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So, 14:45 Uhr
12.10.2014

Das neue Solo-Programm „NO GO“

Musik & Worte aus den Sperrzonen des Alltags. Mit Manfred Maurenbrecher kommt ein gern gesehener und im KUNSTHOF bestens bekannter Musiker im Rahmen des diesjährigen „LIEDERMONATS“ nach Friedrichsrode.

…Manfred Maurenbrechers Lieder bringen seit über drei Jahrzehnten nicht nur Weggefährten wie Konstantin Wecker oder Reinhard Mey zum Schwärmen, sondern immer auch junge Musiker wie derzeit die Band Klee. Bevor die Menschheit jedoch auf die Idee kommt, ihm ein Denkmal zu errichten, lenkt er uns mit einem neuen Album ab: „No Go.“ Auch hier sind seine Beobachtungen so geschickt formuliert, dass man sich nie ganz sicher sein kann, ob einem jemand an die Gurgel oder ans Herz geht. Auf „No Go“ behält die elektrisch verzerrte Gitarre meist die Oberhand, und man merkt oft gar nicht, dass ein Mann am Klavier im Mittelpunkt steht. Ein Bandalbum, das sich auch mit dem Tod beschäftigt, einem Thema, „das einem einfach in die Quere kommt“, wie der 62jährige „Gigant unter den deutschen Liedermachern“ (laut Jakob Hein) bemerkt.

No Go erhielt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2/2013. Aus der Begründung von Jochen Arlt:

KUNSTHOF Friedrichsrode - 18.10.2014 um 20 UHR - Manfred Maurenbrecher

Das neue Solo-Programm „NO GO“ (Foto: Kunsthof Friedrischsrode) Das neue Solo-Programm „NO GO“ (Foto: Kunsthof Friedrischsrode)

„Auf Manfred Maurenbrechers jüngstem Werk stimmt alles (nicht). „no go“ war als Rough Mix gedacht, wurde spontan indes zum fertigen Album erklärt. Primär dominiert die Band-Dynamik, das vertraute Alleinunterhalter-Duo Maurenbrecher & Klavier befindet sich nun in schöpferischem Einklang mit E-Gitarre, Geige, Orgel, Trompete, Chor. Der fabulierende Gesang von Maurenbrecher gleicht zunehmend einem verhinderten Raucherhusten, therapiert von leuchtenden musikalischen Arrangements. Bewährt faltenlos die Kompositionen und Texte zum Zeit- wie Alltagsgeschehen – etwa zum Tod. Nicht nur durch die deutsche Coverversion von „Dead Is Not The End“ nähert sich Maurenbrecher allmählich und ungewollt Bob Dylan.“…

www.maurenbrecher.eu


Stimmen zu Manfred Maurenbrecher
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„Erstaunlich: Auf der Bühne wirkt der Berliner glatt 50 Zentimeter größer als im wahren Leben. Seine Präsenz füllt auch ohne die große Geste, seine Stärke ist die Langsamkeit.“ (Anja Alisch, Gifhorner Rundschau, 7/2010)
„Highlight neben der poetischen Erinnerung an das ‚Hafencafe‘ auf Kreta und dem Hit ‚Das alte Fahrrad‘ ist die erstaunlich effektive, radikale, bitterböse Abrechnung mit Sarrazin: zeitgenössische Polit-Liedermacherei at its best!“ (Frank Wittmer, Mainzer Allgemeine Zeitung, 11/2010)
„Die Gedanken lassen nicht nach, sie lassen zu - lautet eine der vielen erbaulichen Erkenntnisse, die MM an diesem Abend über das Älterwerden sagt. Das Nachlassen zulassen - er als 60jähriger sähe das mit Gelassenheit...“ (Nürnberger Zeitung 11/2010)
„Er ist einer der interessantesten Songschreiber in deutscher Sprache und sein Werk lässt sich höchst unterschiedlich interpretieren.“ (H.P. Daniels in Der Tagesspiegel, 10/2010)
„Die Art, wie scheinbar Nebensächliches zur quasi-metaphysischen Erfahrung und Wesentliches in Nebensätzen abgehandelt wird - das sind Widerhaken, in denen sich Maurenbrechers wahre Meisterschaft zeigt.“ (Max Gösche im Rolling Stone, 1/2011)
„Bei jedem neuen Lied erklangen zufriedene Stimmen, die vermuten ließen, dass der persönliche Wunsch nach dem Lieblings-Song gerade erfüllt worden war.“ (Olga Legler, Braunschweiger Zeitung, 1/2011)
„Der Mann haut in die Tasten und stapft leidenschaftlich mit dem Fuß.(...) Er ist schwer zu verorten und trifft trotzdem ins Schwarze. Seine Welt ist dunkel, verschroben, traurig, düster, tief. Aber auch viel schöner, leichter, witziger und interessanter als die bekannte.“ (Jacques Kommer, Märkische Allgemeine, 2/2011)
Autor: khh

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