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Mo, 23:48 Uhr
16.03.2015

Abbau unbesetzter Stellen?

Auf der heutigen Einwohnerversammlung (schwach besucht) in Sondershausen verkündete der Bürgermeister Gedanken zum künftigen ins Auge zufassende Möglichkeiten..

Da gerade Mal 14 Bürgerinnen und Bürger den Weg bis zur Gänsespitze von Sondershausen schafften, ließ es sich Bürgermeister Joachim Kreyer (CDU)nicht nehmen, jeden Besucher per Handschlag zu begrüßen. Ein Scherzkeks meinte gar, da kannst ja gleich Hausbesuche machen und bekommst sogar noch eine Tasse Kaffee als Zugabe. Kreyer räumte ein, für den Bauamtsleiter bräuchten wir eine Tasse Tee.

Da wurde es ernst. Bei Einwohnerversammlungen in Sondershausen gibt Bürgermeister Joachim Kreyer (CDU) zu Beginn immer einen Überblick zum Stand der Finanzen, so auch heute im Beratungsraum der Feuerwehr Mitte für die Stadtteile Mitte, Hasenholz und Östertal.

Und im aktuellen Haushalt für 2015 klafft noch ein Loch von rund 3,2 Millionen Euro. Dazu kommen jetzt auch noch das Minus von 2014 und die rund 1,2 Millionen Minus aus den vorigen Jahren, die auch noch ausgeglichen werden müssen, was ein Gesamtminus von rund 5,5 Millionen Euro aktuell macht.

Da hilft es auch nicht der Stadt, wenn Kreyer einige Beispiele größerer Städte nannte, die auch in der Konsolidierung stecken, wie Nachbar Nordhausen, Mühlhausen oder Eisenach. Von der Finanznot kleiner Gemeinden kaum zu schweigen. 2015 werden rund 300 Thüringer Kommunen in akuter Finanznot stecken. Hier läuft etwas bei den Finanzströmen falsch, so seine Kritik. Er hofft auf Bedarfszuweisungen der neuen Landesregierung.

So kündigte er an, wohl 20 Stellen in der Stadtverwaltung nicht mehr besetzen zu können. Lichtblick: 2016 müssen nicht mehr viele Kredite bedient werden, was entlasten wird.

Kreyer erwartet Diskussionen im Stadtrat, weil die Tarife für die Kindereinrichtungen auf dem Prüfstand stehen, denn hier liegt man in den Kosten für die Eltern deutlich unter Landesdurchschnitt.
Problematisch auch die Friedhofsgebühren, die wohl auf dem Prüfstand liegen. Halb anonyme Bestattungen werden wegen der niedrigeren Kosten immer "beliebter", weil die Bestattungsgebühren kaum noch für einige Bürger stemmbar sind.

Hart kämpfen will Kreyer wegen des Lohorchesters. Wir haben in der Stadt seit 1619 einen Klangkörper und den wollen wir nicht verlieren, so Kreyer. Der Stand ging es früher schon weit schlimmer.
Hintergrund:
In der sogenannten Konsolidierung, in der sich die Stadt befindet, dürfen sogenannte freiwilligen Leistungen der Stand nicht mehr als zwei Prozent des Verwaltungshaushaltes betragen. Mit der Finanzierung des Lohorchester allein liegt die Stadt schon über den zwei Prozent. Das wird bestimmt noch heftige Diskussionen im Stadtrat geben.
Autor: khh

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