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So, 07:55 Uhr
17.03.2013

Nur gemeinsam geht es

Jeder vierte Patient in Deutschland hält sich nicht an die Anordnung seines Arztes. Warum? Weil es sich oft um eine einsame Entscheidung handelt, in die der Patient nicht einbezogen wird, weiß Eckart von Hirschhausen, Mediziner, Comedian, Buchautor und Mo­derator...


In seinem aktuellen Video „Gemeinsam entscheiden – Arzt und Patient auf Augenhöhe“, das er jetzt zusammen mit dem Faktencheck Gesundheit der Bertelsmann Stiftung veröffentlicht hat, rät er Patienten, eine aktive Rolle zu spielen, sich mit dem Arzt zu beraten und die persönliche Lebenssituation einzubringen. Denn eine gemeinsame Therapieentscheidung hat deutlich größere Aussichten auf Erfolg.

Dass es möglich und sinnvoll ist und wie es gelingt, zu solch einer gemeinsamen Entscheidung zu kommen, zeigt das Internet-Portal www.faktencheck-gesundheit.de. Mit praktischen Tipps und Checklisten hilft es Patienten, sich gut zu informieren und auf einen Arztbesuch vorzubereiten. Es unterstützt sie bei der Suche nach einem passenden Arzt oder Krankenhaus und bei der „Überset­zung“ von ärztlichen Befunden. Der Faktencheck Gesundheit ist komplett unabhängig und werbe­frei.

Das Video „Gemeinsam entscheiden – Arzt und Patient auf Augenhöhe“ ist zu sehen auf www.faktencheck-gesundheit.de/gemeinsam-entscheiden
Autor: red

Kommentare
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17.03.2013, 10.04 Uhr
Vielen Dank für diesen Artikel!
Ich möchte mich für diesen Artikel bei nnz.online bedanken.

Den richtigen Arzt zu finden ist manchmal eine Odyssee. In BaWü hatte ich ein auf mich eingespieltes Ärzteteam. In NDH sieht das allerdings anders aus. Hintergrund: Ich habe eine chronisch entzündliche Darmerkrankung (CED) namens Morbus Crohn. Sie ist leider unheilbar, aber man kann damit leben. Seit mehr als einem halben Jahrzehnt lebe ich damit in Remission - das heißt beschwerdefrei. Ich nehme auch kaum noch Medikamente.

Doch ein Arzt in NDH ist der Meinung ich müsse mir alle 2 Wochen ein teures Medikament spritzen. Ich kann mir nicht selbst eine Nadel in den Körper jagen. Zumal das Medikament einige nicht mindere Nebenwirkungen hat. Es gab sogar schon Todesfälle. Eine Spritze kostet ca. 800-1000 EUR. Das möchte ich selbst der Krankenkasse nicht zumuten. Da nehme ich im Falle eines Rezidives (Rückfall) lieber wieder für ein paar Wochen das gehasste Cortison.

Noch ein Tipp: Wenn jemand die Diagnose einer chronischen Erkrankung bekommt, kann jener im Internet recherchieren. Je nach Häufigkeit der Krankheit gibt es Foren oder sogar Selbsthilfegruppen. Dort kann man sich mit Mitbetroffenen austauschen. Das mache ich schon seit Jahren. In manchen Fällen musste ich dem Arzt sogar Vorschläge für eine Therapie machen. Manchmal ist der Patient der bessere Arzt.

Manch einer wird sich vielleicht denken, dass man den Herrn Dr. von Hirschhausen nicht ernst nehmen sollte, weil er Comedian im TV ist. Ich danke ihm für sein Engagement, auch wenn ich diese Initiative bisher nicht kannte.

Nochmals Danke an den Autor für diesen Artikel!
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