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Do, 07:00 Uhr
01.08.2013

1000 Jahre Geschichte hautnah erleben

Der Funkenburgverein feiert am 17. und 18. August in Westgreußen sein mittlerweile 20. Funkenburgfest. Da wird es hoch hergehen und die Besucher können sich in die Zeit der siedelnden Germanen versetzen lassen. Was geboten wird, lesen Sie hier in den Kyffhäuser Nachrichten...

Funkenburgfest (Foto: Funkenburgverein) Funkenburgfest (Foto: Funkenburgverein)

Handy, Computer, Autos und Wohnhäuser im heutigen Stil kannten die vor rund 2000 Jahren lebenden Germanen noch nicht. Sie lebten vielmehr im Einklang mit der Natur und siedelten an Plätzen, die ihnen günstige Arbeits- und Lebensbedingungen boten. Sie errichteten wehrhafte Burgen, wussten bereits, ihre Vorräte vor Ungeziefer zu sichern und bauten ihre Häuser so, dass sie ihnen einen gewissen Schutz vor Naturgewalten gewährten. Eine solche Siedlung befand sich auch auf einer Anhöhe nahe Westgreußen.

Auf der Grundlage archäologischer Ausgrabungen wurde hier Ende der 1990er Jahre die einzige originalgetreue rekonstruierte Germanensiedlung Deutschlands, die Funkenburg, als Freilichtanlage zum Teil wieder aufgebaut. Besichtigen kann man sie seitdem von April bis Oktober täglich. Von November bis März bleibt die Funkenburg an den Wochenenden und Feiertagen geschlossen.

Funkenburgfest (Foto: Funkenburgverein)
Funkenburgfest (Foto: Funkenburgverein)
Funkenburgfest (Foto: Funkenburgverein)

Einmal im Jahr lassen die Mitglieder des Funkenburgvereins beim Funkenburgfest für zwei Tage das Leben der Germanen mit vielfältigen Angeboten wieder auferstehen. Die 20. Auflage dieses Festes findet in diesem Jahr am 17. und 18. August statt. Dann können die Besucher täglich von 10 bis 17 Uhr die tausende Jahre alte Geschichte und das Leben der einst hier siedelnden Germanen hautnah erleben und sich auf viele Überraschungen freuen.

In authentischen Gewändern lassen „Germanenstämme“ Kampfszenen der damaligen Zeit lebendig werden und versuchen einmal täglich, die Burg zu erstürmen. Darüber hinaus geben vor allem handwerkliche Angebote, wie Töpfern, Schmieden, Brettchenweben, Glasperlen ziehen, Bogenschießen und Lederbearbeitung, einen Einblick in das Alltagsleben der damaligen Zeit. Lukullische Köstlichkeiten verspricht die über offenem Feuer gekochte Suppe, Backwaren aus den rekonstruierten und funktionstüchtigen Lehmkuppelöfen, aber auch selbstgebackener Kuchen.

Angeboten werden an beiden Tagen zudem Führungen. Erstmals zu sehen sind Grabungsfunde, die das Museum für Ur- und Frühgeschichte Weimar vorbereitet hat.

Erwachsene zahlen für diesen Ausflug in die Geschichte vier Euro, Kinder und Studenten zwei Euro.

Also tauchen Sie am 17. und 18. August 2013 ein in eine Welt, die geschichtlich schon so lange her zu sein scheint und doch die Grundlage war, auf der sich unser heutiges Leben entwickelt hat.
Autor: en

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