Do, 15:51 Uhr
16.08.2012
Zu Gast in Österreich
Eine Nordthüringer Delegation von 12 Teilnehmern reiste zum Erfahrungsaustausch nach Linz in Oberösterreich. Schon seit 2006 gibt es Kontakte zwischen dem Firmenausbildungsverbund Oberösterreich (FAV OÖ) und der Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKO) sowie dem Firmenausbildungsverbund Nordthüringen e.V. (FAV)...
Jeweils von links: Vordere Reihe: Marcel Matzschke (Wago Kotakttechnik), Gebhard Wagner (GWE pumpenboese GmbH), Karl Brendel (Halfen GmbH), Frank Seiler (FAV), Thomas Fahlbusch (IHK Erfurt); Herr Hofer (Starlim & Sterner); Mittlere Reihe: Rainer Siebold (SCHACHTBAU Nordhausen), Thomas Bründl (Starlim & Sterner); Falk Rauch (Wiegand GmbH), Uwe Locklair (FEUER powertrain GmbH), Margret Holzapfel (Günter Papenburg AG), Helmut Hodanek (FAV OÖ) hintere Reihe: Herr Koch (Starlim & Sterner), Ingrid Sinzel (Deusa International GmbH), Ole Maiwald (Maiwald GmbH)
Bereits ein Jahr später wurden erstmals zwölf Auszubildende aus Thüringen zum Praktikum nach Österreich entsendet. Daraus entwickelte sich eine kleine Tradition. Jährlich konnten 10 Auszubildende ein Praktikum in österreichischen Firmen absolvieren. Aus diesem Austausch heraus entstand im Frühjahr die Idee, einen Erfahrungsaustausch zwischen den Ausbildern durchzuführen. Aus der Idee wurde nunmehr Realität, die Peter Helbing vom FAV maßgeblich organisiert hat.
Zwölf Vertreter aus Nordthüringer Ausbildungsunternehmen sowie der IHK Erfurt reisten zum Erfahrungsaustausch nach Linz. Dort wurde ein ebenso umfangreiches wie informatives Programm geboten. Gleich am Anreisetag bekamen die Teilnehmer ein ausgesprochen interessantes Referat des Geschäftsführers des FAV OÖ, Herrn Riegler, vorgetragen. Österreich hat schon seit mehreren Jahren Probleme, die jetzt erst in Thüringen ankommen, wie beispielsweise der demografische Wandel. Es wurde sehr anschaulich vermittelt, wie das Land Oberösterreich, die Kammer sowie die Unternehmen damit umgehen. So gibt es das Programm DU kannst was!. Hier erhalten ungelernte Mitarbeiterinnen in Unternehmen die Möglichkeit, den Lehrabschluss nachträglich zu erlangen. Damit wird die Nachfrage nach Fachkräften in den Firmen bedient.
Am folgenden Tag besuchte die Gruppe die Firma Starlim & Sterner. Eine Firma, die vielfältige Produkte aus Kautschuk produziert. Geschäftsführer Thomas Bründl nahm sich persönlich die Zeit, das Ausbildungskonzept seines Unternehmens zu präsentieren. Anschließend hatte die Gruppe die Möglichkeit, das Unternehmen zu besichtigen. Danach fuhr die Delegation zum Unternehmen Voestalpine in Linz - ein Konzern zur Produktion von Stahl und Stahlerzeugnissen. Die Firma beschäftigt in Linz ca. 9000 Mitarbeiter davon 700 Auszubildende. Unserer Delegation wurde das firmeneigene Ausbildungszentrum vorgestellt. Ausbildungsleiter Haider führte durch die für uns als übergroß erscheinenden Ausbildungswerkstätten und Fachkabinette. Die Qualität der Ausbilder, die Ausstattung sowie die Ablauforganisation zeigten die hohe Professionalität bei der beruflichen Ausbildung.
Im Anschluss erfolgte eine Diskussionsrunde zum Austausch von gegenseitigen Erfahrungen bei der Ausbildung. Das Interesse von allen Beteiligten war sehr hoch. Viele Fragen wurden gestellt und beantwortet. Abschließend ergab sich die Erkenntnis, dass viele Problemlagen in Oberösterreich mit denen in Thüringen vergleichbar sind. Das Hauptproblem besteht darin, junge Menschen für die berufliche Ausbildung zu gewinnen. Das wird auf keinen Fall in einem gegenseiten Kampf gelingen.
Ein viel wirksamer Erfolg wird durch die regionale aber auch die länderübergreifende Kooperation und Vernetzung der Unternehmen erreicht. Den Worten sollen auch Taten folgen. Zwischen Oberösterreich und Thüringen wurde abgesprochen, einen gemeinsamen Berufswettbewerb zu organisieren sowie gemeinsame Prüfungskommissionen zu bilden.
Autor: nnzJeweils von links: Vordere Reihe: Marcel Matzschke (Wago Kotakttechnik), Gebhard Wagner (GWE pumpenboese GmbH), Karl Brendel (Halfen GmbH), Frank Seiler (FAV), Thomas Fahlbusch (IHK Erfurt); Herr Hofer (Starlim & Sterner); Mittlere Reihe: Rainer Siebold (SCHACHTBAU Nordhausen), Thomas Bründl (Starlim & Sterner); Falk Rauch (Wiegand GmbH), Uwe Locklair (FEUER powertrain GmbH), Margret Holzapfel (Günter Papenburg AG), Helmut Hodanek (FAV OÖ) hintere Reihe: Herr Koch (Starlim & Sterner), Ingrid Sinzel (Deusa International GmbH), Ole Maiwald (Maiwald GmbH)
Bereits ein Jahr später wurden erstmals zwölf Auszubildende aus Thüringen zum Praktikum nach Österreich entsendet. Daraus entwickelte sich eine kleine Tradition. Jährlich konnten 10 Auszubildende ein Praktikum in österreichischen Firmen absolvieren. Aus diesem Austausch heraus entstand im Frühjahr die Idee, einen Erfahrungsaustausch zwischen den Ausbildern durchzuführen. Aus der Idee wurde nunmehr Realität, die Peter Helbing vom FAV maßgeblich organisiert hat.
Zwölf Vertreter aus Nordthüringer Ausbildungsunternehmen sowie der IHK Erfurt reisten zum Erfahrungsaustausch nach Linz. Dort wurde ein ebenso umfangreiches wie informatives Programm geboten. Gleich am Anreisetag bekamen die Teilnehmer ein ausgesprochen interessantes Referat des Geschäftsführers des FAV OÖ, Herrn Riegler, vorgetragen. Österreich hat schon seit mehreren Jahren Probleme, die jetzt erst in Thüringen ankommen, wie beispielsweise der demografische Wandel. Es wurde sehr anschaulich vermittelt, wie das Land Oberösterreich, die Kammer sowie die Unternehmen damit umgehen. So gibt es das Programm DU kannst was!. Hier erhalten ungelernte Mitarbeiterinnen in Unternehmen die Möglichkeit, den Lehrabschluss nachträglich zu erlangen. Damit wird die Nachfrage nach Fachkräften in den Firmen bedient.
Am folgenden Tag besuchte die Gruppe die Firma Starlim & Sterner. Eine Firma, die vielfältige Produkte aus Kautschuk produziert. Geschäftsführer Thomas Bründl nahm sich persönlich die Zeit, das Ausbildungskonzept seines Unternehmens zu präsentieren. Anschließend hatte die Gruppe die Möglichkeit, das Unternehmen zu besichtigen. Danach fuhr die Delegation zum Unternehmen Voestalpine in Linz - ein Konzern zur Produktion von Stahl und Stahlerzeugnissen. Die Firma beschäftigt in Linz ca. 9000 Mitarbeiter davon 700 Auszubildende. Unserer Delegation wurde das firmeneigene Ausbildungszentrum vorgestellt. Ausbildungsleiter Haider führte durch die für uns als übergroß erscheinenden Ausbildungswerkstätten und Fachkabinette. Die Qualität der Ausbilder, die Ausstattung sowie die Ablauforganisation zeigten die hohe Professionalität bei der beruflichen Ausbildung.
Im Anschluss erfolgte eine Diskussionsrunde zum Austausch von gegenseitigen Erfahrungen bei der Ausbildung. Das Interesse von allen Beteiligten war sehr hoch. Viele Fragen wurden gestellt und beantwortet. Abschließend ergab sich die Erkenntnis, dass viele Problemlagen in Oberösterreich mit denen in Thüringen vergleichbar sind. Das Hauptproblem besteht darin, junge Menschen für die berufliche Ausbildung zu gewinnen. Das wird auf keinen Fall in einem gegenseiten Kampf gelingen.
Ein viel wirksamer Erfolg wird durch die regionale aber auch die länderübergreifende Kooperation und Vernetzung der Unternehmen erreicht. Den Worten sollen auch Taten folgen. Zwischen Oberösterreich und Thüringen wurde abgesprochen, einen gemeinsamen Berufswettbewerb zu organisieren sowie gemeinsame Prüfungskommissionen zu bilden.
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