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Mo, 14:22 Uhr
17.12.2012

Skeptische Sichtweise

Die Unternehmen blicken mit zunehmender Sorge auf die Energiepolitik der Bundesregierung. Immer mehr Firmen machen sich daher Gedanken über ihren Energiebezug sowie Einsparungen durch mehr Effizienz. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage unter mehr als 120 Thüringer Unternehmen hervor...


„Die Thüringer Unternehmen beurteilen die Auswirkungen der Energiewende auf ihre Wettbewerbsfähigkeit mit deutlicher Skepsis. 38 Prozent der Befragten geben inzwischen eine negative Einschätzung ab. 44 Prozent stehen dem Thema zumindest noch neutral gegenüber“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Gerald Grusser. Dabei spiele die Versorgungssicherheit die wichtigste Rolle. Stromausfälle seien schließlich eine teure Angelegenheit. Bei Produktionseinschränkungen könne schnell ein finanzieller Schaden von bis zu 100.000 Euro entstehen.

„Vielfach setzen die Betriebe deshalb auch auf eine eigene Stromversorgung. Jeder Fünfte beschäftigt sich konkret damit, erneuerbare oder konventionelle Energie selbst zu erzeugen“, berichtet der IHK-Chef. Für 25 Prozent der Firmenchefs sei eine Effizienzsteigerung ein probates Mittel. Die Nachteile der hohen Energiepreise in Thüringen würden durch einen sparsameren Umgang zumindest teilweise wett gemacht. Hier stünden zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung und reichten von der Mitarbeiterqualifizierung über die Einführung eines Managementsystems bis hin zur Investition in neue Effizienztechnologien.

„Nichtsdestotrotz steht immer noch die Politik in der Verantwortung. Ein Großteil der Unternehmer verfolgt die Energiepolitik der Regierung äußerst kritisch“, merkt Grusser an. Die Forderungen der Wirtschaft nach einer Senkung von Steuern und Abgaben auf den Strompreis sowie die Entwicklung einer Gesamtstrategie hätten in diesem Zusammenhang höchste Priorität.

Rund jeder Dritte sehe darin eine geeignete Maßnahme, die Energieversorgung sicher, bezahlbar und umweltverträglich zu gestalten. Darüber hinaus müsse der Netzausbau beschleunigt und der grenzüberschreitende Wettbewerb auf dem Strom- und Gasmarkt gestärkt werden.

Deutschlandweit wurde 2.000 Betriebe befragt
Autor: red

Kommentare
lumpi22
18.12.2012, 11.06 Uhr
Die Sorgen haben aber nicht nur die Firmen, sondern
auch wir Büger und das zu Recht! Alle drehen die Schraube bei den Preiserhöhungen immer nach oben, nichts wird billiger und dann wundern sich die Politiker über die Stimmung, die immer mehr sinkt!

Man sollte endlich und das ganz schnell über die Energiepolitik neu nachdenken und handeln, denn sonst geht es für die Wirtschaft und für uns Bürger weiter bergab!
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