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Mo, 14:16 Uhr
20.04.2015

„Servicestelle Windenergie“ vorgestellt

Thüringens Kommunen und Bürgerenergiegenossenschaften sollen von dem Ausbau der Windkraft profitieren. Hierfür benötigen kommunale Entscheidungsträger jedoch entsprechende Beratungs- und Informationsstrukturen, um sich in dem oft schwierigen Terrain des Energie- und Planungsrechts zu orientieren...


„Mit der ‚Servicestelle Windenergie‘ trägt die Thüringer Landesregierung diesem Bedürfnis Rechnung. Kommunen und Energiegenossenschaften können durch Beteiligungen an Windparks die ökologischen und ökonomischen Vorteile der Energiewende verbinden“, erläutert Thüringens Umwelt- und Energieministerin Anja Siegesmund die Motivation für die Einrichtung einer „Servicestelle Windenergie“ in Thüringen.

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Als Projektträger steht die Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA) den Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürgern als erfahrener Ansprechpartner auf dem Gebiet der Energiewende zur Verfügung.

Gleichzeitig stellte der Leiter der ThEGA, Prof. Dr. Dieter Sell, gemeinsame Leitlinien als freiwillige Selbstverpflichtung für Projektierer von Windkraftanlagen in Thüringen vor. Damit soll die Beteiligung der Betroffenen vor Ort und damit die Akzeptanz für Windkraftanlagen erhöht werden. Die Leitlinien sehen unter anderem eine stärkere konzeptionelle und finanzielle Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie kommunaler Akteure an Windenergieprojekten vor.

Projektierer, welche die Leitlinien bei der Realisierung ihrer Projekte berücksichtigen, erhalten von der ThEGA im Auftrag der Thüringer Landesregierung ein Label, welches die Einhaltung der Leitlinien bestätigt. Dadurch erhalten Kommunen und Bürgergenossenschaften mehr Mitsprache und Sicherheit im Umgang mit Projektierern von Windenergieprojekten in ihrer Region.

Weiterhin erstellt die ThEGA derzeit einen Informationsfilm zum Thema Windenergie, mit dem zu Transparenz und sachlicher Aufklärung beigetragen werden soll (Fertigstellung: Juni 2015). Teil der Informationskampagne zur Windenergie ist außerdem eine Broschüre für Entscheidungsträger in Kommunen und Flächeneigentümer mit praktischen Hinweisen zu Verhandlungsstrategien, Beispielprojekten, Pacht- und Beteiligungsmodellen sowie Erlösprognosen (Fertigstellung: Juni 2015). Darüber hinaus bietet die ThEGA regionale Informationsveranstaltungen an, um über Handlungsmöglichkeiten vor Ort und Best Practice-Beispiele aus Kommunen mit Windprojekten aufzuklären und Bürgerbeteiligungsmodelle zu erläutern.

Die „Servicestelle Wind“ der ThEGA startet ihre Arbeit am 1. Mai 2015. Mit der neu eingerichteten Webseite www.service-wind-thueringen.de sind ab diesem Tag alle Informationen zentral auffindbar und leicht zugänglich.

Hintergrund: Der Ausbau der Energieerzeugung aus Windkraftanlagen ist ein zentraler Baustein zum Erreichen der Energieziele der Thüringer Landesregierung. Thüringen will bis 2040 seinen Eigenenergiebedarf durch einen Mix aus 100 Prozent regenerativer Energie selbst decken. Bis zum Jahr 2020 soll Thüringen einen Anteil von 35 % erneuerbare Energien am Endenergieverbrauch erreicht haben.

Um diese Ziele zu erreichen ist es notwendig, die Windenergienutzung von derzeit rund 0,3 auf 1 Prozent der Fläche Thüringens zu erhöhen.
Autor: red

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