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Fr, 09:37 Uhr
30.11.2012

Krebserregendes Cadmium und Kinderarbeit

ÖKO-TEST zieht in seiner aktuellen Dezember-Ausgabe eine ernüchternde Bilanz: Die meisten Schokoladen im Test sind „unfair“ oder „überwiegend unfair“ produziert. Zu viele Anbieter konnten wenig Konkretes im Kampf gegen Kinderarbeit während der Produktion von Kakao –
dem Hauptbestandteil dunkler Schokolade – vorweisen...


TItelblatt (Foto: Öko Test GmbH) TItelblatt (Foto: Öko Test GmbH) Bei den Inhaltsstoffen ist das große Problem der Schokoladen Cadmium, das als krebserregend gilt. Das von ÖKO-TEST beauftragte Labor entdeckte das giftige Schwermetall Cadmium in zwölf der insgesamt 25 getesteten dunklen Schokoladen. Bei diesen stammt der Kakao vor allem aus lateinamerikanischen Ländern. Deren vulkanische Böden weisen naturgemäß einen hohen Cadmiumgehalt auf.

Bei dem Bemühen, Schokolade frei von Kinderarbeit zu produzieren, enttäuschen zahlreiche Anbieter die Verbraucher. Manche Firmen verweisen lapidar auf ihre Unternehmensrichtlinien, die Kinderarbeit prinzipiell ausschließen. Dabei ist bekannt, dass in den Haupterzeugerländern Kinder oft als Sklaven auf den Plantagen arbeiten, was sich nur durch ein engmaschiges Kontrollsystem verhindern lässt.

ÖKOTEST rät daher: Wer Schokolade genießen will, bei
deren Herstellung die Beteiligten bemüht waren, Kinderarbeit zu vermeiden, sollte auf die Zertifikate von Fairtrade, UTZ Certfied oder Rainforest Alliance achten.
„Fair“ kann eine Schokolade jedoch nur sein, wenn die Bauern für ihren Kakao einen Preis erhalten, von dem sie und ihre Familien leben können. Und dieser Preis muss garantiert sein, damit Bauern unabhängig vom fast täglich schwankenden Börsenpreis für Kakao werden.

Traurig: Nur zehn von 25 getesteten Schokoladen enthalten Kakao, für den ein garantierter Mindestpreis gezahlt worden ist. Doch der ist die notwendige Bedingung dafür, dass Verbraucher Schokolade genussvoll „fairnaschen“ können.

Das ÖKO-TEST-Magazin Dezember 2012 gibt es seit heute im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.
Autor: red

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