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Mi, 11:17 Uhr
01.05.2013

Forum: "Mäuseplage" - System des Drucks

Der NABU beklagt in einem Beitrag die Genehmigungsmodalitäten zur Ausbringung von Chemikalien gegen Mauspopulationen. Hierzu die Meinung eines Lesers der Nordthüringer Online-Zeitungen...

Habicht ist auch bedroht (Foto: B. Schwarzberg) Habicht ist auch bedroht (Foto: B. Schwarzberg)

Auch dem Habicht droht die Vergiftung durch Mäuse, gegen die giftige Chemikalien ausgebracht werden.

Genau so, wie dargestellt, ist es. Genauso funktioniert die Kette der Seilschaften. Hinter allen Entscheidungen steht am Ende die Wirtschaft, in diesem Fall die Landwirtschaft. Diese setzt die Landesbehörden über ihre Lobbyisten unter Druck, den letztere an die Kreise weitergeben, um sich nicht die Finger schmutzig machen zu müssen, und um möglichst wenig Aufwand zu haben.

In den Kreisen dann übernehmen die Landräte den Druck der Wirtschaft und lassen den kleinen Umweltbeamten wenigSpielraum für eigene bzw. naturwissenschaftlich und nicht wirtschaftlich begründete Entscheidungen. Am Ende hat die Umwelt das Nachsehen, weil die dargestellte, unseelige Kette hervorragend funktioniert. Am Ende der Kette stehen die Mäuse, und die, die sich von ihnen ernähren und gehen drauf.

Und ebenso, wie hier dargestellt, werden in dieser Demokratie genannten Gesellschaftsform, Bauprojekte aller Art und meist zu Lasten der Umwelt durchgesetzt: Im Interesse des Allgemeinwohls versteht sich. In der DDR baute die SED ein derartiges Disziplinierungssystem auf, wie vom NABU beschrieben, heute geht dies, wie gezeigt wurde, von der Wirtschaft und den von ihr programmierten Ministern und Beamten aus.

Die Auswirkungen dieses Prinzips der Machtausübung aber ist schlimmer, als in der DDR, weil es global funktioniert und dadurch gerade im Umweltbereich globale, die Menschheit existenziell bedrohende Schäden anrichtet. Das all dies noch befeuernde Problem der Korruption soll hier nur am Rande erwähnt werden.

Der NABU-Beitrag ist jedenfalls ganz hervorragend. Er trifft den Nagel auf den Kopf. Nur: So lange, wie der gemeine Bürger nichts gegen diese Vorgänge unternimmt, wird sich an den dargestellten Sachverhalten nichts ändern.
Bodo Schwarzberg, Nordhausen

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Autor: red

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