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Do, 17:16 Uhr
25.04.2013

Ein Leben gegen die Regeln

Vor 250 Jahren wurde Caroline Schlegel-Schelling (1763-1809) geboren. Sie ist die berühmteste unter den Frauen der Romantik – dabei hat sie doch gar kein eigenes literarisches Werk hinterlassen. Aber wir kennen ihre Briefe. Warum interessieren wir uns noch heute für diese Frau? Hier eine Antwort von der Goethe-Gesellschaft.

Antwort auf diese Frage gab die Literaturwissenschaftlerin Heidi Ritter (Halle), Bild, in ihrem Vortrag bei der Goethe-Gesellschaft Sondershausen am 19. April 2013.

Ein Leben gegen die Regeln (Foto: Heide Schödl) Ein Leben gegen die Regeln (Foto: Heide Schödl)

Im Salon der Caroline Schlegel-Schelling in Jena trafen sich die Frühromantiker. Zu ihnen gehörten neben den Brüdern August Wilhelm und Friedrich Schlegel auch Ludwig Tieck, Novalis und Friedrich Schelling.

Caroline führte um 1800 an der Seite der jungen Dichter und Philosophen ein unangepasstes Leben, ein Leben gegen die Regeln. Mehrmals verheiratet, erfuhr sie Ablehnung und Beschimpfung, wurde aber auch bewundert und geliebt.. Sie galt als glänzende Gesprächspartnerin. Ihren zweiten Ehemann August Wilhelm Schlegel unterstützte sie bei der Übersetzung von Schauspielen Shakespeares. Später heiratete sie den 12 Jahre jüngeren Friedrich Schelling und starb mit 47 Jahren auf einer Reise an einer Ruhrinfektion. Caroline Schlegel-Schelling lebt in ihren Briefen fort.

Heidi Ritter brachte den Zuhörern, unterstützt durch die Wiedergabe zeitgenössischer Gemälde, das Leben dieser geistreichen und mutigen Frau nahe und weckte die Lust, sie in ihren Briefen näher kennen zu lernen.

Heide Schödl
Goethe-Gesellschat Sondershausen
Autor: khh

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