Sa, 18:44 Uhr
18.04.2015
Über Jagd im Regionalmuseum
Waldwirtschaft und Jagd im Fürstentum Schwarzburg – Rudolstadt unter diesem Thema steht ein Vortrag am nächsten Dienstag im Festsaal von Schloss Frankenhausen...
Am Dienstag, den 21. April, gibt es um 19.30 Uhr im Festsaal von Schloss Frankenhausen einen interessanten Vortrag von Prof. em. Helmut Witticke, Schwarzburg/Thüringer Wald. Um was geht es?
Das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt wies um 1900 eine Bewaldungsziffer von 43,9 % auf und stand mit diesem Waldanteil an erster Stelle aller damaligen Bundesstaaten im Deutschen Kaiserreich. Der Waldreichtum, besonders in der Oberherrschaft, hat das Finanzwesen, die forstliche Bewirtschaftung und die Jagd der 1710 gefürsteten Grafen wesentlich bestimmt. Im Vortrag wird ein Abriss der Waldnutzung und der Jagdmethoden geboten. Die erhebliche Übernutzung der Forsten im 18. Jahrhundert, aber auch die Entwicklung zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes im 19. Jahrhundert sind mit Belegen dokumentiert.
Oberforstmeister Carl Christoph von Lengefeld (1715 - 1775) und Forstmeister Paul Liebmann (1851 - 1939) werden als herausragende Forstmänner gewürdigt.
Sowohl die Jagdverhältnisse, als auch wichtige jagdliche Anlagen finden Darstellung. Prof. em. Witticke forscht seit vielen Jahren zu Jagd und Forstwirtschaft in den ehemals schwarzburgischen Territorien Thüringens. Als Professor lehrte er an der von 1946 bis 2006 bestehenden Fachhochschule für Forstwirtschaft in Schwarzburg, deren Fachbereiche 2006 an die Fachhochschule Erfurt transferiert wurden. In 2009 gab er zusammen mit einem weiteren Autor, Martin Heinze, das Buch Fortausbildung in Thüringen. Schwarzburg 1946 – 2008. Heraus. In der Schriftenreihe des Regionalmuseums zur Kyffhäuserlandschaft veröffentlichte er einen Beitrag zu Oberforstmeister Carl Christoph von Lengefeld und dessen Wirken in den Forsten des Kyffhäusergebirges. Dieses Wirken wird der Thüringen Forst im Mai 2015 zum Anlass nehmen, um auf dem Rathsfeld eine von Lengefeld Gedenk-Eiche zu pflanzen.
Zum Vortragsabend laden das Regionalmuseum und der Heimat- und Museumsverein Bad Frankenhausen e. V. gemeinsam ein.
Ihr Museumsteam
Autor: khhAm Dienstag, den 21. April, gibt es um 19.30 Uhr im Festsaal von Schloss Frankenhausen einen interessanten Vortrag von Prof. em. Helmut Witticke, Schwarzburg/Thüringer Wald. Um was geht es?
Das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt wies um 1900 eine Bewaldungsziffer von 43,9 % auf und stand mit diesem Waldanteil an erster Stelle aller damaligen Bundesstaaten im Deutschen Kaiserreich. Der Waldreichtum, besonders in der Oberherrschaft, hat das Finanzwesen, die forstliche Bewirtschaftung und die Jagd der 1710 gefürsteten Grafen wesentlich bestimmt. Im Vortrag wird ein Abriss der Waldnutzung und der Jagdmethoden geboten. Die erhebliche Übernutzung der Forsten im 18. Jahrhundert, aber auch die Entwicklung zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes im 19. Jahrhundert sind mit Belegen dokumentiert.
Oberforstmeister Carl Christoph von Lengefeld (1715 - 1775) und Forstmeister Paul Liebmann (1851 - 1939) werden als herausragende Forstmänner gewürdigt.
Sowohl die Jagdverhältnisse, als auch wichtige jagdliche Anlagen finden Darstellung. Prof. em. Witticke forscht seit vielen Jahren zu Jagd und Forstwirtschaft in den ehemals schwarzburgischen Territorien Thüringens. Als Professor lehrte er an der von 1946 bis 2006 bestehenden Fachhochschule für Forstwirtschaft in Schwarzburg, deren Fachbereiche 2006 an die Fachhochschule Erfurt transferiert wurden. In 2009 gab er zusammen mit einem weiteren Autor, Martin Heinze, das Buch Fortausbildung in Thüringen. Schwarzburg 1946 – 2008. Heraus. In der Schriftenreihe des Regionalmuseums zur Kyffhäuserlandschaft veröffentlichte er einen Beitrag zu Oberforstmeister Carl Christoph von Lengefeld und dessen Wirken in den Forsten des Kyffhäusergebirges. Dieses Wirken wird der Thüringen Forst im Mai 2015 zum Anlass nehmen, um auf dem Rathsfeld eine von Lengefeld Gedenk-Eiche zu pflanzen.
Zum Vortragsabend laden das Regionalmuseum und der Heimat- und Museumsverein Bad Frankenhausen e. V. gemeinsam ein.
Ihr Museumsteam
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