Fr, 00:27 Uhr
10.05.2013
Wolken am Konjunkturhimmel
Die Hoffnung auf eine rasche Konjunkturerholung ist getrübt, so die Aussage der IHK in einer Pressemeldung.
Die jüngste Konjunkturumfrage spiegelt die Einschätzung zur gegenwärtigen Geschäftslage der Unternehmen wider. Lediglich zwei Drittel der Unternehmen beurteilen diese mit gut bis befriedigend ein, 33 Prozent hingegen erfuhren eine Verschlechterung.
Damit ist die Prognose an die Erwartungen und Pläne pessimistisch geprägt. Hier befürchten 43 Prozent eine ungünstigere Entwicklung, auch wenn die Optimisten hier mit 57 Prozent überwiegen. Noch zum Ende vergangenen Jahres überwog die positive Erwartungshaltung mit 81 Prozent.
Erfreulich hingegen ist die Prognose der Beschäftigung. Während 14 Prozent eine Aufstockung des Personals in Erwägung ziehen und 81 Prozent ihr Personal halten wollen, gehen lediglich 5 Prozent von Reduzierungen aus, was zur Stabilität des Arbeitsmarktes beiträgt.
Der stotternde Konjunkturmotor lässt Aufträge und Produktion stagnieren, wobei die Gründe in den extrem hohen Rohstoff- und Energiepreisen zu suchen sind. Aber auch die nicht enden wollende Schuldenkrise im Euroraum sowie die schleppende Inlandsnachfrage tun der Wirtschaft nicht gut.
Entsprechende Auswirkungen ergeben sich automatisch auch auf die Ertragslage. Die Gewinne reduzieren sich deutlich. Fast ein Viertel aller Betriebe arbeiten im Verlustbereich, so dass es kaum Spielraum für Investitionen gibt und dies in den Investitionsabsichten deutlich wird.
33 Prozent der Unternehmen planen keine Investitionen, während 10 Prozent ihr Investitionsbudget kürzen. Lediglich 14 Prozent gehen von steigenden und 43 Prozent von gleich bleibenden Investitionen aus.
Dennoch erweist sich die Industrie als Stütze für den Arbeitsmarkt, während der Bausektor an dem langen Winter zu knuppern hat.
Kritisch muss man auch den Einzelhandel sehen, wo die Geschäftslage angespannt ist und die Hälfte aller Händler die aktuelle Situation negativ einschätzt.
Im Fazit ist festzustellen, dass es einen verhaltenen Start in das Jahr gab und infolge der ungelösten Schuldenkrise auch die Nerven der Unternehmer strapaziert werden, deren Außenhandelsaktivitäten stark auf europäische Märkte orientiert sind.
Man darf gespannt sein, wie der Kompromiss zwischen Sparen und Konjunkturbelebung gelingen wird.
Udo Rockmann
Leiter Regionales Service-Center
Autor: khhDie jüngste Konjunkturumfrage spiegelt die Einschätzung zur gegenwärtigen Geschäftslage der Unternehmen wider. Lediglich zwei Drittel der Unternehmen beurteilen diese mit gut bis befriedigend ein, 33 Prozent hingegen erfuhren eine Verschlechterung.
Damit ist die Prognose an die Erwartungen und Pläne pessimistisch geprägt. Hier befürchten 43 Prozent eine ungünstigere Entwicklung, auch wenn die Optimisten hier mit 57 Prozent überwiegen. Noch zum Ende vergangenen Jahres überwog die positive Erwartungshaltung mit 81 Prozent.
Erfreulich hingegen ist die Prognose der Beschäftigung. Während 14 Prozent eine Aufstockung des Personals in Erwägung ziehen und 81 Prozent ihr Personal halten wollen, gehen lediglich 5 Prozent von Reduzierungen aus, was zur Stabilität des Arbeitsmarktes beiträgt.
Der stotternde Konjunkturmotor lässt Aufträge und Produktion stagnieren, wobei die Gründe in den extrem hohen Rohstoff- und Energiepreisen zu suchen sind. Aber auch die nicht enden wollende Schuldenkrise im Euroraum sowie die schleppende Inlandsnachfrage tun der Wirtschaft nicht gut.
Entsprechende Auswirkungen ergeben sich automatisch auch auf die Ertragslage. Die Gewinne reduzieren sich deutlich. Fast ein Viertel aller Betriebe arbeiten im Verlustbereich, so dass es kaum Spielraum für Investitionen gibt und dies in den Investitionsabsichten deutlich wird.
33 Prozent der Unternehmen planen keine Investitionen, während 10 Prozent ihr Investitionsbudget kürzen. Lediglich 14 Prozent gehen von steigenden und 43 Prozent von gleich bleibenden Investitionen aus.
Dennoch erweist sich die Industrie als Stütze für den Arbeitsmarkt, während der Bausektor an dem langen Winter zu knuppern hat.
Kritisch muss man auch den Einzelhandel sehen, wo die Geschäftslage angespannt ist und die Hälfte aller Händler die aktuelle Situation negativ einschätzt.
Im Fazit ist festzustellen, dass es einen verhaltenen Start in das Jahr gab und infolge der ungelösten Schuldenkrise auch die Nerven der Unternehmer strapaziert werden, deren Außenhandelsaktivitäten stark auf europäische Märkte orientiert sind.
Man darf gespannt sein, wie der Kompromiss zwischen Sparen und Konjunkturbelebung gelingen wird.
Udo Rockmann
Leiter Regionales Service-Center
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