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Do, 16:07 Uhr
03.09.2015
Netzwerkinitiative in Sondershausen

„Innenstädte erfolgreich machen“

IHK Erfurt zog heute, ein halbes Jahr nach dem Projektstart, in Sondershausen eine erste Zwischenbilanz. Auch dabei war kn...

Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung gewinnen die Mittelzentren immer mehr an Bedeutung, geraten aber gleichzeitig zunehmend unter Druck, so Dr. Cornelia Haase-Lerch Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der IHK Erfurt bei der Eröffnung. Verändertes Einkaufsverhalten und fehlende Nachfolgeregelungen sind dabei nur zwei Stichworte eines komplexen Themas.

Die Entwicklung des Einzelhandels ist seit vielen Jahren von einem tief greifenden Strukturwandel geprägt und die aktuelle Situation in den Städten sieht so aus, dass das Online-Geschäft immer mehr an Bedeutung gewinnt, gegenüber dem stationären Handel. Shopping-Center, Discounter und der zunehmende Digitalisierungsgrad über Webseiten und Apps setzen insbesondere den inhabergeführten Einzelhandel unter Druck.“

Damit gehe die Gefahr einher, dass Innenstädte veröden können. Pulsierende Zentren seien aber nicht nur die Visitenkarten einer Stadt, sondern auch als Dienstleistungs- und Tourismusstandort sowie für die Gewinnung von Fachkräften und potenziellen Investoren von großer Bedeutung.

Daher hat die IHK Erfurt im April 2015 unter Einbindung zahlreicher Akteure
in vier Städten, u.a. auch in Sondershausen (auch in Apolda, Eisenach und Sömmerda), die Netzwerkinitiative „Innenstädte erfolgreich machen“ ins Leben gerufen. Erste Aktivitäten wurden gestartet.

„Innenstädte erfolgreich machen“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann) „Innenstädte erfolgreich machen“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Als Gesprächspartner standen den Medien Dr. Hardo Kendschek Geschäftsführer der komet-empirica GmbH, Leipzig, Dr. Cornelia Haase-Lerch Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der
IHK Erfurt, Joachim Kreyer (CDU) Bürgermeister der Stadt Sondershausen und Andrea Westermeyer Vorsitzende des Werberings Sondershausen e.V. zur Verfügung.

„Innenstädte erfolgreich machen“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann) „Innenstädte erfolgreich machen“ (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Die rasante Entwicklung im Handel ist eine Herausforderung, die die Einzelhändler oft nicht mehr allein bewältigen können. Auch die Gastronomen, Gewerbetreibenden, Dienstleister, die Grundstücks- und Hauseigentümer bis hin zur Stadtverwaltung müssen ins Boot geholt werden und dieser Aufgabe stellt sich auch Dr. Hardo Kendschek Geschäftsführer der komet-empirica GmbH, Leipzig, in in den letzten Woche getrennte Gespräche mit Gewerbetreibenden und Stadtverwaltung geführt hat, dabei wurden eben Problemkreis, wie ticken die Kunden usw. untersucht, siehe Bild.

Das könnten laut Dr. Kendschek die Erfolgsfaktoren sein

- Starke aktive Wirtschaftsförderung, dabei muss die Innenstadt ein wichtiges Aufgabengebiet sein.
- Innenstadtentwicklung muss Chefsache sein
- Hoher Mobilisierungsgrad der Händler, wie es Sondershausen mit dem SGW (100 Mitglieder) und dem Werbering (40 Mitglieder) hat.
- Das Einzelhandelskonzept muss immer fortgeschrieben werden. Ichtig sin Frequenzbringer wie die Galerie in der Innenstadt und Kaufland am Rande der Innenstadt.
- Wichtig sei auch ein Leerstandsmanagement.
- Wichtig sei auch das Wirtschaftsförderung und Tourismus in einer Hand, wie das Sondershausen praktiziert.
- möglichst einheitliche Öffnungszeiten in der Innenstadt, was aber von den Händlern mit ihren Bedürfnissen ausgehen muss. Auch Spielmöglichkeiten für Kinder, wenn man Familien anlocken will..

Welchen Aufgaben stehen an? Dr. Kendschek:

- Digitalisierung einer City-App. Wirtschaft auf die Webseite.
- Musikstadt mit der Innenstadt verbinden.

Das Thema einer City-App ist bereits in Arbeit, so Angela Böhme von der Wirtschaftsförderung der Stadt.
Am Montag, den 7. September um 16:00 Uhr sind Händler der Innenstadt ins Rathaus eingeladen, um Standortprobleme zu beraten. Interessiert Bürger können teilnehmen.

Kreyer bestätigte, wird sprechen als Stadt mit den Händlern, deshalb ist die Stadt sowohl Mitglied beim SGW als auch beim Werbering. Hinsichtlich des Leerstands kann die Stadt allerdings nicht immer helfen, denn viele Dinge dabei sind Händlersache.
Er stellte fest, dass wir in der Innenstadt schon einiges erreicht haben, was Westermeier mit ihren Worten bestätigte. Ein Besucher bei ihr sagte, ihr habt doch eine attraktive Innenstadt.

Kreyer sagte aber auch, etwas besser könnte es bei der Gastronomie in der Innenstadt aussehen, was sich mit Hofküche und Cafe Pille verbessert hat, aber mit Schließung der Posthalterei wieder einen Rückschlag erreichte.

Viele Lob gab es für die Organisation des Marktwesens. Er ist ein wichtiges Einkaufs- und Kommunikationsinstrument. Angeregt wurde, wenn an Markttagen, die angrenzenden Händler Servicetage anbieten, um die Marktbesucher in die Geschäfte zu locken.

Ziel ist, innerhalb der Städte des Netzwerkes Erfahrungen auszutauschen.
Autor: khh

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