallen aller Art vor.
Auszüge:
Der Deutsche Bundestag möge beschließen dass so genannte Schlagfallen als unzulässig erklärt werden.
Diese Fallen sind noch frei verkäuflich und können von jedem nach freier Verfügung ausgelegt werden. Über ganz Deutschland verteilt haben sie bereits Menschen und Haustiere schwer verletzt. Es steht völlig außer Frage, dass es nicht legal sein darf, solche "Waffen" frei kaufen zu können und diese dann noch nach Gutdünken aufzustellen. Die Gründe liegen auf der Hand. Besonders Kinder sind durch diese Art der Fallen extrem gefährdet. Wenn man an den Jäger-Begriff "Waidgerechtigkeit" gelten lassen will, so verstößt die Fallenstellerei gegen dieses jagdgesetzliche Gebot und steht selbst bei der Jägerschaft im Verbot mit weitreichenden Konsequenzen, bis hin zum Entzug der Jagdgenehmigung und Ausschluss aus dem jeweiligen Jagdverein für den Betroffenen.

Ich bitte deshalb die Jägerschaft von Seehausen um Mithilfe, sich dieser Problematik anzunehmen und bei Feststellung oder Beobachtung solcher Vergehen mich oder die zuständigen Behörden in Kenntnis zu setzen.
Nach Rücksprache mit der Vorsitzenden der Jagdgesellschaft Seehausen Frau Roslinde Schilling wurde uns eine aktive Mitarbeit zugesagt. Es kann nicht sein, dass die kleine Minderheit die große Mehrheit des Ortes terrorisiert. Meist verstecken sich solche bekannten Tierquäler in den verschiedensten Vereinen des Ortes und fühlen sich dort ziemlich sicher, da sie dort auf keinen Widerstand stoßen. Die Satzung des Vereins sagt jedoch ganz was anderes aus.

Ich appelliere an alle Vorstände und Mitglieder der eingeschriebenen Vereine in Seehausen (Sportgemeinschaft, Feuerwehr, Angelverein, Heimatverein) sich auch dieser Problematik zu stellen, nicht wegzusehen oder wegzuhören, sondern sich den schon bekannten Personen zu widmen, auf sie einzuwirken, damit nicht hilflose unschuldige Tiere mit Schlagfallen oder Flachschaufeln bekämpft werden. Diese oder solche Tierhasser gehören in keinen Verein. Damit sie kein weiteres Unheil anrichten können, wäre ein Ausschluss aus dem jeweiligen Verein das Sinnvollste.
Manfred Heilscher
Seehausen, März 2012
Autor: khh

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