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Mo, 22:10 Uhr
17.09.2012

Vorsicht Stromausfall

Unsachgemäße Arbeiten in Nähe von Stromleitungen führen immer häufiger zu Störungen im enviaM-Netzgebiet Rund 1.400 Stromausfälle im Jahr 2011 durch Dritte verursacht Neue Broschüre soll Schäden vorbeugen, so der im Osten des Kyffhäuserkreises aktive Energieanwender enviaM in einer Pressmeldung.

Unsachgemäße Arbeiten in der Nähe von Stromleitungen führen immer häufiger zu Störungen im enviaM-Netzgebiet. Allein im Jahr 2011 gab es rund 1.400 Stromausfälle, die auf Fehlverhalten Dritter im Bereich von Stromleitungen zurückgehen. In den ersten acht Monaten des Jahres 2012 waren es bereits mehr als 800 Stromausfälle.

Vor allem öffentliche und private Bau- und Baumfällarbeiten sowie Verkehrsunfälle führen zu Schäden am Stromnetz. Insgesamt ist jeder dritte Stromausfall im Mittel- und Niederspannungsbereich durch Fremde verursacht. Für die angeschlossenen Kunden ergeben sich daraus häufig Unterbrechungen der Stromversorgung; für den enviaM-Netzbetreiber MITNETZ STROM kosten-, personal- und zeitaufwendige Reparaturen. Im Jahr 2011 beliefen sich die Aufwendungen für die Instandsetzung beschädigter Stromleitungen und Anlagen auf über 3,5 Millionen Euro. In den ersten acht Monaten des Jahres 2012 waren es mehr als eine Million Euro.

Welche Folgen unsachgemäße Arbeiten unweit von Stromleitungen haben, zeigen beispielhaft folgende Fälle:
  • Am 13. April fuhr in Kitzscher im Landkreis Leipzig der Fahrer eines Kippers beim Abladen von Schüttgut mit aufgestellter Lademulde in eine Stromleitung. Die Stromversorgung in Kitzscher und Umgebung war infolgedessen für vier Stunden unterbrochen.
  • Am 11. Mai wurde bei Bauarbeiten zwischen Reichhardswerben und Weißenfels im Burgenlandkreis die im Boden befindliche Stromleitung beschädigt. Die Folge war ein Stromausfall von zwei Stunden.
  • Am 19. Mai fiel bei Baumfällarbeiten auf einem privaten Grundstück in Holzhau im Landkreis Mittelsachsen ein Baum auf eine benachbarte Stromleitung. Dies führte dazu, dass Holzhau und andere benachbarte Gemeinden eine Stunde lang ohne Strom auskommen mussten.
  • Am 8. Juni wurde in Preschen im Landkreis Spree-Neiße bei der Bergung von Munition eine im Boden verlaufende Stromleitung versehentlich mit ausgegraben. In der Folge waren Preschen und andere angrenzende Orte zehn Stunden lang ohne Strom.
„Viel schlimmer als Sachschäden sind mögliche Personenschäden. Unsachgemäße Arbeiten unweit von Stromleitungen stellen eine große Gefahr insbesondere für die Ausführenden dar. Schwerste, unter Umständen tödliche Verletzungen durch einen elektrischen Schlag, können die Folge sein“, so Udo Stöckel, Leiter Geschäftsbereich Betrieb des enviaM-Netzdienstleisters envia NSG.

Um Störungen durch unsachgemäße Arbeiten Dritter künftig vorzubeugen, gibt envia NSG ab sofort eine Broschüre zum Thema „Sicherheit beim Arbeiten in der Nähe von elektrischen Anlagen“ heraus. Das handliche Nachschlagewerk vermittelt einfach und verständlich, was

Dritte bei Tätigkeiten unweit von Stromleitungen beachten müssen, um Personen- und Sachschäden zu vermeiden. Der nützliche Ratgeber richtet sich an Kommunen, Unternehmen, Privatpersonen und Hilfsdienste wie Feuerwehren und Technisches Hilfswerk.

„Mit der Broschüre wollen wir für mehr Aufmerksamkeit bei Arbeiten in der Nähe von Stromleitungen sorgen. Ziel ist es, Personen- und Sachschäden vorzubeugen und Störungen der Stromversorgung durch Dritte zu verhindern“, so Maik Erbert, Leiter Regionale Netze der envia NSG.

Die kostenlos erhältliche Broschüre wird an alle Kommunen im enviaM-Netzgebiet verteilt, in denen die enviaM-Gruppe für die Stromversorgung zuständig ist. Sie ist darüber hinaus in allen Servicefilialen des Unternehmensverbundes erhältlich. Das Nachschlagewerk kann ferner bei der envia NSG, Sekretariat Geschäftsbereich Betrieb, angefordert oder auf der Internetseite der envia NSG unter www.envia-nsg.de heruntergeladen werden.
Autor: khh

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